George Martin - Fiebertraum

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Fiebertraum: краткое содержание, описание и аннотация

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Abner Marsh, Flußschiffer auf dem Mississippi und ein Koloß von einem Mann, steht nach der Flutkatastrophe von 1857 vor dem wirtschaftlichen Ruin. Da bietet ihm der Aristokrat Joshua York die Partnerschaft an, um das schnellste Dampfschiff auf dem Mississippi bauen zu lassen. Für den Kapitän scheint sich ein Traum zu verwirklichen.
Doch während der Jungfernfahrt der
entpuppt sich Joshua York zum Entsetzen Marshs als Vampir, und der Plan, als schnellster Dampfschiffkapitän in die Geschichte einzugehen, tritt in den Hintergrund, denn York fährt den Fluß hinab, um die Letzten seiner kranken alten Rasse zu sammeln und sie vom Erbe ihrer blutgierigen Leidenschaft zu befreien. Zuvor jedoch muß er den mächtigen Blutmeister Damon Julian besiegen, einen Vampir voll animalischem Magnetismus, der den roten Durst seines Nachtvolks durch Mord und Heimtücke zu löschen versucht.
Und mit jedem Flußkilometer sinkt Abner Marshs Schiff tiefer in einen blutigen Alptraum jenseits der Realität.
»
begeistert Stephen King‐Fans ebenso wie Leser von Mark Twain. Ein düster‐romantisches Buch, das mich bis in die Träume und Phantasien verfolgte. Ihm gebührt ein grandioser Erfolg.«
ROGER ZELAZNY

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Die Ereignisse des Sommers 1857 wurden sogar noch traumgleicher, als — einer nach dem anderen — jene, die einen Teil von Marshs Erfahrungen geteilt hatten, sich aus seinem Leben verabschiedeten. Old Toby Lanyard war einen Monat nach ihrer Rückkehr nach St. Louis nach Osten abgezogen. Wieder zum Sklaven gemacht worden zu sein, reichte ihm, nun wollte er nur noch schnellstens weg aus den Sklavenstaaten. Marsh erhielt von ihm Anfang 1858 einen kurzen Brief, in dem er ihm mitteilte, er habe eine Stelle als Koch in einem Bostoner Hotel gefunden. Danach hörte er nie wieder etwas von Toby. Dan Albright fand eine Stelle auf einem nagelneuen, in New Orleans stationierten Seitenraddampfer. Im Sommer 1858 hatten Albright und sein Schiff jedoch das Pech, ausgerechnet während einer heftigen Gelbfieberepidemie in New Orleans zu sein. Die Krankheit raffte Tausende dahin, darunter auch Albright, und führte am Ende dazu, daß die Stadt ihre Abwasserbeseitigung derart verbesserte, daß sie im Sommer nicht mehr sosehr einer offenen Sickergrube glich wie vorher. Kapitän Yoerger führte die Eli Reynolds für Marsh bis nach der Sommersaison 1859, als er sich auf seiner Farm in Wisconsin zur Ruhe setzte, wo er ein Jahr später in Frieden starb. Als Yoerger ihn verlassen hatte, lenkte Marsh den Heckraddampfer selbst, um Geld zu sparen. Mittlerweile waren nur noch eine Handvoll vertrauter Gesichter bei der Mannschaft. Doc Turney war im vorhergehenden Sommer in Natchez‐under‐the‐Hill getötet und ausgeraubt worden, und Cat Grove hatte den Fluß endgültig hinter sich gelassen, um nach Westen zu ziehen, zuerst nach Denver, dann nach San Francisco und schließlich sogar bis nach China oder Japan oder irgendeiner anderen gottverlassenen Gegend. Marsh heuerte Jack Ely an, den alten zweiten Maschinisten von der Fiebertraum , um Turney zu ersetzen, und holte sich auch ein paar andere Leute aus der Mannschaft des verschwundenen Seitenpaddlers, aber sie starben oder zogen weiter oder fanden andere Jobs. Im Jahr 1860 waren nur noch Marsh selbst und Karl Framm von jenen übrig, die den Triumph und das Grauen des Sommers von 1857 am eigenen Leib miterlebt hatten. Framm lenkte die Eli Reynolds trotz der Tatsache, daß sein Können ihn eigentlich für weitaus größere und prächtigere Schiffe prädestinierte. Framm erinnerte sich an eine ganze Reihe Dinge, über die er nicht reden wollte, nicht einmal mit Marsh. Der Lotse war immer noch gutmütig und zu Späßen aufgelegt, aber er erzählte bei weitem nicht mehr so viele Geschichten, wie er es früher getan hatte, und Marsh sah in seinen Augen einen Ernst und eine Verbissenheit, die früher nicht dagewesen war. Framm trug jetzt auch eine Pistole bei sich. »Für den Fall, daß wir sie finden«, sagte er.

Marsh schnaubte. »Dieses kleine Ding kann Julian überhaupt nichts anhaben.«

Karl Framms Grinsen war noch immer schief und verschlagen, und sein Goldzahn reflektierte das Licht, aber in seinen Augen lag nichts Lustiges, als er antwortete: »Die ist nicht für Julian, Cap’n. Sie ist für mich. Die bekommen mich nicht mehr lebend.« Er sah Marsh an. »Ich könnte das gleiche auch für Sie tun, wenn es denn sein soll und wenn es soweit ist.«

Marsh schüttelte mit finsterer Miene den Kopf. »Dazu wird es nicht kommen«, erklärte er und verließ das Ruderhaus. Er erinnerte sich für den Rest seiner Tage an diese Unterhaltung. Er erinnerte sich auch an eine Weihnachtsfeier in St. Louis im Jahr 1859, die von dem Kapitän von einem der großen Ohio‐Schiffe veranstaltet wurde. Marsh und Framm nahmen beide teil, ebenso alle anderen Dampfschiffer in der Stadt, und nachdem alle schon einiges getrunken hatten, fingen sie an, sich gegenseitig Flußgeschichten zu erzählen. Er kannte alle Geschichten, aber es war sehr friedlich und gemütlich und beruhigend zu hören, wie die Leute sie den Händlern und Bankiers und den schönen Frauen erzählten, die nicht eine davon je gehört hatten. Sie erzählten von Old Al, dem Alligatorkönig, von dem Phantomdampfer von Raccourci, von Mike Fink und Jim Bowie und Roarin’ Jack Russell, von dem großen Rennen zwischen der Eclipse und der A. L. Shotwell , von dem Lotsen, der ein schlimmes Flußstück bei Nebel befahren hatte, obwohl er längst gestorben war, von dem verdammten Dampfer, der vor zwanzig Jahren die Windpocken flußaufwärts gebracht hatte, an denen dann etwa zwanzigtausend Indianer starben. »Das hat den Pelztierhandel völlig ruiniert«, schloß der Erzähler seinen Bericht, und alle lachten, bis auf Marsh und ein paar andere. Dann berichtete einer von den Riesendampfern, von der Hurricano und E. Jenkins und solchen Schiffen, die sich ihren eigenen Wald auf dem Sturmdeck zogen und die so große Räder hatten, daß sie ein ganzes Jahr lang für eine volle Umdrehung brauchten. Abner Marsh lächelte.

Karl Framm schob sich mit einem Brandyglas in der Hand durch die Menge. »Ich kenne eine Geschichte«, sagte er, und seine Stimme klang leicht betrunken. »Die stimmt sogar. Da gibt es so einen Dampfer namens Ozymandias , wißt ihr …«

»Davon habe ich nie etwas gehört«, meinte jemand. Framm lächelte knapp. »Du solltest wirklich hoffen, daß du sie niemals zu sehen bekommst«, sagte er, »denn dann ist es mit dir aus. Sie fährt nur bei Nacht, dieses Schiff. Und sie ist dunkel, völlig düster. Schwarz wie ihre Schornsteine, jeder Zentimeter, außer daß sie drinnen eine Hauptkabine hat mit einem Teppich in der Farbe von Blut und Silberspiegel überall, die nichts reflektieren. Diese Spiegel sind immer leer, obwohl sich eine ganze Menge Leute an Bord befindet, bleiche hagere Leute in eleganten Kleidern. Sie lächeln sehr viel. Nur sind sie in den Spiegeln nicht zu sehen.«

Jemand schüttelte sich fröstelnd. Alle waren verstummt. »Warum nicht?« fragte ein Maschinist, den Marsh flüchtig kannte.

»Weil sie tot sind«, sagte Framm. »Jeder einzelne von ihnen ist tot. Aber sie legen sich nicht nieder. Sie sind Sünder, und sie müssen bis in alle Ewigkeit mit dem Schiff herumfahren, auf diesem schwarzen Kahn mit den roten Teppichen und den leeren Spiegeln, immer den Fluß hinauf und hinunter, niemals an einem Hafen anlegend, nichts.«

»Phantome«, sagte jemand.

»Geister«, fügte eine Frau hinzu, »wie auf dem Raccourci‐Schiff.«

»Aber nein, zum Teufel«, widersprach Karl Framm. »Durch ein Gespenst kann man hindurchgehen, aber nicht durch die Ozymandias . Sie ist real, und das erfährt jeder sehr schnell und schmerzhaft, der das Pech hat, ihr bei Nacht zu begegnen. Dieses tote Volk ist hungrig. Die Passagiere trinken Blut, müßt ihr wissen. Heißes rotes Blut. Sie verbergen sich im Dunkeln, und wenn sie die Lichter eines anderen Dampfers sehen, dann verfolgen sie ihn, und wenn sie ihn einholen, dann fallen sie über ihn her, alle diese toten weißen Gesichter, lachend, elegant angezogen. Und nachher versenken sie das Schiff, oder sie verbrennen es, und am nächsten Morgen ist nichts mehr zu sehen als ein paar Stangen, die aus dem Fluß ragen oder vielleicht auch ein gestrandetes Boot voller Leichen. Bis auf die Sünder. Die Sünder kehren wieder auf die Ozymandias zurück und fahren bis in alle Ewigkeit weiter.« Er trank seinen Brandy und lächelte. »Wenn ihr also des Nachts draußen auf dem Fluß seid, und ihr seht hinter euch auf dem Wasser einen Schatten, dann schaut genau hin. Es könnte ein Dampfer sein, von oben bis unten völlig schwarz, mit einer Mannschaft, die keine Gespenster sind. Sie hat keine Beleuchtung, die Ozymandias , daher kann man sie manchmal erst sehen, wenn sie schon dicht hinter einem ist und die schwarzen Räder das Wasser hochschleudern. Wenn ihr sie seht, dann solltet ihr froh sein, wenn ihr einen schnellen Lotsen habt und vielleicht auch etwas Petroleum an Bord oder eine kleine Ladung Talg. Denn sie ist groß, und sie ist schnell, und wenn sie einen von euch bei Nacht erwischt, dann ist es mit dem Betreffenden zu Ende. Achtet auf ihre Pfeife. Sie gibt erst dann ein Signal von sich, wenn sie weiß, daß sie wieder jemanden erwischt hat. Wenn ihr sie also hört, dann fangt schon mal an, eure Sünden aufzuzählen.«

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