Вольфганг Хольбайн - Die Stadt der Verlorenen

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Zögernd begann er neben Sarn an der Wand emporzusteigen. Anfangs ging es besser, als er erwartet hatte. Die Wand war zwar vollkommen senkrecht, war aber rissig und porös, sodass seine Finger und Zehen genug Halt fanden. Außerdem erwies er sich als geschickterer Kletterer, als selbst Sarn erwartet zu haben schien, denn der Krieger warf ihm überraschte Blicke zu. Er sagte nichts, aber mit Sicherheit hatte er erwartet, auf Mike Rücksicht nehmen zu müssen. Das Gegenteil war der Fall. Zumindest auf den ersten Metern musste Sarn sich bemühen, um mit Mike Schritt zu halten, nicht umgekehrt.

Aber das blieb nicht allzu lange so. Mikes Kräfte erlahmten bald und die scharfkantigen Korallen, aus denen die Wand zum großen Teil bestand, scheuerten seine Finger wund. Sie hatten noch nicht ein Viertel erstiegen, als sie zum ersten Mal Halt machen mussten.

Sarn hatte einen schmalen Sims ausgemacht, der Platz für sie beide bot, wenn sie sich ein bisschen quetschten. Er kletterte voraus, half Mike das schmale Felsband ebenfalls zu erklettern und lehnte sich dann mit Schultern und Hinterkopf gegen den Stein, um die Augen zu schließen. Mike wurde allein bei dem Gedanken übel. Unter ihnen gähnte fünfzig Meter nichts und dann ziemlich harter Korallenboden. Sarn jedoch schien das nichts auszumachen. Mike hatte das Gefühl, dass er diese waghalsige Kletterpartie nicht zum ersten Mal hinter sich brachte.

Es tat ungemein wohl, seinen müden Gliedern endlich ein wenig Erholung gönnen zu können. Mit der Ruhe kam auch die Müdigkeit zurück, aber er getraute sich nicht im Sitzen zu schlafen wie Sarn.

Um nicht aus Versehen einzuschlafen, was mit Sicherheit zu einem tödlichen Sturz in die Tiefe geführt hätte, ließ er seinen Blick aufmerksam über das grünbraune Blätterdach des Waldes tief unter sich schweifen. Nach einer Weile entdeckte er eine Bewegung tief unter ihnen, aber nicht mehr allzu weit vom Fuß der Wand entfernt. Zwei, drei, vier Gestalten in schwarzen Mänteln und bronzefarbenen Brustharnischen und Helmen bahnten sich mit blitzenden Schwertern einen Weg durch den Wald.

»Das ... das sind ... Krieger!«, entfuhr es ihm.

Sarn öffnete die Augen. Er hatte nicht geschlafen, sondern nur

ausgeruht. »Und zwar die besten«, sagte er leise. »Argos´

Palastwache.«

»Aber wieso ... wieso laufen wir vor ihnen davon?«, fragte Mike verständnislos.

»Weil sie mich töten würden, wenn ich ihnen in die Hände fiele«, antwortete Sarn. »Und ich fürchte, dich auch.«

»Töten? Aber wieso denn? Du bist doch auch ein Krieger! Ein Mann wie sie!«

»Nein!« Sarns Widerspruch kam unerwartet heftig.

»Ich war einmal wie sie, das ist wahr. Aber es ist lange her. Ich gehöre zum Widerstand, weißt du?«

Mike hatte keine Ahnung, was der Widerstand war.

»Bis gestern wusste niemand davon«, fuhr Sarn fort. »Ich habe im Geheimen gearbeitet. Als Krieger im Dienst der Herrschenden war ich dem Widerstand von großem Nutzen. Aber damit ist es nun vorbei.« Er seufzte und sah Mike an. »Ich hoffe, es war das Opfer wert ... Fühlst du dich stark genug, um weiterzuklettern?«

Die ehrliche Antwort auf diese Frage wäre ein ganz klares Nein gewesen. Aber dann sah Mike wieder nach unten. Die Krieger waren schon näher gekommen. Nicht mehr lange und sie würden ebenfalls damit beginnen, an der Wand emporzuklettern.

»Ich bin nicht sicher, ob ich es bis oben schaffe«, sagte er.

»Das musst du auch nicht«, antwortete Sarn geheimnisvoll. »Wir haben schon mehr als die Hälfte. Komm, weiter!«

Sie setzten ihren Aufstieg fort. Die kurze Rast hatte nicht gereicht, seine Kräfte wirklich wieder zu erneuern. Seine Hände

bluteten mittlerweile und jeder Muskel in seinem Körper tat weh.

Aber Sarn trieb ihn unbarmherzig an.

Stunden, wie es Mike vorkam, kletterten sie weiter, ohne dass das Ende der Felswand sichtbar näher zu kommen schien. Mike hatte längst den Punkt überwunden, an dem er der Meinung war, einfach nicht mehr weiter zu können, aber Sarn gestattete ihm nicht die geringste Pause. Als Mike einmal zufällig einen Blick in die Tiefe warf, da wurde ihm nicht nur sofort schwindelig, er verstand auch, wieso Sarn ihn so unbarmherzig antrieb.

Unter ihnen kletterten vier Gestalten in wehenden schwarzen Mänteln die Wand empor und bewegten sich deutlich schneller als sie.

»Wir haben es fast geschafft«, keuchte Sarn. »Sie werden uns nicht einholen, hab keine Angst.«

Mike sah verwirrt nach oben. Sie hatten etwas mehr als die Hälfte der Wand hinter sich. Die Anstrengung musste Sarns Sinne verwirrt haben! Trotzdem kletterte er verbissen weiter. Zurück ging es nicht mehr und vielleicht würden die Kräfte der Verfolger ja irgendwann einmal erlahmen.

Plötzlich war Sarn über ihm einfach verschwunden, doch bevor Mike auch nur richtig erschrecken konnte, tauchten Kopf, Schultern und rechter Arm des Kriegers wieder auf. Er winkte aufgeregt mit der Hand.

»Schnell!«, rief er. »Noch ein kleines Stück und du hast es geschafft!«

Mike mobilisierte seine letzten Kräfte. Trotzdem musste Sarn nach unten greifen und ihm auf dem letzten Stück helfen.

Schwer atmend und so erschöpft, dass ihm vor Schwäche fast übel wurde, fand sich Mike schließlich in einem schmalen, schräg in den Fels hineinführenden Höhleneingang wieder. Das Licht reichte nur einige Schritte weit; danach herrschte absolute Finsternis. Aber Mike spürte, dass der Stollen noch sehr tief in den Felsen hineinreichen musste.

»Was ist –«, begann er, nachdem er wieder halbwegs zu Atem gekommen war, aber Sarn unterbrach ihn mit einer hastigen Bewegung.

»Keinen Laut!«, zischte er. »Und keine schnellen Bewegungen. Wenn sie uns entdecken, ist es aus.«

Sie? dachte Mike erschrocken. Wovon sprach Sarn? Vorsichtig drehte er sich herum und blickte angestrengt in die Dunkelheit der Höhle hinein. Sie war nicht so total, wie er im ersten Augenblick angenommen hatte. An den Wänden gab es unterschiedlich große Flächen grüner Leuchtalgen. Wenn sich ihre Augen erst einmal umgestellt hatten, würden sie wahrscheinlich wenigstens genug sehen können, um nicht über ihre eigenen Füße zu stolpern. Irgendetwas bewegte sich in diesem grünen Zwielicht. Mike konnte nicht genau erkennen, was, aber in Verbindung mit Sarns Worten machte es ihm Angst. Als er einige Augenblicke gelauscht hatte, hörte er ein unheimliches Kratzen und Schaben.

Sarn warf einen Blick nach draußen, nickte dann zufrieden und richtete sich sehr behutsam auf. Ebenso langsam griff er unter seinen Mantel und zog einen ledernen Beutel hervor. Mike sah verwirrt zu, wie er mit der Hand hineingriff und eine graue, unappetitlich riechende und nicht besonders hübsch aussehende Paste herausnahm, mit der er sich sorgfältig Gesicht, Arme und Oberschenkel einrieb. Als er fertig war, gab er den Beutel an Mike weiter.

»Hier! Reib dich damit ein. Aber gründlich.«

Mike warf einen missmutigen Blick in den Beutel. »Es stinkt«, sagte er.

Sarn nickte. »Was meinst du, wie du erst stinkst, wenn du ein paar Tage tot bist«, sagte er. »Nun mach schon.«

Was blieb Mike schon anderes übrig als Sarn zu gehorchen? Angeekelt griff er in den Beutel, nahm eine Hand voll der stinkenden Masse heraus und rieb sich gründlich jedes bisschen sichtbare Haut damit ein. Als er fertig war, stank er wie ein toter Fisch. Ein schon ziemlich lange toter Fisch.

Sarn verstaute seinen Beutel sorgsam wieder, hielt sich mit der linken Hand am Felsen fest und beugte sich wieder vor, um nach den Verfolgern zu sehen. Dann tat er etwas, was Mike einfach nicht verstand.

»Heda!«, brüllte Sarn, so laut er konnte. »Kommt ruhig her, wenn ihr euch traut! Wir werden euch entsprechend empfangen!«

Jetzt zweifelte Mike wirklich an seinem Verstand. Nicht nur, dass Sarn ihm gerade selbst eingeschärft hatte, nur ja leise zu sein – Mikes Meinung nach hatten ihre Chancen gar nicht so schlecht gestanden, dass die Verfolger die schmale Felsplatte einfach übersahen. Er selbst jedenfalls hätte sie nicht einmal bemerkt, wäre Sarn nicht praktisch vor seiner Nase darin verschwunden. Jetzt gab es diese Möglichkeit natürlich nicht mehr.

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