Вольфганг Хольбайн - Die Stadt der Verlorenen
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»Du musst dich erinnern«, sagte Sarn eindringlich. »Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie wichtig es ist. Nicht nur für dich.« »Wichtig?«, wiederholte Mike verstört. Er lachte unsicher. »Wie könnte jemand wie ich wichtig sein?« »Jemand wie du?«, fragte Sarn mit seltsamer Betonung. »Wer bist du denn? Erzähl mir etwas über dich.« »Da gibt es nichts zu erzählen«, antwortete Mike spontan. »Ich arbeite in den Korallenbrüchen. Das ist
alles.«
»Und warum?«, wollte Sarn wissen. »Du bist noch sehr jung. Die Arbeit hier unten ist eine harte Strafe. Was hast du getan, dass man dich dazu verurteilt hat?« Mike dachte eine Weile über diese Frage nach, aber dann zuckte er mit den Schultern. »Du weißt es nicht«, sagte Sarn in einem Ton, als hätte er genau diese Antwort erwartet. »Gut. Dann
erzähl mir etwas über dich. Wo kommst du her? Wer sind deine Eltern? Was hast du getan, bevor du
hierher geschickt wurdest?« Mike schwieg. Er wusste es nicht. Es war unheimlich. Er konnte sich an nichts erinnern, was länger als ein paar Wochen
zurücklag. Es war, als hätte sein Leben vorher gar nicht existiert. Und was vielleicht das Unheimlichste überhaupt war: Bevor Sarn seine Fragen gestellt hatte, hatte er
noch nie auch nur darüber nachgedacht. »Das dachte ich mir«, seufzte Sarn. »Du bist einer von denen, nach denen wir suchen.« »Wir?« »Sei mir nicht böse, wenn ich darauf noch nicht antworte«, sagte Sarn. »Du wirst alles erfahren, sobald
wir in Sicherheit sind.« In Sicherheit? Mike hatte bisher noch gar nicht gewusst, dass sie in Gefahr waren. Und er hatte das
sichere Gefühl, dass Sarn nicht von den wilden Tieren und gefährlichen Pflanzen sprach, die es ringsum im Wald gab.
»Das alles muss dich ziemlich verwirren«, sagte Sarn.
»Aber das kann ich dir nicht ersparen. Du musst dich erinnern, Mike.«
»Aber woran?«
»An dein Leben«, sagte Sarn. »Du hast damit schon angefangen. Versuch es weiter. Jede Kleinigkeit ist wichtig. Für dein Leben und für die Freiheit vieler Menschen. Vielleicht für ganz Lemura.«
Er vertilgte sein letztes Stück Fleisch, stand auf und löschte mit großer Sorgfalt das Feuer. Anschließend gab er Mike ein Zeichen, sieh ebenfalls zu erheben.
Sie gingen zum Weg zurück. Sarn gebot ihm am Waldrand zu warten. Mike beobachtete mit wachsender Beunruhigung, dass er den Weg sorgsam auf Spuren untersuchte, ehe er ihm erlaubte ihm zu folgen. Er sagte nichts, aber sein Benehmen machte klar, dass er damit rechnete, verfolgt zu werden. Mike konnte sich nur nicht erklären, von wem. Krieger hatten keine Feinde. Es gab in ganz Lemura niemanden, den Sarn hätte fürchten müssen. Mike wagte es jedoch nicht, eine entsprechende Frage zu stellen.
Zwei, vielleicht auch drei Stunden marschierten sie in scharfem Tempo dahin, dann erreichten sie die Stelle, an der der Weg scharf nach Westen abknickte, um dem Großen Abgrund auszuweichen und anschließend zum Aufstieg zur nächsten Ebene zu führen. Mike erwartete natürlich, dass sie ihm weiter folgen würden, und er war nicht wenig überrascht, als Sarn den Kopf schüttelte und in die entgegengesetzte Richtung wies.
»Dorthin?«, vergewisserte er sich. »Aber dort liegt der Große Abgrund!«
»Ich weiß«, antwortete Sarn mit einem sanften Lächeln. Mehr sagte er nicht und natürlich wagte es Mike auch nicht, eine weitere Frage zu stellen. Sich überhaupt zu vergewissern, ob die Entscheidung des Kriegers richtig war, ja, seine Entscheidung gewissermaßen in Frage zu stellen, grenzte an Selbstmord. Aber indem Sarn ihm gestattet hatte, ihn mit seinem Namen anzureden, hatte er die Distanz zwischen ihnen verringert. Mike war nur nicht sicher, ob ihm das gefiel oder ob es ihm eher Angst machen sollte.
Die Richtung jedenfalls, in der sie sich nun bewegten, gefiel ihm eindeutig nicht. Vor ihnen lagen nur noch dichter Wald, drei, vielleicht vier Wegstunden tief, und danach das Ende der Welt; der Große Abgrund. Wohin führte ihn Sarn?
Selbst wenn Mike es gewagt hätte, den Krieger danach zu fragen, hätte er während der nächsten Stunden gar keine Gelegenheit dazu gefunden, denn allein das Gehen beanspruchte seine gesamten Kräfte. Der Wald war hier viel dichter als der, in dem sie zuvor geschlafen hatten. Mehr als einmal musste der Krieger sein Schwert zu Hilfe nehmen, um sich einen regelrechten Pfad durch das dichte Unterholz zu hacken, und ein paar Mal schien selbst das nichts mehr zu nutzen. Sie erreichten das Ende des Waldes erst, als die Schlafenszeit fast heran war. Mike war mit seinen Kräften am Ende und selbst der Krieger wirkte erschöpft und müde. Das wunderte Mike. Er hatte immer geglaubt, dass Krieger keine Müdigkeit kennen. Konnte es sein, dass die göttliche Gestalt, neben der er ging, ein paar durchaus menschliche Schwächen hatte?
Sarn gab ihm mit Zeichen zu verstehen, dass er sich setzen und eine Weile ausruhen sollte, schien sich aber selbst noch keine Pause gönnen zu wollen. Mike sah erstaunt zu, wie er sich einen Moment suchend umblickte und dann mit großem Geschick auf den höchsten Baum stieg, den es in unmittelbarer Umgebung gab. Da die Blätterkrone des Waldes sehr dicht war, entschwand er schon bald seinen Blicken und Mike war allein.
Er wagte es nicht, Sarns Aufforderung Folge zu leisten und sich zu setzen. Auch wenn sie auf dem Weg hierher nicht viel davon zu Gesicht bekommen hatten, so wusste er doch, dass der Wald voller Leben war. Gefährlichem Leben. So blieb er angestrengt lauschend und mit heftig klopfendem Herzen stehen, bis Sarn zurückkehrte.
Der Krieger sah besorgt aus. »Sie sind uns auf den Fersen«, sagte er.
»Sie? Von wem sprichst du?« Mike fuhr erschrocken zusammen, als ihm klar wurde, dass ihm ganz versehentlich das vertraute »du« herausgerutscht war. Der Krieger machte jedoch keine Anstalten, ihm für diese Verfehlung die Zunge herauszuschneiden, sondern beantwortete seine Frage. Oder auch nicht, denn er sagte kopfschüttelnd: »Wenn wir Glück haben, wirst du das nicht erfahren. Es tut mir Leid, aber wir können keine Rast einlegen. Sie kommen rasch näher. Ich fürchte, sie haben einen Spurensucher bei sich.«
Er machte eine Kopfbewegung nach vorne und Mike erschrak abermals. Vor ihnen lag nämlich kein Wald mehr, sondern der Große Abgrund – der streng genommen kein Abgrund war, sondern eine hundert Mannslängen lotrecht aufstrebende Wand aus Fels und Korallen. Den Namen Großer Abgrund hatten die Menschen Lemuras geprägt, die oberhalb der Felswand lebten.
Was aber nichts daran änderte, dass Mike allein beim Anblick dieser Wand die Knie schlotterten. Nun, zumindest war ihm jetzt klar, warum Sarn ihn gefragt hatte, ob er klettern konnte ...
»Wir werden vier Stunden brauchen, um dort hochzukommen«, sagte Sarn besorgt. »Wenn nicht mehr. Sie werden uns sehen.«
»Warum warten wir dann nicht, bis es Nacht ist?«, schlug Mike vor. Erst als er die Worte bereits ausgesprochen hatte, wurde ihm klar, was er gesagt hatte.
Das heißt: Genau genommen wurde es ihm nicht klar. Er blinzelte verwirrt.
»Nacht?«, wiederholte Sarn fragend. »Was meinst du damit?«
»Keine Ahnung«, gestand Mike achselzuckend. »Es ist mir einfach so eingefallen.«
»Offenbar kommen deine Erinnerungen zurück«, sagte Sarn, aber Mike schüttelte traurig den Kopf.
»Nur die Worte«, sagte er. »Sie bedeuten mir nichts.«
»Noch nicht.« Sarn machte eine wegwerfende Handbewegung. »Der Zauber verliert seine Wirkung. Das hatte ich gehofft. Vielleicht kannst du dich in ein paar Tagen bereits wieder an alles erinnern. Aber jetzt müssen wir dafür sorgen, dass du auch lange genug am Leben bleibst, um dich zu erinnern. Komm!«
Mike folgte dem Krieger; widerwillig, aber sehr schnell. Die Wand kam ihm immer höher vor, je mehr er sich ihr näherte. Als sie an ihrem Fuß angelangt waren, schien sie bis zur Himmelskuppel zu reichen, annähernd drei Meilen über ihnen.
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