George Martin - Fiebertraum

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Fiebertraum: краткое содержание, описание и аннотация

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Abner Marsh, Flußschiffer auf dem Mississippi und ein Koloß von einem Mann, steht nach der Flutkatastrophe von 1857 vor dem wirtschaftlichen Ruin. Da bietet ihm der Aristokrat Joshua York die Partnerschaft an, um das schnellste Dampfschiff auf dem Mississippi bauen zu lassen. Für den Kapitän scheint sich ein Traum zu verwirklichen.
Doch während der Jungfernfahrt der
entpuppt sich Joshua York zum Entsetzen Marshs als Vampir, und der Plan, als schnellster Dampfschiffkapitän in die Geschichte einzugehen, tritt in den Hintergrund, denn York fährt den Fluß hinab, um die Letzten seiner kranken alten Rasse zu sammeln und sie vom Erbe ihrer blutgierigen Leidenschaft zu befreien. Zuvor jedoch muß er den mächtigen Blutmeister Damon Julian besiegen, einen Vampir voll animalischem Magnetismus, der den roten Durst seines Nachtvolks durch Mord und Heimtücke zu löschen versucht.
Und mit jedem Flußkilometer sinkt Abner Marshs Schiff tiefer in einen blutigen Alptraum jenseits der Realität.
»
begeistert Stephen King‐Fans ebenso wie Leser von Mark Twain. Ein düster‐romantisches Buch, das mich bis in die Träume und Phantasien verfolgte. Ihm gebührt ein grandioser Erfolg.«
ROGER ZELAZNY

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Marsh erhielt einen Bericht von seinen Detektiven, doch der verriet ihm nicht mehr, als er längst wußte. Der Seitenraddampfer Ozymandias hatte Natchez an jenem Oktoberabend mit etwa vierhundert Tonnen Fracht, vierzig Kabinenpassagieren und etwa doppelt so vielen Decksfahrgästen verlassen. Die Fracht war nie ausgeliefert worden. Weder der Dampfer noch die Passagiere wurden jemals wiedergesehen, außer an einigen Holzplätzen am Strom unterhalb von Natchez. Abner Marsh las diesen Brief stirnrunzelnd mindestens ein halbes dutzendmal. Die Zahlen waren viel zu niedrig, was bedeutete, das Sour Billy überaus schlechte Arbeit leistete — es sei denn, er tat es ganz bewußt, damit Julian und sein Nachtvolk nicht zuviel Hektik und Unruhe erlebten. Hundertzwanzig Menschen waren weg, verschwunden. Das trieb Marsh den kalten Schweiß aus den Poren. Er starrte auf den Brief und erinnerte sich, was Damon Julian zu ihm gesagt hatte: Niemand auf dem Fluß wird jemals Ihre Fiebertraum vergessen.

Monatelang wurde Abner Marsh von furchtbaren Alpträumen von einem Schiff gepeinigt, das den Fluß hinunterfuhr, total schwarz, jede Lampe und jede Kerze gelöscht, mit großen schwarzen Planen rund um das Hauptdeck, damit nicht einmal das rötliche Licht aus den Ofenlöchern nach draußen drang, ein Schiff, so dunkel wie der Tod und so schwarz wie die Sünde, ein Schatten, der durch Mondschein und Nebel glitt, kaum zu erkennen, still und schnell. In seinen Träumen gab sie während ihrer Fahrt keinen Laut von sich, und weiße Gestalten huschten lautlos über die Decks und bevölkerten den großen Salon, und in ihren Kabinen hockten angsterfüllt die Passagiere, bis sich die Türen eines Nachts öffneten und sie zu schreien begannen. Ein‐ oder zweimal wachte Marsh selbst schreiend auf, und selbst in seinen Wachstunden konnte er es nicht vergessen, sein Traumschiff, eingehüllt in Schatten und Schreie, mit Qualm, so schwarz wie Julians Augen, und Dampf in der Farbe von Blut.

Als das Eis auf dem Oberlauf des Flusses allmählich brach, stand Abner Marsh vor einer schweren Entscheidung. Er hatte die Fiebertraum nicht gefunden, und die Suche hatte ihn an den Rand des Ruins getrieben. Seine Hauptbücher erzählten eine traurige Geschichte; seine Auftragsbücher waren nahezu leer. Er besaß eine Dampfschiffahrtsgesellschaft ohne ein einziges Dampfschiff, und ihm fehlten sogar die Mittel, um wenigstens eins von mittlerer Größe bauen zu lassen. Daher setzte Marsh sich widerstrebend mit seinen Agenten und Detektiven in Verbindung und blies die Suche ab.

Mit dem wenigen Geld, das ihm noch geblieben war, zog er flußabwärts dorthin, wo die Eli Reynolds noch immer in der Flußschlinge saß, in der sie sich festgefahren hatte. Man baute ein neues Ruder ein, reparierte notdürftig das Heckrad und wartete auf das Frühjahrshochwasser. Das Hochwasser setzte ein, der Seitenarm wurde wieder befahrbar, und Yoerger und seine Mannschaft brachten die Eli Reynolds zurück nach St. Louis, wo sie mit einem nagelneuen Schaufelrad sowie mit einer neuen Maschine mit doppelter Leistung und einem zweiten Kessel ausgerüstet wurde. Sie bekam sogar einen neuen Farbanstrich und einen gelben Teppich für die Hauptkabine. Dann brachte Marsh sie im New Orleans‐Geschäft unter, wofür sie eigentlich zu klein, zu schäbig und zu unzureichend ausgerüstet war, damit er seine Suche persönlich fortsetzen konnte.

Noch bevor er richtig anfing, wußte Abner Marsh, daß es so gut wie hoffnungslos war. Zwischen Cairo und New Orleans allein erstreckten sich elfhundert Meilen Flußlauf. Dann war da der obere Mississippi oberhalb von Cairo bis zu den Wasserfällen von St. Anthony. Da war der Missouri, da waren der Ohio und der Yazoo und der Red River und etwa fünfzig weitere kleinere Flüsse und Nebenarme, die während eines Teils des Jahres befahrbar waren, wenn man einen guten Lotsen engagiert hatte. Das Schiff konnte sich auf einem dieser Gewässer versteckt haben, und wenn die Eli Reynolds daran vorbeidampfte und es verfehlte, dann hieße das, daß man ganz von vorn anfangen müßte. Tausende von Dampfschiffen waren auf dem Mississippi‐Flußnetz unterwegs, und jeden Monat kamen neue Schiffe hinzu, was bedeutete, daß er eine ganze Menge ihm unbekannter Namen in den Zeitungen überprüfen mußte. Aber Marsh mochte nichts Besonderes sein, stur war er jedoch allemal. Er suchte weiter, und die Eli Reynolds wurde zu seinem Zuhause.

Sie bekam keine großen Aufträge. Die größten, schnellsten, luxuriösesten Dampfschiffe auf dem Fluß maßen sich miteinander auf der Strecke St. Louis nach New Orleans, und die Eli Reynolds , alt und langsam wie sie war, nahm den großen Seitenraddampfern nur wenige Aufträge weg. »Es liegt nicht nur daran, daß sie schnell ist wie eine Schnecke und doppelt so häßlich«, erklärte Marshs Agent ihm im Herbst 1858, während er ihm Bescheid sagte, daß er einen anderen Job annehmen würde, »Sie sind es genauso, und ich will verdammt sein, wenn das nicht die Wahrheit ist.«

»Ich?« brüllte Marsh. »Was zur Hölle meinen Sie damit?«

»Die Leute auf dem Fluß reden viel, müssen Sie wissen. Sie sagen, daß Sie der größte Unglücksrabe sind, der je ein Dampfschiff besessen hat. Sie sagen, irgendein Fluch liege auf Ihnen, schlimmer noch als der Fluch auf der Drennan Whyte . Bei einem Ihrer Dampfer seien die Kessel explodiert, so heißt es, und hätten jeden getötet. Vier Schiffe wurden im Packeis zerquetscht. Ein Schiff wurde verbrannt, weil auf ihm die Menschen an Gelbfieber starben. Und das letzte, so erzählt man sich, das hätten Sie selbst zuschanden gefahren, nachdem Sie verrückt spielten und Ihren Lotsen mit einem Knüppel verprügelt hätten.«

»Das war auch ein verfluchter Kerl«, schimpfte Marsh.

»Jetzt frage ich Sie, wer, zum Teufel, hat Lust, mit solch einem Verfluchten Geschäfte zu machen? Ich jedenfalls nicht, das kann ich Ihnen versichern. Ich nicht.«

Der Mann, der für Jonathon Jeffers angeheuert worden war, bat Marsh mehr als einmal, die Eli Reynolds von der New‐Orleans‐Strecke zu nehmen und sie ihre Fahrten auf dem oberen Mississippi oder dem Illinois machen zu lassen, wofür sie besser ausgerüstet sei, oder gar auf dem Missouri, der rauh und gefährlich, aber enorm einträglich war, wenn einem das Dampfschiff nicht an den Riffen zerschellte. Abner weigerte sich und warf den Mann hinaus, als er seine Bitten wiederholte. Er dachte sich, daß es undenkbar sei, die Fiebertraum auf einem der nördlichen Flüsse aufzustöbern. Überdies hatte er in den vergangenen Monaten an verschiedenen Holzplätzen in Louisiana oder an verlassenen Inseln in Mississippi und Arkansas haltgemacht und weggelaufene Sklaven aufgenommen und sie nach Norden in die freien Staaten gebracht. Toby hatte ihn mit einer Organisation in Verbindung gebracht, die sich ›Underground Railroad‹ nannte, die sämtliche Arrangements traf. Abner Marsh hatte nicht viel übrig für die gottverdammten Eisenbahnen und bestand darauf, die Organisation den ›Underground River‹ zu nennen, aber es vermittelte ihm ein gutes Gefühl, wenn er helfen konnte, so als füge er auf diese Art und Weise Damon Julian Schaden zu. Manchmal begab er sich zu den Flüchtlingen auf das Hauptdeck und fragte sie aus nach dem Nachtvolk und der Fiebertraum und solchen Dingen in der Annahme, daß die Schwarzen von Dingen wußten, von denen Weiße keine Ahnung hatten, aber keiner konnte ihm je etwas Nützliches erzählen.

Fast drei Jahre lang setzte Abner Marsh seine Jagd fort. Es waren schwere Jahre. 1860 war Marsh aufgrund der Verluste, die ihm durch den Betrieb der Eli Reynolds entstanden waren, hoch verschuldet. Er war gezwungen, die Büros zu schließen, die er in St. Louis, New Orleans und anderen Flußstädten unterhalten hatte. Die Alpträume peinigten ihn nicht mehr so häufig wie früher, aber im Lauf der Jahre hatte er sich immer mehr zurückgezogen. Manchmal kam es Marsh so vor, als sei die Zeit, die er mit Joshua York auf der Fiebertraum verbracht hatte, das letzte wahre Leben gewesen, das er kennengelernt hatte, und daß die Monate und Jahre seitdem verstrichen waren wie in einem Traum. Bei anderen Gelegenheiten empfand er genau das Gegenteil, daß dies die Wirklichkeit war, die rote Tinte in seinen Hauptbüchern, das Deck der Eli Reynolds unter ihm, der Geruch ihres Dampfs, die Flecken auf dem neuen gelben Teppich. Die Erinnerungen an Joshua, die Pracht des großen Dampfschiffs, das sie zusammen gebaut hatten, das kalte Grauen, das Julian in ihm geweckt hatte, diese Dinge waren der Traum, dachte Marsh, und kein Wunder, daß sie verschwunden waren, kein Wunder, daß die Menschen am Fluß ihn für verrückt hielten.

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