Manfred Kluge - 18 Geisterstories

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18 Geisterstories: краткое содержание, описание и аннотация

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Schaurige Geschichten von klassischen und modernen Gespenstern. 
Ausgewählt und herausgegeben von Manfred Kluge.
Inhalt: Laertes Karl Hans Strobl Vier Geister in ›Hamlet‹ Fritz Leiber Das arme alte Gespenst Heinrich Seidel Die Klausenburg Ludwig Tieck Der Geisterberg Gustav Adolf Becquer Gäste zur Nacht Alexander Puschkin Der schwarze Schleier Charles Dickens Das weiße Tier Ein Nachtstück Georg von der Gabelentz Das geheimnisvolle Telegramm Anonymus Der geraubte Arm Vilhelm Bergsöe Die Nacht von Pentonville Jean Ray Das Gespenst Knut Hamsun Der Geist Frederic Boutet Die Kleinodien des Tormento Paul Busson Altersstarrsinn Robert Bloch Der Spuk von Rammin Hanns Heinz Ewers Reitet, Colonel! Mary-Carter Roberts Die Stimme aus dem Jenseits Werner Gronwald

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Ich komme 1.28 Uhr morgen mittag; wirst Du an der Bahn sein?

Grüße für Deine Eltern und Deinen Bruder und einen Kuß für Dich.

Henry.«

Reitet, Colonel! von Mary-Carter Roberts

Eine Geistergeschichte von geradezu welthistorischen Dimensionen ist Mary-Carter Roberts ›Reitet, Colonel!‹ eine fantasievolle, originelle Erzählung, die im amerikanischen ›Magazine of Fantasy and Science Fiction‹ erschienen ist – eine Geistergeschichte par excellence, die obendrein den Anspruch erheben darf, ein großes historisches Ereignis korrekt zu rekapitulieren … nur eben ein wenig anders, als man es aus den Geschichtsbüchern kennt, ein wenig geisterhafter, atemloser, aber der Größe dieses wahrhaft umwälzenden historischen Augenblicks durchaus angemessen.

——————————

Der Geist des Generals saß am Tisch im Kommandeurzelt und unterzeichnete die Depesche mit dem Kratzen eines Federkiels. Der Geist des Colonels stand ihm gegenüber und sah zu. Überall in Amerika, ausgenommen in den Seelen gewisser inbrünstiger Wesen, war es der 19. Oktober 1974. Für jene Außerordentlichen jedoch war es der 19. Oktober 1781. Sie befanden sich auf dem Schlachtfeld bei Yorktown. Soeben hatten die Briten vor ihnen kapituliert. In jedem Jahr brachten ihre unsterblichen Erinnerungen ihnen diesen Tag in der Geschichte zurück, und ihre Geister suchten erneut den Ort des Geschehens auf, um es noch einmal zu erleben.

Washington rollte das Pergament; seine mächtige Faust wirkte ungeeignet für eine solche Aufgabe, die einem Sekretär gebührte, aber vollendete sie rasch. Er blickte auf zu Tilghman. Der Colonel war kein Mann, den irgend jemand auf den ersten Blick als klein bezeichnet hätte; er war mittelgroß und besaß breite Schultern, wuchtig und fest. Doch neben George Washington schien er klein zu sein. Wie die meisten Menschen. Denn Washingtons Größe kam aus seinem Innern und fand in seinem Riesenwuchs eher zufällig einen angemessenen Ausdruck. Diese Größe, nicht seine körperliche Gestalt, ließ andere Menschen vergleichsweise geringer wirken, wie immer auch ihre Körpermaße sein mochten.

Tilghman war mit dieser Verhältnismäßigkeit vertraut. Jahrelang war er Washingtons Adjutant und Sekretär gewesen. Doch die Kenntnis um seines Vorgesetzten Überlegenheit hatte seiner eigenen Integrität niemals geschadet oder auch nur an sie rühren können. Vielmehr hatte er die Revolution mit klarem Verstand eben um Washingtons Größe willen durchgefochten, die er als der revolutionären Sache würdig empfand. Um diese Sache, was ihre militärische und politische Kraft betraf, stand es schlecht. Ihre einzige Stärke war ihre furchterregende Gerechtigkeit. Washington war deren Verkörperung. Er verkörperte sie und würde sie immer verkörpern, gleichgültig, so war der Colonel überzeugt, unter welchen Umständen. General Washington war zuverlässig. Voll und ganz.

Zu allen anderen Erscheinungen der Revolution hatte Colonel Tilghman stets eine nüchterne Haltung bezogen. Er hatte jederzeit gewußt, daß die Amerikaner verlieren konnten, aber diese Möglichkeit als das einzige voraussehbare Übel betrachtet und als Gefahr, die sie auf sich genommen hatten. Krieg war Krieg. Und nun hatten sie gesiegt.

Er stand und sah zu, das Kinn auf die Brust geneigt. Und da er jung war und im Besitz eines lebhaften und genauen Erinnerungsvermögens, erlebte er in diesen wenigen Augenblicken eine Reihe anderer Momente wieder, während der er seinen Vorgesetzten beobachtet hatte. In West Point, am Morgen, als Washington kam, um mit Arnold zu frühstücken – und Arnold war fort, hatte hinter sich in der Luft den Gestank von Verrat zurückgelassen. In Newburgh, als Washington geduldig mit gemeinen, aber bitter notwendigen Männern sprach, die zugleich hofften und fürchteten, daß ihr gemeinsames Gewicht ihn verderbe. In Trenton im Sturm aus Schnee und Hagel aus Blei. Bei Valley Forge in einer Stille aus Schnee und Hunger. Es handelte sich in der Tat um ein ganzes künftiges Buch der amerikanischen Geschichtsschreibung, das dem Colonel durch den Kopf ging, aber für ihn war das alles die Gegenwart – in solchem Maße hatte er diesen Krieg als ein zusammenhängendes Ereignis erfahren. An diesem Tag des Sieges gab es keine Vergangenheit. Hier war die gesamte Revolution. Sie war die Luft – frisch, rege, verheißungsvoll –, die Washington und er atmeten.

Washington streckte die Depesche über den Tisch hin. Tilghman trat vor, um sie entgegenzunehmen. Da änderte Washington seine Absicht und erhob sich, ragte gewichtig empor, als er stand, so daß sein angegrautes rotes Haar, das wochenlang des Puders entbehren mußte, fast ans Zeltdach rührte. Seine Feldkleidung war zerknittert und beschmutzt, und an seinem Kinn sah man helle Bartstoppeln. Hochgewachsen und schmutzig war er, und nun mußte er etwas tun und sagen, das den weiteren Verlauf der Geschichtebestimmte. Er tat es und sagte es – er übergab die Depesche seinem Adjutanten, welcher der Bote der Geschichte war, und sprach sein Wort in klarem förmlichen Tonfall aus. »Zum Kongreß, Colonel.« Colonel Tilghman nahm die Rolle entgegen. Die Botschaft von einer großen Wende ›im Lauf der Weltgeschichte‹ war in seinen Händen.

»Jawohl, Sir«, sagte er. »Zum Kongreß.«

Und die Kürze der Äußerung, die eine so gewaltige Bedeutung besaß, erheiterte sie beide. Sie lächelten. Ihre vom Wetter gezeichneten Gesichter zeigten wie für einen kurzen Moment geöffnete Fenster etwas von der Erleichterung, die an jenem Morgen auf dem Schlachtfeld die Herzen aller Soldaten der Kontinentalarmee erfüllte. »Reitet, Colonel«, sagte George Washington unverändert klar und ruhig, doch nicht länger ganz so förmlich.

»Jawohl, Sir«, erwiderte der Colonel nochmals. Er drehte sich um und schritt hinaus.

Das Schlachtfeld von Yorktown im Jahre 1974, eine Nationale Gedenkstätte, lag von Menschen des Jahres 1974 nahezu verlassen, aber lieblich und duftig in der herbstlichen Sonne. Ein paar Autos befuhren die Straße, einige kleine Gruppen von Besuchern schlenderten durchs Gras. Hier waren der lange Friede, die festgehaltene Ehre. Nichts davon war sichtbar für den Geist von Colonel Tench Tilghman, den Adjutanten und Sekretär George Washingtons. In ihm stak das Leben des Jahres 1781 und schuf die Welt rings um ihn. Er sah das Feld der Entscheidungsschlacht. Die Sonne von 1781 schien auf sein Haupt, und das Erdreich von 1781 knirschte unter seinen Stiefeln.

Überall in seiner Sichtweite waren Zelte und Lagerplätze. Soldaten in vielerlei Röcken strömten umher. Die Franzosen trugen ihre heimatlichen traditionellen Uniformen in hellen Farben; manche Amerikaner staken in verblichenem Blau und Lohgelb, andere waren in abenteuerlich lumpigen Aufputz gekleidet. Dort waren die Gräber der auf den Schanzen 9 und 10 gefallenen Männer – zwei flache Hügel frischer Erde, einer für die Franzosen, einer für die Amerikaner; doch diese Grabhügel waren nicht voneinander unterscheidbar. Sie sahen gänzlich gleich aus. Und dort waren die Kanonen, die Werkzeuge der vorangegangenen Belagerung, die den Feind niedergezwungen hatte. Von der französischen Flotte stammten sie, und zum Beweis dafür, daß sie Schiffswaffen waren, bestand ihre Zier (neben dem Wappen von Bourbon) aus kleinen, wunderschönen schmiedeeisernen Delphinen an ihren Lafetten. Ja, die Kanonen. Um die halbe Welt waren sie gekommen, damit man die ganze Welt verändere. Alle die Tausende von Männern auf dem Schlachtfeld des Jahres 1781 wußten um den Sieg. Ein paar tausend Menschen mehr im näheren Umkreis wußten ebenfalls davon. Doch das waren schon alle. Das Ereignis, das in Yorktown eingetreten war, beschränkte sich noch auf Yorktown. Colonel Tench Tilghman war es, der den Auftrag hatte, die Botschaft in die ganze Welt hinauszutragen – die Nachricht, daß sie fortan anders sein müsse.

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