Lois Bujold - Paladin der Seelen

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Drei Jahre sind in Chalion vergangen, seit Königinwitwe Ista dy Boacia vom Fluch des Wahnsinns befreit wurde, der sie auf dem Stammsitz ihrer Familie gefangen hielt. Doch ihre neu entdeckte Freiheit ist nicht unbeschwert. Ehemann, Eltern und Sohn sind gestorben, und die Tochter lebt meilenweit entfernt am Königshof zu Cardegoss. Somit bleibt Ista allein mit ihren Schuldgefühlen und Geheimnissen — denn sie weiß, was ihr Land an den Rand des Abgrunds führte! Auf der Suche nach Absolution tritt Ista eine Pilgerfahrt an, den Göttern zur Buße und Abbitte. Aber auf sie wartet eine neue Gefahr, die größer ist, als sie ahnen kann: Erneut wird Chalion bedroht, und diesmal von einem heimtückischen Bösen, das nur Ista aufzuhalten vermag…

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Die Stadtmauer von Casilchas schmiegte sich an eine kahle Felsnase; darunter trug ein schnell fließender Strom klares, kaltes Schmelzwasser von den fernen Höhen heran. Sowohl die Wälle wie auch die Gebäude waren aus grauen und ockerfarbenen Steinen errichtet, nur hier und da von rosafarbenem oder fahlgrünem Putz aufgelockert, oder von bemalten Türen und Fensterläden aus Holz, die im schräg einfallenden Schein der Abendsonne rot oder blau oder grün aufglühten. Man könnte diesen Anblick wie Wein genießen und trunken werden vor Farben, dachte Ista, während der klappernde Hufschlag ihrer Pferde in den schmalen Gassen widerhallte.

Der Tempel der Stadt lag einem kleinen Marktplatz gegenüber, der mit unregelmäßigen Granitplatten gepflastert war, die perfekt ineinander gefügt waren. Auf der anderen Seite befand sich das Priesterseminar des Bastards. Das Gebäude schien das alte Stadthaus eines einheimischen Adligen gewesen zu sein, das irgendwann der Kirche vermacht worden war.

Auf dy Cabons Klopfen hin öffnete sich eine kleine Pforte in dem schweren, eisenbeschlagenen Doppelportal, und der Pförtner trat heraus. Der ersten Begrüßung des Geistlichen begegnete er mit einem abweisenden Kopfschütteln, und dy Cabon verschwand mit ihm für eine Weile im Innern des Anwesens Dann schwangen unvermittelt beide Türflügel weit auf, und Stallknechte und Novizen eilten heraus, um sich der Reittiere und des Gepäcks der Reisegruppe anzunehmen. Istas Pferd wurde hineingeführt. Drei Stockwerke mit reich geschmückten hölzernen Galerien erhoben sich über dem gepflasterten Innenhof. Ein weiß gewandeter Akolyth kam herbei und stellte eine Trittbank bereit. Der Tempelvorsteher verneigte sich und entbot seinen ergebensten Willkommensgruß. Er redete Ista zwar mit Sera dy Ajelo an, doch sie gab sich keinen Illusionen hin: Er wusste, dass er vor Ista dy Chalion katzbuckelte: Dy Cabon war vielleicht weniger verschwiegen gewesen, als Ista es sich gewünscht hatte. Doch es brachte ihnen zweifellos bessere Räumlichkeiten ein, eifrigere Bedienstete und die bestmögliche Versorgung für ihre erschöpften Reittiere.

Man geleitete Ista und Liss zu ihrem Gemach und brachte ihnen sogleich das Waschwasser hinterdrein. Ista nahm an, dass es in dieser Akademie überhaupt keine geräumigen Gemächer gab, aber ihres war zumindest groß genug für ein Bett, ein Beistellbett sowie einen Tisch mit mehreren Stühlen. Zudem verfügte es über einen Balkon, der einen Ausblick auf die Stadtmauer und auf den Fluss hinter dem Hauptgebäude gewährte. Kurze Zeit später wurde den beiden Frauen eine Mahlzeit gereicht, die auf Servierbrettern gebracht wurden und der Jahreszeit entsprechend mit Blumengebinden in Blau und Weiß geschmückt waren.

Nach dem Abendessen nahm Ista ihre Zofe sowie Ferda und Foix als Eskorte und bummelte im verblassenden Tageslicht durch die Stadt. Mit ihren blauen Tuniken und den grauen Mänteln, die Schwerter mit Umsicht und nicht prahlerisch getragen, boten die beiden Ritter einen schmucken Anblick. Nicht wenige der Jungfrauen von Casilchas — und auch einige ältere Damen — schauten sich nach ihnen um, wenn sie vorübergingen.

Der Tempel war in der üblichen Bauweise errichtet, wenn auch in recht bescheidenem Maßstab: Vier Gebäudeflügel mit Kuppeldach, jeweils eins für jedes Mitglied der Heiligen Familie, gruppierten sich um einen offenen Innenhof, in dessen Mitte das Heilige Feuer brannte. Der Turm des Bastards stand ein wenig abseits hinter dem Sitz Seiner Mutter. Die Gebäude waren aus dem einheimischen grauen Gestein gemauert; die Dachgewölbe jedoch bestanden aus reich beschnitztem Holz, und entlang der Balken tollte eine wirre, kleine Schar farbenfroh bemalter Dämonen. Hinzu kamen Heilige sowie Tiere und Pflanzen, die zum jeweiligen Gott passten. Da die Stadt kaum eine andere Möglichkeit zur Zerstreuung bot, nahmen alle am abendlichen Gottesdienst in diesem Tempel teil. Ista war der Götter müde, musste aber zugeben, dass der Gesang ihr Freude bereitete, denn die Akademie des Bastards konnte einen hervorragenden Chor aufbieten. Der fromme Gesamteindruck wurde allerdings ein wenig gestört, da die weiß gewandete Chorleiterin immer wieder zu Ista herüberschaute und herauszufinden versuchte, was diese von der Darbietung hielt. Ista seufzte innerlich und achtete darauf, stets gebührend zu lächeln und zu nicken und die Sorgen der Frau zu zerstreuen.

Nach den drei Tagen auf der Straße waren Mensch und Tier erschöpft. Morgen würden sie alle hier Rast machen. Ista empfand ein Gefühl der Leichtigkeit — ob es nun von der Sonne herrührte, von der Anstrengung, von ihren fröhlichen jungen Begleitern oder einfach nur vom Abstand zu Valenda, vermochte sie nicht zu sagen. Doch sie war dankbar für diese Empfindung. Sie schmiegte sich unter das Federbett; sie empfand dieses Lager behaglicher als so manches schmuckvolle, aber weniger gemütliche Bett in den königlichen Schlössern. Sie schlief ein, noch ehe Liss auf ihrer Liegestatt zur Ruhe gekommen war.

Ista träumte, und sie wusste, dass es ein Traum war.

Sie überquerte den gepflasterten Innenhof einer Burg. Es war Mittag, irgendwann im späten Frühling oder frühen Sommer. Ein von steinernen Bögen überwölbter Wandelgang umsäumte den Hof; die zierlichen Säulen waren aus Alabaster und nach Art der Roknari mit einem filigranen Muster aus Weinreben und Blumen geschmückt. Die Sonne brannte heiß und hoch am Himmel, und die Schatten zeichneten sich schwarz und tief zu ihren Füßen ab. Sie stieg — nein, sie schwebte eine der Treppen empor, bis ganz hinauf, bis die Stufen oberhalb des Wandelgangs auf einer hölzernen Galerie endeten, und weiter … Am Ende der Galerie gab es einen Raum: Sanft glitt sie hinein, ohne die Tür zu öffnen. Das mit Schnitzwerk verzierte Holz teilte sich vor ihr wie Wasser, umschmeichelte ihre Haut und floss hinter ihr wieder zusammen.

Der Raum war kühl und schattig, doch durch die geschlossenen Fensterläden fiel ein Netz von Lichtstrahlen ein und ließ die gedämpften Farben auf den Webteppichen aufglühen. In dem Raum, ein Bett. Auf dem Bett, eine Gestalt. Ista glitt näher heran, wie ein Geist.

Die Gestalt war ein Mann, schlafend oder tot, auf jeden Fall bleich und reglos. Sein langer, hagerer Leib war mit einem Gewand aus ungefärbtem Leinen verhüllt, das über der Brust zusammengeschlagen war und an der Taille von einem Gürtel aus Leinen gehalten wurde. An der rechten Brust befand sich ein roter, dunkler Blutfleck auf dem Stoff.

Trotz des drahtigen Körperbaus waren die Gesichtsknochen des Mannes beinahe zerbrechlich: hohe Stirn, schmale Kiefern, spitzes Kinn. Seine Haut war makellos und ohne Narben, doch feine Fältchen liefen über seine Stirn, umrahmten den Mund und breiteten sich fächerförmig um seine Augen aus. Sein dunkles, ebenmäßiges Haar war aus der hohen Stirn zurückgekämmt und floss neben dem Kopf über das Kissen und bis hinunter zu den Schultern, wie ein Fluss aus Schatten. Dazwischen schimmerten vereinzelte graue Strähnen wie eingewobenes Mondlicht. Die Augenbrauen waren gewölbt, die Nase gerade, die Lippen leicht geöffnet.

Istas geisterhafte Hände lösten den Gürtel und schlugen das leinene Gewand beiseite. Auf der Brust des Mannes zeichneten sich vereinzelte dünne Haare ab; im Schritt bildeten sie ein dichtes Nest. Der Vogel darin war recht ansehnlich und wohlgeformt, wie Ista mit einem Lächeln feststellte. Doch die Verletzung auf seiner linken Brust klaffte auf wie ein kleiner, dunkler Mund. Und noch während Ista schaute, quoll Blut daraus hervor.

Sie drückte die Hände auf den dunklen Spalt, um die Blutung zu stillen, doch die rote Flüssigkeit strömte zwischen ihren weißen Fingern hindurch — ein plötzlicher Strom, der sich über die Brust des Mannes ergoss und sich in scharlachroten Rinnsalen über die Decken ausbreitete. Der Mann riss die Augen auf, sah Ista und holte erschrocken Luft …

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