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Ursula Le Guin: Der Magier der Erdsee

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Ursula Le Guin Der Magier der Erdsee
  • Название:
    Der Magier der Erdsee
  • Автор:
  • Издательство:
    Wilhelm Heyne Verlag
  • Жанр:
  • Год:
    1979
  • Город:
    München
  • Язык:
    Немецкий
  • ISBN:
    3-492-29143-0
  • Рейтинг книги:
    5 / 5
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Die Reue quälte Ged, und er rief aus: »Aber wie soll ich denn das alles wissen, wenn Ihr mir nichts sagt? Seit ich hier bei Euch wohne, habe ich nichts getan, nichts gesehen…«

»Vorhin hast du etwas gesehen«, sagte der Magier. »Dort neben der Tür, in der Dunkelheit, als ich hereinkam.«

Ged sagte nichts mehr.

Ogion kniete am Herd nieder und richtete das Feuer, bevor er es anzündete, denn das Haus war kalt. Während er noch beim Feuer kniete, sagte er in seiner ruhigen Stimme: »Ged, mein junger Falke, du bist nicht an mich oder an meinen Dienst gebunden. Du kamst nicht zu mir, sondern ich zu dir. Du bist noch sehr jung für diese Entscheidung, aber ich kann sie nicht für dich treffen. Wenn du willst, schicke ich dich auf die Insel Rok, wo die Hohen Künste gelehrt werden. Jede Kunst, die du lernen willst, wirst du meistern, denn deine Macht ist groß. Größer als dein Stolz, so hoffe ich. Gerne würde ich dich bei mir behalten, denn was ich habe, das fehlt dir, aber ich will dich nicht gegen deinen Willen hier behalten. So wähle denn zwischen Re Albi und Rok.«

Ged fand keine Worte, sein Herz war in Aufruhr. Er fühlte eine tiefe Zuneigung für Ogion, der zu ihm gekommen war und ihn durch seine Berührung geheilt hatte und dem Zorn fremd war. Er liebte ihn, und erst jetzt wußte er es. Er schaute den eichenen Stab an, der in der Ecke beim Kamin lehnte, und sah wieder das Leuchten, das alles Böse aus der Dunkelheit vertrieben hatte, und er fühlte ein Verlangen in sich, mit Ogion durch den Wald zu streifen, weit und lang, und von ihm Ruhe und Stille zu lernen. Doch er fühlte auch, daß in ihm andere Begierden wach waren, die er nicht unterdrücken konnte, ein Streben nach Ruhm, ein Drang nach Taten. Ogions Weg würde ihn nicht direkt zum Wissen und zur Meisterschaft führen, gemächlich, auf Umwegen, würde er sein Ziel erreichen, während ihm hier die Gelegenheit geboten wurde, mit vollen Segeln in die innerste See zu gelangen und die Insel der Weisen zu erreichen, dort, wo die Zauberkräfte in der Luft lagen und der Erzmagier weilte, der alle Künste der Magie meisterte.

»Meister«, sagte er, »ich möchte nach Rok gehen.«

Und so kam es, daß einige Tage später, an einem sonnigen Frühlingsmorgen, Ged an der Seite Ogions den steilen Pfad von Oberfell zum Hafen nach Gont hinunter stieg. Nach fünfzehn Meilen erreichten sie das Stadttor mit den geschnitzten Drachen, wo die Posten, als sie den Magier erkannten, mit gezogenen Schwertern niederknieten und ihn willkommen hießen. Sie erwiesen ihm diese vom Fürsten angeordnete Ehre, taten es aber auch aus eigenem freien Willen, denn vor zehn Jahren hatte Ogion die Stadt vor einem Erdbeben bewahrt, das die Türme der Reichen bis auf den Boden zerstört und den Kanal zwischen den Festungsklippen mit einem Erdrutsch zugeschüttet hätte. Er sprach zum Berg und beschwichtigte die schwankenden Felsüberhänge, wie man ein scheuendes Tier beruhigt. Ged hatte davon erzählen hören, und als er die Posten vor seinem schweigsamen Meister knien sah, erinnerte er sich wieder daran. Fast ängstlich blickte er auf Ogion, der die Macht besaß, ein Erdbeben zu bändigen, aber seine Züge waren, wie immer, unverändert ruhig.

Sie schritten hinab zu den Piers, wo der Hafenmeister eilends auf sie zugelaufen kam, um Ogion zu begrüßen und nach seinen Wünschen zu fragen. Ogion nannte ihm sein Begehr, und der Hafenmeister wußte von einem Schiff, das abfahrbereit im Hafen lag und in die Innensee segeln wollte, auf dem Ged als Passagier mitfahren konnte. »Oder sie nehmen ihn als einen Windbringer an Bord, wenn er was davon versteht«, sagte er, »denn sie haben keinen Wettermacher an Bord.«

»Er hat etwas Erfahrung mit Nebel, aber nicht mit Meereswinden«, sagte der Magier und legte seine Hand leicht auf Geds Schulter. »Versuch nicht, mit dem Meer und den Winden des Meeres dein Spiel zu treiben, Sperber. Du bist noch immer eine Landratte. Hafenmeister, wie heißt das Schiff?«

»Schatten, und es kommt von den Andraden und segelt nach Hort mit Fellen und Elfenbein. Es ist ein gutes Schiff, Meister Ogion.«

Das Gesicht des Magiers hatte sich beim Namen des Schiffes verdüstert, aber er sagte: »So sei es denn. Gib diesen Brief dem Hüter der Schule von Rok, Sperber. Mögen günstige Winde dich begleiten. Lebewohl!«

Das war der ganze Abschied. Er wandte sich zum Gehen und ging mit seinen langen Schritten die vom Kai führende Straße hinauf. Ged stand verloren da und sah ihn entschwinden.

»Komm mit mir, Junge«, sagte der Hafenmeister und führte ihn zur Anlegestelle, wo die Schatten lag und die letzten Vorbereitungen zum Auslaufen getroffen wurden.

Es mag manchen wundern, daß es auf einer fünfzig Meilen breiten Insel, in einem hoch in den Felsen liegenden, tagaus tagein unverändert aufs Meer blickenden Dorf vorkommen kann, daß ein Mensch heranwächst und alt wird, ohne je in ein Boot gestiegen zu sein oder je seine Hand ins Salzwasser getaucht zu haben, aber das war nichts Ungewöhnliches. Ob Bauer, Ziegen- oder Kuhhirt, Jäger oder Handwerker, für die Landratte ist das Meer ein salziges, unbeständiges Element, das ihm fremd ist. Und das Dorf, das zwei Tagesreisen entfernt liegt, ist für den Dorfbewohner Ausland, und die Insel, zu der man in einem Tag segeln kann, nichts weiter als ein Gerücht, ein verschwommener Hügel am Horizont, aber keinesfalls fester Grund wie der, auf dem man steht.

So ungefähr hatte es sich auch mit Ged verhalten, der noch nie von den Höhen des Berges heruntergekommen war und für den der Hafen von Gont ein gar wundersames, erstaunliches Ereignis war: Die großen Häuser und Türme aus gefügtem Stein, das Ufer mit den Anlege- und Verladerampen, den verschiedenen Becken und Molen des Hafens, in dem über fünfzig Schiffe und Galeeren am Pier schaukelten oder am Ufer kieloben zur Reparatur bereit lagen oder mit eingerollten Segeln und geschlossenen Luken weit draußen vor Anker lagen, wo Matrosen sich in allen möglichen Dialekten zuriefen und schwerbeladene Hafenarbeiter zwischen Fässern und Kisten, zwischen aufgerollten Seilen und gebündelten Rudern hin- und herrannten, während bärtige Kaufleute in pelzgefütterten Umhängen gelassen miteinander verhandelten und vorsichtig über die glitschigen Steine am Ufer schritten, wo Küfer klopften und Zimmerleute hämmerten, Muschelverkäufer singend ihre Ware anpriesen, Bootsmänner Befehle brüllten und im Hintergrund das ruhige Wasser der Bucht schimmerte. Geds Augen und Ohren, alle seine Sinne schwirrten, während er dem Hafenmeister folgte, der einem breiten Landesteg zustrebte, an dem das Schiff Schatten vertäut lag, und wo er den Kapitän fand, dem er Geds Anliegen vorbrachte.

Wenige Worte nur wurden gewechselt, und der Kapitän erklärte sich bereit, Ged als Passagier nach Rok an Bord zu nehmen, denn einem Magier schlägt man keine Bitte ab. Der Hafenmeister verließ ihn. Der Schiffer war ein großer, beleibter Mann mit einem roten Umhang, der mit Pellawipelz verbrämt war, wie ihn die Kaufleute von Andrad tragen. Er schaute Ged überhaupt nicht an, fragte ihn aber in seiner dröhnenden Stimme: »Kannst du mit dem Wetter arbeiten, Junge?«

»Ja, ich kann.«

»Kannst du Wind beibringen?«

Er mußte zugeben, daß er das nicht konnte, und der Schiffer verlor das Interesse an ihm. Er hieß ihn einen Platz suchen, wo er niemandem im Wege war, und dort zu bleiben.

Die Ruderer kamen jetzt an Bord, denn das Schiff sollte noch in der gleichen Nacht hinaus auf die Reede gerudert werden und in den ersten Morgenstunden mit der Ebbe hinaussegeln. Auf dem Schiff gab es keinen Platz, wo er nicht im Wege war, und Ged kletterte daher auf das Frachtgut, das verpackt, verschnürt und mit Lederplanen bedeckt auf dem Achterdeck gestapelt lag. Während er dort mehr hing als saß, konnte er alles beobachten, was vor sich ging. Die Ruderer sprangen mit einem Satz ins Boot, kräftige Männer mit starken Armen; Hafenarbeiter rollten donnernd Wasserfässer über die Pier und verstauten sie unter den Bänken; das gut gebaute, aber schwerbeladene Schiff lag tief im Wasser, und doch tänzelte es ein wenig auf den kleinen Wellen, die unaufhörlich an die Bordwand schlugen, als sei es ungeduldig und dränge zur Abfahrt. Der Steuermann nahm seinen Platz rechts auf dem Achterdeck ein und schaute auf den Kapitän, der auf der geschnitzten Brücke stand, die aussah wie der alte Drache von Andrad und sich an der Stelle befand, wo sich Hauptmast und Kiel trafen. Der Kapitän rief seine Befehle mit mächtiger Stimme, die Schatten wurde losgebunden und von zwei mit kräftigen Ruderschlägen angetriebenen Booten von der Pier weg hinausgeschleppt. Dann konnte man den Kapitän brüllen hören: »Luken auf!«, und die Ruder schossen donnernd hinaus, an jeder Seite fünfzehn. Die Ruderer beugten ihre kräftigen Rücken nach vorne und zogen gleichmäßig an den Rudern, während ein Junge neben dem Kapitän den Takt auf einer Trommel schlug. Wie eine Möwe auf ihren Schwingen pfeilschnell durch die Luft gleitet, so flog die Schatten durchs Wasser, und im Nu war das laute Treiben der Stadt hinter ihnen verklungen. Sie fuhren hinaus in die Stille der Bucht, und über ihnen erhob sich der weiße Gipfel des Berges, als hinge er über dem Meer. In einem seichten Gewässer im Schütze der südlichen Festungsklippe warfen sie Anker und verbrachten die Nacht. Unter den siebzig Schiffsleuten gab es einige, die nicht älter als Ged waren, doch alle hatten schon ihre Namengebung hinter sich und waren in die Gemeinschaft der Männer aufgenommen. Diese Burschen riefen ihn zu sich und teilten Speis und Trank mit ihm; sie waren freundlich, aber ungehobelt und immer zu Spott und Streichen aufgelegt. Natürlich nannten sie ihn sofort Geißenhirten, weil er von Gont kam, aber dabei blieb es. Er war so groß und kräftig wie die anderen Fünfzehnjährigen an Bord, und er war gewandt und schlagfertig, so daß er keinem eine Antwort schuldig blieb. Es dauerte nicht lange, und sie begannen ihn als einen der ihrigen zu betrachten. Schon in der ersten Nacht war er mit ihnen beisammen und lernte von ihnen. Das war dem Kapitän und den anderen Schiffsleuten ganz recht, denn für untätige Passagiere war sowieso kein Platz an Bord.

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