Steve Whitton - Engelsblut

Здесь есть возможность читать онлайн «Steve Whitton - Engelsblut» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. ISBN: , Жанр: Фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Engelsblut: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Engelsblut»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Am Anbeginn der Zeit regierte Chaos die Welt. Mit Feuer und Blut machten sich die Mächte der Finsternis Ancaria untertan, bis sie von den Alten Göttern verbannt wurden. Seitdem lauern die Gebieter der Unterwelt im Verborgenen darauf, das Land von neuem mit ihren dämonishen Horden zu überrennen, und die Zeichen mehren sich, dass dieser Zeitpunkt nicht mehr fern ist...
Seit den Tagen König Aarnums I. herrscht Frieden in Ancaria, doch während in vielen Gebieten des Reichs der Wohlstand regiert, versinken andere in bitterer Armut, darunter auch das Dorf Moorbruch, das von einer unheimlichen Bestie heimgesucht wird. Die letzte Hoffnung der verängstigen Menschen ist Zara, halb Mensch, halb Vampirin, bestrebt, gutes zu tun, und doch beseelt vom Durst nach Blut. Gemeinsam mit dem Dieb Falk macht sich Zara daran, das Geheimnis der Bestie zu ergründen, und kommt dabei einer Verschwörung auf die Spur, die Ancaria in Verderben stürzen könnte...

Engelsblut — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Engelsblut», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Zara streichelte mit der linken Hand die nackte Schnauze der sterbenden Kreatur, während sie mit der anderen langsam ihr Messer zog. Sie redete beruhigend auf die Bestie ein und richtete die Spitze der Klinge auf die mächtige Brust des Wesens. Die Kreatur winselte wieder, und Zaras Finger schlossen sich so fest um den Griff des Messers, dass ihre Knöchel weiß hervortraten.

„Finde Frieden“, murmelte sie.

Dann stieß sie der Bestie die Klinge bis zum Heft in die Brust, da, wo das Herz unter der aschgrauen Haut schlug, während sie dem Biest mit der anderen, freien Hand sanft über die blutige Schnauze strich. Die Kreatur bäumte sich einen Augenblick lang auf und sank dann kraftlos auf das Strohpolster zurück. Die ewige Nacht legte sich über ihre Augen, der haarlose Schwanz zuckte noch ein paar Mal, dann lag die Bestie reglos.

Es dauerte einen Moment, bis sich Zara wieder soweit gefangen hatte, dass sie imstande war, das Messer aus der Brust der toten Bestie zu ziehen.

„Du hast dich sehr verändert“, sagte Jael, als die Vampirin langsam aufstand, das Messer an ihrem Umhang abwischte und es wortlos zurück in die Scheide an ihrem Gürtel steckte, ohne Triumph, ohne Befriedigung.

Zara schaute sie mit versteinerter Miene an, erwiderte aber nichts. Stattdessen wandte sie mit einem Ruck das Gesicht ab, damit die andere Frau das verräterische feuchte Funkeln in ihren Augen nicht sah, und tat so, als würde sie sich in dem düsteren Kellergewölbe umschauen. Sie wusste selbst nicht, was mit ihr los war, warum ihr der Tod der Bestie so naheging. Vielleicht lag es daran, dass sie sich in gewisser Weise ähnelten, dass sie beide gegen ihren Willen zu etwas gemacht worden waren, was sie nie sein wollten.

Mörder. Bestien ...

Zara zwang sich, nicht weiter daran zu denken, und bemühte sich, ihrer Stimme einen harten, entschlossenen Klang zu geben, als sie sagte: „Wir sind noch nicht mit dieser Sache fertig.“

„Nein“, stimmte Jael zu. „Noch nicht. Aber wie geht’s jetzt weiter?“ Sie sah sich ein wenig verloren in dem riesigen Kellergewölbe um. „Ich meine, die Bestien sind tot, und wir haben weder die geringste Ahnung, wer hinter all dem steckt, noch wie wir ihm auf die Spur kommen sollen.“

„Das würde ich so nicht sagen“, erwiderte Zara kryptisch.

Jael wollte gerade nachfragen, was sie damit meinte, als sie ein leises, lang gezogenes Ratschen hörte, und dann blinzelte sie in der plötzlichen Helligkeit der kleinen rotgoldenen Flamme, die zwischen Zaras Fingern zu einer unhörbaren Melodie tanzte und unförmige, monströse Schatten an die schartigen Wände des Kellergewölbes warf. Zuerst wusste sie nicht recht, was sie davon halten sollte, doch dann hielt Zara das Streichholz in die Höhe und fing an, sich langsam im Kreis um die eigene Achse zu drehen, und als die kleine Flamme unruhig in einem steten Luftzug zu flattern begann, wurde Jael klar, dass ihr Pessimismus vielleicht ein wenig voreilig gewesen war.

Der flackernde Schein der Streichholzflamme umschmeichelte Zaras bleiche, von Blut, Schmutz und Trauer gezeichnete Züge. „Immer, wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her“, rezitierte sie mit ungewohnt weicher Stimme. „Das hat meine Großmutter immer gesagt, als ich noch klein war.“

Jael lächelte. „Eine weise Frau, deine Großmama.“

„Tot und begraben“, murmelte Zara, unvermittelt wieder ernst, und richtete die kleine Flamme an dem schwachen, kaum spürbaren Luftzug aus, der durch das Kellergewölbe strich. Dann setzte sie sich in Bewegung und ging in die Richtung, aus der der Luftzug kam; dabei vermied sie es, sich noch einmal nach der toten Bestie umzudrehen.

Jael folgte ihr neugierig, als Zara mit der winzigen Flamme zwischen den Fingern durch das düstere Kellergewölbe ging, geradewegs auf den Luftzug zu, der mit jedem Schritt stärker wurde und schließlich deutlich spürbar über die warme Haut der Seraphim strich, ein eisiger, nach feuchter Erde und Dunkelheit riechender Hauch, wie ein Odem aus einem frisch geöffneten Grab.

„Na, was haben wir denn da ...“, murmelte Zara schließlich, als sie die hinterste südliche Ecke des Kellers erreichten.

Hinter einem Stapel leerer alter Weinfässer führte ein schmaler Tunnel in die Erde, fort vom Versteck der Blutbestien. Der Schein der Streichholzflamme verlor sich bereits nach wenigen Metern in der tintigen Schwärze des Tunnels. Zara schüttelte das Streichholz aus, als die Flamme ihr die Finger zu versengen drohte, und die Finsternis wurde wieder allumfassend.

„Wohin mag der Tunnel führen?“, fragte Jael neben ihr.

Zara schnalzte mit der Zunge. „Keine Ahnung.“ Sie warf das abgebrannten Streichholz achtlos weg und trat entschlossen in den dunklen Tunnel. „Ich schätze, es gibt nur eine Möglichkeit, das rauszufinden ...“

XXIV.

Der Tunnel erwies sich als bedeutend länger, als eine der beiden Frauen für möglich gehalten hatte. Nach den ersten hundert Metern war Jael sicher, dass sie das Ende jeden Moment erreichen mussten, nach vierhundert Metern hoffte Jael, dass es bald soweit sein würde, und nach siebenhundert Metern fand sie sich schließlich damit ab, dass dies unter Umständen ein sehr langer Spaziergang werden würde. Zara hingegen hielt sich gar nicht erst mit irgendwelchen Mutmaßungen auf; sie nahm die Dinge so, wie sie kamen, und marschierte mit entschlossenen, weit ausholenden Schritten durch den kaum einen Meter breiten Tunnel, der in einer schnurgeraden Linie von den Ruinen des Herrenhauses aus nach Süden führte, vom Teufelsfelsen weg, in Richtung Moorbruch.

Waren die ersten paar Hundert Meter noch mit roten Backsteinen gemauert, machte das Mauerwerk nach ungefähr einem halben Kilometer Fels und schwarzer Erde Platz. Die Decke wurde von Holzbalken gestützt, in denen Generationen von Weberspinnen ihre Netze gesponnen hatten. Tropfendes Wasser begleitete die Schritte der beiden Frauen, und hier und da ragte Wurzelwerk aus den Wänden oder der Tunneldecke, knotige Strünken, die wie Hände nach ihnen griffen, fast so, als wollten sie die beiden Kriegerinnen daran hindern, weiter in den Tunnel vorzudringen.

Der Tunnel beschrieb nach ungefähr zwei Kilometern eine Rechtskurve, um danach in nordöstlicher Richtung zu verlaufen. Noch immer war kein Ende in Sicht. Anfangs versuchte Zara noch, die Entfernung, die sie zurückgelegt hatten, anhand ihres Schrittmaßes zu schätzen, doch irgendwann gab sie es auf.

Weiter, immer weiter durch den finsteren Tunnel ...

Hin und wieder nahmen Ratten oder Mäuse vor ihnen Reißaus, aufgescheucht von ihren Schritten, und einmal huschte vor ihnen ein Tausendfüßler von der Länge eines Unterarms über den Weg. Aber abgesehen davon waren sie allein mit sich und dem Geräusch ihrer Schritte auf dem unebenen Boden.

Irgendwann glaubte Zara, weiter vorn einen helleren Fleck auszumachen, einen dunklen Schatten innerhalb tiefschwarzer Schatten. Zunächst hielt sie es für eine Einbildung, doch als der Fleck nach ein paar Dutzend Schritten nicht verschwand, sondern heller wurde, ein matter grauer Schemen in der allumfassenden Schwärze des Tunnels, gab sie sich der vagen Hoffnung hin, dass dort hinten in der Ferne irgendwo der Ausgang war.

Von neuer Energie erfüllt, schritt sie schneller aus, die Augen unbeirrt auf den vagen grauen Fleck in der Ferne gerichtet, der allmählich heller und größer wurde, bis Zara schließlich überzeugt war, dass es dort vorn Licht gab; ob Sonnenlicht oder das einer Laterne, vermochte sie nicht zu sagen.

Zara war vielleicht ein Kind der Nacht, doch die Düsternis und Enge des Tunnels schlugen ihr allmählich aufs Gemüt.

Sie dachte an Wanja und daran, wie schön sie aussah, als sie dort tot am Baum hing, das Gesicht weiß und makellos wie Porzellan, die Augen geschlossen, so friedlich, als würde sie schlafen, und Wut und Trauer kochten gleichermaßen in Zara hoch.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Engelsblut»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Engelsblut» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Engelsblut»

Обсуждение, отзывы о книге «Engelsblut» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x