Orson Card - Der rote Prophet

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Der junge Alvin zieht aus dem Berg der Magie. Dort herrscht Ta-Kumsaw, der Prophet der Indianer, und er haßt alle Weißen.

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O nein — La Fayette war es völlig zufrieden, sie für die Irrakwa bauen zu lassen, wobei er irgendwelche idiotischen Ausreden vor sich hinmurmelte. Etwa, daß die Irrakwa bereits Dampfmaschinen für ihre Webstühle benutzten und sich die ganze Kohle auf der amerikanischen Seite befände. Doch Frederic de Maurepas kannte die Wahrheit. La Fayette glaubte, daß die Dampfmaschine den Handel und das Reisen unendlich viel schneller und billiger machen würde. Und er glaubte auch, daß es besser für die Welt sei, wenn man sie in einer Demokratie aufbaute! Natürlich glaubte Frederic selbst nicht im entferntesten daran, daß diese Maschinen jemals so schnell werden würden wie Pferde, aber La Fayette glaubte an sie. Daß er sie nicht nach Kanada eingeführt hatte, war also schierer Hochverrat.

Frederic mußte das Wort stumm mit den Lippen geformt haben. Oder La Fayette konnte wirklich die Gedanken anderer lesen — Frederic hatte Gerüchte gehört, daß La Fayette diese Fähigkeit besäße. Vielleicht hatte La Fayette es aber auch nur erraten. Oder der Teufel hatte es ihm eingegeben. Jedenfalls lachte La Fayette laut auf und sagte: »Frederic, wenn ich Stephenson seine Eisenbahn in Kanada hätte bauen lassen, dann hättet Ihr mich wegen Vergeudung von Geldmitteln für reinen Unfug festnehmen lassen. Aber wenn Ihr einen Bericht schreiben solltet, in dem Ihr mich des Hochverrats bezichtigt, weil ich Stephenson dazu ermutigt habe, in Irrakwa zu bleiben, dann wird man Euch nach Hause zurückbeordern und in einer wattierten Zelle einsperren!«

»Ich sollte Euch des Hochverrats bezichtigen?« fragte Frederic. »Nichts läge mir ferner.« Dennoch bekreuzigte er sich für den Fall, daß es doch der Teufel gewesen war, der es La Fayette verraten hatte. »Haben wir jetzt nicht genug davon, die Schauermänner beim Löschen der Fracht zu beobachten? Ich denke, wir sollen uns mit einem Offizier treffen.«

»Warum seid Ihr jetzt so begierig, ihn kennenzulernen?« fragte La Fayette. »Gestern habt Ihr mich noch ständig daran erinnert, daß er von gemeiner Herkunft ist. Ich meine, Ihr hättet sogar gesagt, daß er im Dienstgrad eines Korporals in die Armee eingetreten sei.«

»Inzwischen ist er General geworden, und Seine Majestät hat es für tunlich erachtet, ihn zu uns zu schicken.« Frederic sprach mit steifer Höflichkeit. Dennoch bestand La Fayette darauf, amüsiert zu lächeln. Eines Tages, Gilbert, eines Tages…

Mehrere Offiziere in voller Ausgehuniform stolzierten die Anlegestelle auf und ab, doch niemand von ihnen besaß Generalsrang. Offensichtlich wartete der Held der Schlacht von Madrid auf einen großen Auftritt. Oder erwartete er etwa, daß ein Marquis und der Sohn eines Comte kommen und ihn in seiner Kabine begrüßen würden? Undenkbar.

Und tatsächlich dachte er auch nicht daran. Die Offiziere traten zurück, und von ihrer beider Position an der Reling der Kanalbarkasse konnten de Maurepas und La Fayette zusehen, wie er von der Marie-Philippe auf den Pier hinunter stieg.

»Oh, ein sehr großer Mann ist er ja nicht«, meinte Frederic.

»In Südfrankreich werden sie nicht sonderlich groß.«

»Südfrankreich!« erwiderte Frederic abfällig. »Mein lieber Gilbert, er stammt aus Korsika.«

»Er hat die spanische Armee binnen drei Wochen geschlagen, während sein vorgesetzter Offizier wegen Dysenterie indisponiert war«, erinnerte ihn La Fayette.

»Ein Akt der Subordination, für den man ihn hätte kassieren müssen«, meinte Frederic.

»Oh, da bin ich ganz Eurer Meinung«, sagte La Fayette, »nur hat er tatsächlich den Krieg gewonnen, müßt Ihr wissen, und solange König Charles die Krone Spaniens seiner Sammlung von Kopfbekleidungen hinzufügen konnte, hielt er es wohl für unpassend, ausgerechnet jenen Soldaten vor ein Kriegsgericht zu stellen, der sie für ihn gewonnen hatte.«

»Zunächst einmal kommt die Disziplin. Jeder Mann muß seinen Platz kennen und dort bleiben, sonst gibt es ein Chaos.«

»Zweifellos. Nun, man hat ihn ja tatsächlich bestraft. Sie haben ihn zum General gemacht, ihn aber auch hierher geschickt. Sie wollten ihn nicht beim Italienfeldzug dabeihaben. Seine Majestät hätte zwar nichts dagegen, Doge von Venedig zu werden, aber dieser General Bonaparte könnte sich vergessen, er könnte noch das Kardinalskollegium festsetzen und König Charles zum Papst ausrufen lassen.«

»Euer Sinn für Humor grenzt schon ans Verbrecherische.«

»Frederic, schaut Euch den Mann doch nur an.«

»Ich schaue ihn mir doch gerade an.«

»Dann schaut ihn eben nicht an. Schaut Euch alle anderen an. Schaut Euch seine Offiziere an. Habt Ihr schon jemals Soldaten gesehen, die so viel Liebe für ihren Kommandanten zeigten?«

Zögernd wandte Frederic den Blick von dem korsischen General ab und musterte die Subalternen, die gelassen hinter ihm schritten. Nicht wie Höflinge — niemand schien sich an bestimmte Positionen drängen zu wollen. Es war wie… Frederic fand nicht die passenden Worte dafür…

»Es ist, als wüßte jeder Mann, daß Bonaparte ihn liebt und schätzt.«

»Ein lächerliches System, sofern das sein System sein sollte«, meinte Frederic. »Man kann seine Subalternen nicht im Zaum halten, wenn sie nicht ständig darum bangen müssen, ihre Stellung zu verlieren.«

»Gehen wir ihm entgegen, um ihn zu begrüßen.«

»Absurd! Er hat zu uns zu kommen!«

Doch wie üblich ließ La Fayette kein Zögern zwischen Wort und Tat verstreichen — schon befand er sich auf dem Pier, schritt die letzten paar Ellen entlang, um vor Bonaparte stehenzubleiben und seinen Salut abzunehmen. Frederic jedoch kannte seine eigene Stellung im Leben und auch die Bonapartes; Bonaparte würde schon zu ihm kommen müssen. Man mochte Bonaparte vielleicht zum General machen, aber einen Herren konnte man nie aus ihm machen.

La Fayette strahlte natürlich. »General Bonaparte, es ist uns eine Ehre, Euch hierzuhaben. Ich bedaure nur, daß wir Euch nicht die Bequemlichkeiten von Paris bieten können …«

»Mein Herr Gouverneur«, sagte Bonaparte — und brachte natürlich alle Anredefloskeln durcheinander, »ich habe die Bequemlichkeiten von Paris nie kennengelernt. Alle meine glücklichsten Augenblicke im Leben verbrachte ich im Felde.«

»Und es sind auch die glücklichsten Augenblicke Frankreichs, wenn Ihr Euch im Felde befindet. Kommt, laßt mich Euch General de Maurepas vorstellen. Er wird in Detroit Euer vorgesetzter Offizier sein.«

Frederic vernahm die kleine Pause, bevor La Fayette das Wort Vorgesetzter ausgesprochen hatte. Frederic wußte, wann man ihn lächerlich machte. Ich werde mir jede Verletzung merken, Gilbert, und ich werde Euch alles zurückzahlen.

Das Löschen der Ladung durch die Irrakwa verlief sehr zügig; es dauerte keine Stunde, bis die Kanalbarkasse sich wieder auf den Weg machte. Natürlich verbrachte La Fayette den ersten Nachmittag damit, Bonaparte alles über Stephensons Dampfmaschine zu erzählen. Bonaparte tat interessiert, stellte alle nur erdenklichen Fragen über die Möglichkeit von Mannschaftstransporten und darüber, wie schnell sich hinter einer vorrückenden Armee Schienen legen ließen und wie leicht diese Schienenstraßen durch Feindestätigkeit gestört werden konnten — doch das war alles so langweilig und ermüdend, daß Frederic sich gar nicht vorstellen konnte, wie Bonaparte es nur aushielt. Natürlich mußte ein Offizier so tun, als würde er sich für alles interessieren, was sein Gouverneur sagte, aber Bonaparte trieb die Sache auf die Spitze.

Es dauerte nicht lange, da war Frederic vom Gespräch so gut wie ausgeschlossen, doch das bekümmerte ihn nicht. Er ließ seine Gedanken abschweifen, erinnerte sich an diese Schauspielerin Soundso, die diese eine Rolle so wunderbar gespielt hatte, was war es doch noch gleich gewesen, oder war es doch eine Ballerina? Jedenfalls erinnerte er sich an ihre Beine, welch anmutige Beine! Doch sie hatte sich geweigert, mit ihm nach Kanada zu kommen, trotz seiner Liebesbeteuerungen und seines Versprechens, daß er ihr hier ein Haus bauen und einrichten würde, das noch viel schöner war als jenes, das er für seine Frau erbaut hatte. Wenn sie doch nur mitgekommen wäre. Natürlich hätte sie auch am Fieber sterben können wie seine Frau. So war es vielleicht doch das beste. Ob sie immer noch in Paris auf der Bühne stand? Bonaparte wurde das natürlich nicht wissen, aber vielleicht hatte einer seiner jüngeren Offiziere sie gesehen. Er würde Erkundigungen einziehen müssen.

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