Manfred Kluge - 18 Geisterstories

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18 Geisterstories: краткое содержание, описание и аннотация

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Schaurige Geschichten von klassischen und modernen Gespenstern. 
Ausgewählt und herausgegeben von Manfred Kluge.
Inhalt: Laertes Karl Hans Strobl Vier Geister in ›Hamlet‹ Fritz Leiber Das arme alte Gespenst Heinrich Seidel Die Klausenburg Ludwig Tieck Der Geisterberg Gustav Adolf Becquer Gäste zur Nacht Alexander Puschkin Der schwarze Schleier Charles Dickens Das weiße Tier Ein Nachtstück Georg von der Gabelentz Das geheimnisvolle Telegramm Anonymus Der geraubte Arm Vilhelm Bergsöe Die Nacht von Pentonville Jean Ray Das Gespenst Knut Hamsun Der Geist Frederic Boutet Die Kleinodien des Tormento Paul Busson Altersstarrsinn Robert Bloch Der Spuk von Rammin Hanns Heinz Ewers Reitet, Colonel! Mary-Carter Roberts Die Stimme aus dem Jenseits Werner Gronwald

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Ma hatte recht mit der Hitze. Man kam sich vor wie in einem Höllenbackofen. Opa schien nichts zu merken, aber mir fiel auf, daß er ganz schön schier roch.

»Guck die vielen Fliegen, die um ihn rumschwirren!« sagte Susie zu mir.

»Bscht!«

Aber die Schmeißfliegen surrten so laut, daß wir kaum verstehen konnten, was Opa sagte. »He, Kinder!« rief er. »Kommt doch ‘n Weilchen her!«

»Die Sonne brennt so arg«, widersprach Susie.

»Find’ ich aber gar nicht.« Opa hatte nicht mal einen Schweißtropfen auf der Stirn.

»Und die Schmeißfliegen!«

»Die tun mir nix.« Ein dicker Brummer landete mitten auf seiner Nase, doch Opa zuckte nicht mal zusammen.

Susie machte ein ängstliches Gesicht. »Du, der ist wirklich tot«, flüsterte sie.

»Sprich lauter, Kind!« mahnte Opa. »Es gehört sich einfach nicht, so rumzunuscheln.«

In diesem Moment bog Ma mit Reverend Peabody im Schlepp von der Straße her zu unserm Haus ab. So heiß es war, sie hatte ganz schön Fahrt drauf. Der Hochwürden stöhnte und schnaufte, aber sie blieb erst dicht vor der Veranda stehen.

»Sieh an, der Herr Hochwürden!« rief Opa. »Wie geht’s immer?«

Reverend Peabody starrte ihn an. Er machte den Mund auf, brachte aber keinen Ton raus.

»Was ist?« fragte Opa. »Hat es Ihnen die Sprache verschlagen?« Der Reverend lächelte wie ein Stinktier, das eine Hummel verschluckt hat.

»Kann mir’s schon denken. Bei der Hitze kriegt man eine ausgedörrte Kehle.« Er wandte sich an Ma. »Los, Addie, hol dem Herrn Hochwürden eine kleine Erfrischung!«

Ma ging ins Haus.

»So«, sagte Opa, »nun machen Sie sich’s mal bequem.«

Der Reverend schluckte schwer. »Eigentlich bin ich nicht zu einem Plauderstündchen hier.«

»Weshalb nehmen Sie dann den langen Weg auf sich?«

Wieder schluckte der Reverend. »Nach allem, was ich von Addie und Doc hörte, mußte ich selbst nach dem Rechten sehen.« Er starrte wie gebannt auf die Fliegen, die Opa umschwirrten. »Aber jetzt wär’s mir lieber, ich hätt’ mich auf ihr Wort verlassen.«

»Was soll ‘n das heißen?«

»Das soll heißen, daß ein Mann in deinem Zustand nicht mehr das Recht hat, Fragen zu stellen. Wenn der Herr dich ruft, hast du ihm freudig zu folgen!«

»Ich hab’ kein Rufen gehört«, erklärte Opa. »Aber mein Gehör taugt auch nicht mehr viel.«

»Den Eindruck hatte auch der Doc. Du scheinst nämlich nicht zu merken, daß dein Herz zu schlagen aufgehört hat.«

»Vielleicht tickt es ‘ne Spur langsamer als früher. Aber das ist ganz natürlich, wenn man neunzig auf ‘m Buckel hat.«

»Und dir ist nie der Gedanke gekommen, daß diese neunzig ganz schön was darstellen? Du hast sehr lang gelebt, Opa. Findest du es nicht mal an der Zeit, den Löffel wegzulegen? Wie heißt es in der Bibel so trefflich? Der Herr gibt, und der Herr nimmt!«

Opa setzte wieder seine streitbare Miene auf. »Also, mich nimmt er jedenfalls nicht.«

Reverend Peabody kramte ein großes Taschentuch aus seinen Jeans und wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Du fürchtest dich doch nicht etwa? Schöner kannst du’s gar nicht kriegen als da droben. Alle Sorgen und alle Mühsal werden von dir genommen. Ganz zu schweigen davon, daß du aus dieser Prügelhitze hier fortkommst.«

»Ich spür sie kaum.« Opa strich sich über den Schnauzer. »Ich spür überhaupt kaum was.«

Der Reverend musterte ihn scharf. »Fühlen sich deine Hände steif an?«

Opa nickte. »Und nicht nur die.«

»Dachte ich es mir doch! Weißt du auch, was das bedeutet? Rigor mortis!«

»Ich kenn kein Rigger Mortis«, erklärte Opa. »Das Rheuma sitzt mir in den Knochen, das ist alles.«

Wieder wischte sich der Reverend den Schweiß von der Stirn. »Bei dir braucht man vielleicht Überredungskünste!« stöhnte er. »Du scherst dich weder um die Ansicht eines gelehrten Doktors noch um das Wort des Herrn. Weißt du was? Du bist der sturste alte Hammel, den ich je erlebt hab’.«

»Tja, ich komm aus Missouri«, entgegnete Opa mit Würde. »Und die Leute da wollen handfeste Beweise sehn, bevor sie was glauben.«

Der Reverend steckte sein Tuch weg. Es war klatschnaß. Mit einem tiefen Seufzer schaute er Opa in die Augen.

»Manche Dinge muß man einfach so glauben!« sagte er. »Mir will auch nicht in den Schädel, daß du hier rumsitzt, anstatt dir die Gänseblümchen von unten zu begucken, und ich muß es trotzdem glauben. Ich schwöre dir, du hast überhaupt keinen Grund, hier ein Theater aufzuführen. Mag sein, daß du dich dagegen sperrst, im Grab zu liegen. Aber – Asche zu Asche, Staub zu Staub, das ist bloß so ein Spruch! Du brauchst dir das nicht so zu denken, daß du jetzt die ganze Ewigkeit unter der Erde liegst. Während deine Gebeine auf dem Friedhof ruhen, fliegt deine Seele davon. Jawohl, in die Höhe, geradewegs in die Arme des Herrn. Und das wird ein großer Moment, wenn du da oben schwebst, frei wie ein Vogel, inmitten der himmlischen Heerscharen, mit ‘ner achtzehnkarätigen Goldharfe und einem Halleluja auf den Lippen …«

»Ich war noch nie musikalisch«, widersprach Opa. »Und mir wird schon schwindlig, wenn ich auf ‘ner Leiter steh und das Dach von unserm Lokus neu teeren muß.« Er schüttelte den Kopf. »Ich will Ihnen mal was sagen, Hochwürden! Wenn Sie glauben, daß es da droben so verdammt schön ist, warum gehn Sie dann nicht selber rauf?«

In diesem Moment kam Ma wieder ins Freie. »Tut mir leid, uns ist das Zitronenwasser ausgegangen«, sagte sie. »Alles, was ich auftreiben konnte, war ‘n Schluck Whisky. Ich weiß ja, wie Sie über diese Dinge denken, Herr Hochwürden, aber …«

Der Reverend riß ihr die Flasche aus der Hand, setzte sie an und nahm einen kräftigen Zug. »Sie sind eine brave Frau«, sagte er dann zu Ma. »Der Herr wird es Ihnen vergelten.« Damit eilte er davon.

»He, halt!« rief Ma ihm nach. »Und was geschieht mit Opa?«

»Seien Sie ohne Furcht, Tochter«, antwortete der Reverend über die Schulter. »Wir müssen auf die Kraft des Gebets vertrauen.«

Dann war er am Ende der Straße verschwunden, und nur eine Staubfahne blieb zurück.

»Der hat doch glatt die Flasche mitgenommen!« murmelte Opa. »Wenn ihr mich fragt, so ist dem sein einziger Gott der Whisky.«

Ma schaute ihn an, dann brach sie in Tränen aus und stürzte ins Haus.

»Was hat sie nun schon wieder?« wollte Opa wissen.

»Laß sie mal!« entgegnete ich. »Susie, bleib hier bei Opa und verscheuch ihm die Fliegen! Ich muß was erledigen.«

Und das stimmte.

Noch bevor ich reinging, hatte ich einen Plan gefaßt. Ich konnte es einfach nicht mitansehn, wie Ma flennte. Sie stand in der Küche, klammerte sich an Pa und schluchzte: »Was sollen wir machen? Was sollen wir bloß machen?«

Pa tätschelte ihre Schulter. »Aber, Addie, nun fang dich wieder! Lange kann das nicht mehr dauern.«

»Lange halt ich das auch nicht mehr durch«, jammerte Ma. »Wenn Opa nicht bald Vernunft annimmt, sitzt er eines schönen Morgens als Skelett am Frühstückstisch. Und was werden die Nachbarn denken, wenn sie ein Gerippe auf meiner schönen Veranda entdecken? Richtig genieren muß man sich.«

»Laß nur, Ma«, warf ich ein. »Ich hab’ eine Idee.«

Ma hörte zu flennen auf. »Was für eine Idee?«

»Ich geh rüber in die Geisterschlucht.«

»In die Geisterschlucht?« Ma wurde so blaß, daß sogar ihre Sommersprossen verschwanden. »Kommt nicht in Frage, mein Junge …«

»Es ist unsere letzte Chance«, erklärte ich. »Und vielleicht hilft es was.«

Pa holte tief Luft. »Hast du denn gar keine Angst?«

»Nicht, solange es draußen hell bleibt«, sagte ich. »Nun macht euch mal keine Sorgen. Bis zum Abend bin ich längst zurück.«

Damit rannte ich durch den Hinterausgang.

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