Orson Card - Der rote Prophet
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- Название:Der rote Prophet
- Автор:
- Издательство:Bastei-Lübbe
- Жанр:
- Год:1989
- Город:Bergisch Gladbach
- ISBN:3-404-20123-X
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
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»Unser neuer General hat mehrere Stabsoffiziere mitgebracht«, sagte La Fayette, »mitsamt Gepäck. Es scheint sinnlos, vom Schiff zu gehen und die erbärmliche Reise in Wagen und Kutschen hinter sich zu legen, wenn man auch alles zu Wasser befördern kann. So bekommen wir wenigstens Gelegenheit, einander kennenzulernen.«
Da La Fayette auf seine übliche grobschlächtige Art (eine Schande für die Aristokratie!) darauf bestand, die fragliche Angelegenheit ebenso grobschlächtig zu behandeln, blieb Frederic nichts anderes übrig, als sich auf sein Niveau herunterzubegeben und ebenso deutlich und offen zu reden. »Ein französischer General sollte nicht über fremden Boden reisen müssen, um seinen Posten zu erreichen!«
»Aber mein lieber Frederic, er wird doch keinen einzigen Fuß auf amerikanischen Boden setzen! Nur von Boot zu Boot, er bleibt die ganze Zeit auf dem Wasser.«
La Fayettes Geschwätz war nervtötend. Warum nur hatte Frederics Vater nicht ein kleines Stück länger in der Gunst des Königs bleiben können, damit Frederic lange genug in Frankreich geblieben wäre, um auf irgendeinen eleganten Posten befördert zu werden, beispielsweise zum Herrn des Italienischen Parademarsches oder so ähnlich — gab es überhaupt so etwas? —, jedenfalls irgendwohin, wo es anständiges Essen und Musik und Tanz und Theater gab — ah, Moliere! In Europa, wo er einem zivilisierten Feind die Stirn hätte bieten können, den Österreichern etwa oder den Preußen oder sogar — obwohl dies den Begriff zivilisiert doch ein wenig überstrapazieren hieß — den Engländern. Statt dessen war er nun hier gestrandet, saß für immer in der Falle — es sei denn, daß Vater sich wieder in die Gunst des Königs einschleichen konnte —, mit armseligen, ungebildeten Engländern konfrontiert, dem Abschaum der englischen Gesellschaft, ganz zu schweigen von den Holländern und Schweden und Deutschen — ach, er konnte es nicht einmal mehr ertragen, auch nur darüber nachzudenken. Und die Verbündeten waren sogar noch schlimmer! Stämme von Roten, die nicht einmal Ketzer waren, von Christen ganz zu schweigen. Das waren richtige Heiden, und die Hälfte aller militärischen Operationen in Detroit bestand nur daraus, diese widerlichen, blutigen Trophäen aufzukaufen…
»Aber mein lieber Frederic, Ihr erkältet Euch ja wohl doch noch«, meinte La Fayette.
»Kein bißchen.«
»Ihr habt gezittert.«
»Ich bin erschauert.«
»Ihr müßt aufhören zu schmollen und das Beste daraus machen. Die Irrakwa waren sehr kooperativ. Sie haben uns mit der Gouverneursbarkasse versorgt, ohne etwas dafür zu verlangen, als eine Geste des guten Willens.«
»Gouverneursbarkasse! Gouverneur? Meint Ihr etwa diese fette, widerliche, rothäutige Heiden frau ?«
»Für ihre rote Haut kann sie auch nichts, und eine Heidin ist sie auch nicht. Tatsächlich ist sie Baptistin, was fast das gleiche ist wie Christin, nur etwas lauter.«
»Wer soll sich mit diesen ganzen englischen Ketzereien noch auskennen?«
»Mir scheint, daran ist etwas durchaus Elegantes. Eine Frau als Gouverneur des Staats Irrakwa, noch dazu eine Rote, gleichberechtigt mit den Gouverneuren von Sushwa-henny, Pennsylvania, New Amsterdam, New Sweden, New Orange, New Holland…«
»Manchmal glaube ich, daß Ihr diese abscheulichen kleinen Vereinigten Staaten Eurem Heimatland vorzieht.«
»Im Grunde meiner Seele bin ich ein Franzose«, erwiderte La Fayette milde. »Aber ich bewundere den amerikanischen Geist des Egalitarismus.«
Schon wieder dieser Egalitarismus. Der Marquis de La Fayette war wie ein Klavier mit einer einzigen Taste. »Ihr vergeßt wohl, daß unser Feind in Detroit Amerikaner sind.«
»Und Ihr vergeßt, daß unser eigentlicher Feind die Horde illegaler Squatter sind, egal aus welchem Volk sie stammen mögen, die sich im Reservat der Roten niedergelassen haben.«
»Das ist spitzfindig. Es sind alles Amerikaner. Alle kommen sie durch New Amsterdam oder Philadelphia auf ihrem Weg nach Westen. Also werden sie von Euch hier im Osten ermutigt — sie wissen ja alle, wie sehr Ihr ihre antimonarchistische Philosophie bewundert. Und ich muß dann für ihre Skalps bezahlen, wenn die Roten sie draußen im Westen massakrieren.«
»Aber, aber, Frederic! Ihr dürft mich nicht einmal im Scherz des Antimonarchismus zeihen. Wer dessen überführt wird, den erwartet Mr. Guillotins raffinierte Maschine.«
»Ach, nun seid doch mal ernsthaft, Gilbert. Gegen einen Marquis würde man die doch nie einsetzen. Aristokraten, die diese verrückten demokratischen Ideen verbreiten, werden nicht geköpft. Man schickt sie einfach nur nach Quebec.« Frederic lächelte. »Und jene, die man wirklich verabscheut, schickt man zum Niagara.«
»Was habt denn dann Ihr um alles in der Welt angestellt, um nach Detroit geschickt zu werden?« murmelte La Fayette.
Schon wieder eine Demütigung. Hörte das denn niemals auf?
Die Marie-Philippe war inzwischen nahe genug herangekommen, um einzelne Seeleute auszumachen und ihre Rufe zu hören, als das Schiff schließlich in Port Irrakwa einfuhr. Irrakwa, der südlichste der Großen Seen, war der einzige, der für größere Schiffe tauglich war, dafür sorgten die Niagarafälle. In den letzten drei Jahren, seit die Irrakwa ihren Kanal fertiggestellt hatten, wurde fast alle Fracht, die an den Fällen vorbei zum Lake Canada verbracht werden sollte, am amerikanischen Ufer angelandet und von dort aus den Niagarakanal emporbefördert. Die französischen Hafenstädte lagen im Sterben. Eine geradezu peinlich große Zahl von Franzosen war ans andere Ufer des Sees gezogen, um auf der amerikanischen Seite zu leben, wo die Irrakwa ihnen nur zu gern Arbeit gaben. Und der Marquis de La Fayette, der doch angeblich der oberste Gouverneur des gesamten Kanada südlich und westlich von Quebec war, schien zu allem Überfluß nicht einmal das geringste dagegen zu haben. Wenn Frederics Vater wieder jemals in die Gunst des König Charles gelangen sollte, würde Frederic schon dafür sorgen, daß La Fayette der erste Aristokrat wurde, der die Schneide der Guillotine zu spüren bekam. Was er hier in Kanada getan hatte, war reiner Hochverrat.
Als könnte er Frederics Gedanken lesen, klopfte La Fayette ihm auf die Schulter und sagte: »Gleich, habt nur Geduld.« Einen Augenblick lang überfiel Frederic der wahnwitziges Gedanke, daß La Fayette soeben in aller Ruhe seine eigene Hinrichtung wegen Hochverrats prophezeite.
Doch La Fayette sprach lediglich über die Tatsache, daß die Marie-Philippe inzwischen nahe genug gekommen war, um an der Pier anzulegen. Die Irrakwa-Schauermänner fingen die Leine auf und befestigten sie am Ankerspill. Dann begannen sie einen Singsang in ihrer unaussprechlichen Sprache, während sie das Schiff einholten. Sofort nach dem Anlegen fingen sie damit an, auf der einen Seite die Fracht zu löschen und auf der anderen die Passagiere an Land steigen zu lassen.
»Ist das nicht raffiniert, wie sie das Löschen der Fracht beschleunigen«, meinte La Fayette. »Alles wird einfach auf diese schweren Wagen geladen, die auf Schienen ruhen — auf Schienen, genau wie Bergwerkswagen! Und dann ziehen die Pferde alles hier hinauf, so reibungslos und so leicht, wie man es sich nur wünschen kann. Wißt Ihr, auf Schienen kann man nämlich sehr viel schwerere Lasten bewegen als auf gewöhnlichen Räderwagen. Stephenson hat es mir das letzte Mal erklärt, als ich hier war. Das liegt daran, daß man nicht zu steuern braucht.« Und so plapperte er immer weiter. Und natürlich dauerte es nur kurze Zeit, bis er wieder über Stephensons Dampfmaschine sprach, die nach La Fayettes Überzeugung einmal das Pferd ersetzen würde. Er hatte einige davon in England oder in Schottland oder sonstwo gebaut, doch jetzt lebte er in Amerika. Aber hatte La Fayette Stephenson etwa eingeladen, seine Dampfwagen in Kanada zu bauen?
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