Robert Jordan - Die Jagd beginnt
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Die Dächer hingen fast bis zum Boden herunter. Es wirkte, als bestünden die Häuser nur aus diesen schindelgedeckten Dächern und schräg gestellten Schornsteinen, die den schweren Schnee an sich vorbeigleiten ließen. Um die Festung herum zog sich ein weiter gepflasterter Platz, aber nur hundert Schritte von der Mauer entfernt begannen die von Menschen gefüllten Straßen, mit allen möglichen Leuten, die ihren alltäglichen Erledigungen nachgingen, Ladenbesitzern in Schürzen, die draußen unter den Markisen ihrer Geschäfte standen, grob gekleideten Bauern, die sich zum Kaufen und Verkaufen in der Stadt aufhielten, Hausierern und Straßenhändlern und Ortsansässigen, die in Gruppen herumstanden, zweifellos um über den Überraschungsbesuch der Amyrlin zu klatschen. Er konnte zuschauen, wie Karren und Menschen durch eines der Tore in der Stadtmauer strömten. Offensichtlich hatten die dortigen Wachen keinen Befehl erhalten, jemanden aufzuhalten.
Er blickte zum nächsten Wachturm hoch. Einer der Soldaten grüßte ihn mit erhobener Hand im schweren Kampfhandschuh. Mit bitterem Lachen winkte er zurück. Keine Fußbreit der Mauer, die nicht unter Bewachung von Soldaten stand. Er beugte sich in eine Mauerlücke und spähte hinunter, vorbei an den Schlitzen im Stein, in die man Baukräne einklemmen konnte, und in den Burggraben weit darunter. Zwanzig Schritte breit war er und zehn tief und mit glattgeschliffenen, rutschigen Steinen eingefaßt. Eine niedrige, abgeschrägte Mauer, die kein Versteck zuließ, umgab ihn, damit niemand aus Versehen hineinfallen konnte, und an seinem Grund befand sich ein Wald von rasiermesserscharfen Dornen. Selbst mit einem Seil zum Herunterklettern und ohne von den Wachen entdeckt zu werden, konnte er diese Kluft nicht überqueren. Was dazu diente, im Ernstfall Trollocs von der Festung fernzuhalten, diente genausogut dazu, ihn darin festzuhalten.
Plötzlich fühlte er sich total erschöpft, ausgelaugt. Die Amyrlin befand sich hier, und es gab keinen Weg hinaus. Kein Fluchtweg und die Amyrlin vor der Nase! Falls sie wußte, daß er hier war, falls sie den Wind gesandt hatte, der ihn auf dem Turm ergriff, dann jagte sie ihn bereits und jagte mit der Macht einer Aes Sedai. Ein Kaninchen hätte eine bessere Chance gegen einen Bogen. Aber er weigerte sich, so schnell aufzugeben. Es gab Leute, die behaupteten, die Menschen von den Zwei Flüssen könnten Steinen noch etwas beibringen und Maultieren zum Vorbild gereichen. Wenn nichts sonst mehr übrigblieb, hielten sich die Menschen der Zwei Flüsse eben an ihr Durchhaltevermögen.
Er verließ die Mauer und wanderte durch die Festung. Er achtete nicht darauf, wohin er sich wandte, solange es nur in keine Richtung ging, in der man ihn erwarten konnte. Nicht in die Nähe seines Zimmers oder der Ställe oder eines Tores — Masema könnte ja riskiert haben, von Uno gescholten zu werden, indem er darüber berichtete, daß er versucht hatte, die Festung zu verlassen — oder eines Gartens. Alles, woran er denken konnte, war, sich von jeder Aes Sedai fernzuhalten. Selbst von Moiraine. Sie wußte alles über ihn. Trotzdem hatte sie nichts gegen ihn unternommen. Bis jetzt. Soweit du weißt. Was ist, wenn sie ihre Meinung ändert? Vielleicht hat sie die Amyrlin herkommen lassen.
Einen Augenblick lang fühlte er sich so verloren, daß er sich gegen die Wand eines Korridors lehnte, die Schultern an den harten Stein gepreßt. Mit leeren Augen starrte er ins Nichts und sah Dinge, die er nicht sehen wollte. Eine Dämpfung. Wäre es denn so schlimm, wenn alles vorbei wäre? Wirklich vorbei? Er schloß die Augen, aber auch dann sah er sich noch selbst, wie er sich wie ein Kaninchen in eine Ecke kauerte, während die Aes Sedai sich wie Raben um ihn scharten. Sie sterben meist kurze Zeit danach, die Männer, die eine Dämpfung erfuhren. Sie wollen nicht mehr leben. Er erinnerte sich nur zu gut an Thom Merrilins Worte, um sich dem zu stellen. Nach einem kurzen Schütteln eilte er den Gang hinunter. Nicht gut, sich an einem Ort aufzuhalten, bis man ihn fand. Wie lange noch, bis sie dich sowieso finden? Du bist wie ein Schaf im Pferch. Wie lange? Er berührte die Scheide des Schwerts an seiner Seite. Nein, kein Schaf. Nicht für die Aes Sedai oder sonst jemand. Er fühlte sich zwar ein bißchen töricht, aber entschlossen.
Die Menschen kehrten an ihre Arbeitsplätze zurück. Der Lärm von Stimmen und klappernden Töpfen erfüllte die Küche, die dem Großen Saal am nächsten lag, in dem die Amyrlin und ihre Begleiter heute abend speisen würden. Köche und Mägde und Küchenjungen rannten beinahe bei der Arbeit. Die Spießhunde zockelten mit ihren Korbrädern herein, um das aufgespießte Fleisch ständig zu drehen. Er bahnte sich schnell seinen Weg durch Hitze und Dampf und durch die Gerüche der Speisen und Gewürze. Keiner warf ihm mehr als einen kurzen Blick zu; sie alle waren zu sehr beschäftigt.
In den hinteren Korridoren, an denen die Diener in kleinen Wohnungen lebten, wimmelte es wie in einem Ameisenhaufen, in den man getreten hat. Männer und Frauen wuselten durcheinander, um ihre besten Uniformen anzulegen. Kinder spielten in den Ecken und gingen den Erwachsenen damit aus dem Weg. Die Jungen schwenkten Holzschwerter, und die Mädchen spielten mit geschnitzten Puppen. Einige behaupteten, ihre Puppe sei die Amyrlin. Die meisten Türen standen offen, und der Blick in die Zimmer wurde lediglich durch Perlenvorhänge versperrt. Normalerweise bedeutete das, daß diejenigen, die hier wohnten, Besucher erwarteten, aber heute kam es einfach daher, daß sie keine Zeit hatten, auch nur die Türen zu schließen. Selbst diejenigen, die sich vor ihm verbeugten, taten das, ohne deshalb stehenzubleiben.
Würde irgendeiner von ihnen beim Servieren zufällig hören, daß man ihn suchte, und erzählen, er habe ihn gesehen? Mit einer Aes Sedai sprechen und ihr sagen, wo er zu finden sei? Die Augen, an denen er vorbeikam, schienen ihn mit einemmal genau und mit Hintergedanken zu mustern, abzuwägen und heimlich zu rechnen. Selbst die Kinder waren in seiner Vorstellung mit Vorsicht zu genießen. Er wußte, daß er sich das alles nur einbildete —er war ganz sicher, es konnte nicht anders sein, oder? —, aber als er die Quartiere der Diener hinter sich zurückließ, fühlte er sich wie aus einer Falle entronnen.
Einige Teile der Festung waren menschenleer. Die Leute, die normalerweise hier arbeiteten, waren in einen überraschenden Feiertag entlassen worden. Die Werkstatt des Rüstungsschmieds stand leer, die Feuer waren heruntergebrannt, und die Ambosse schwiegen. Still. Kalt. Leblos. Aber trotzdem irgendwie nicht ganz leer. Wieder eine Gänsehaut. Er wirbelte herum. Niemand da. Nur die großen Werkzeugtruhen und die gefüllten Ölfässer. Seine Nackenhaare sträubten sich, und wieder fuhr er blitzschnell herum. Die Hämmer und Zangen hingen ruhig auf ihren Plätzen an der Wand. Zornig sah er sich in dem großen Raum um. Es ist niemand hier. Das ist nur meine Einbildung. Dieser Wind und die Amyrlin — das ist genug, um sich die wildesten Sachen einzubilden.
Draußen im Hof der Waffenschmiede umspielte ihn der Wind einen Moment lang. Unwillkürlich fuhr er schon wieder zusammen und glaubte, er wolle ihn fangen. Im ersten Augenblick roch er wieder den schwachen Duft der Verwesung und hörte jemanden hinter sich hinterhältig lachen. Doch nur diesen einen Augenblick lang. Voller Angst schob er sich im Kreis außen um den Hof herum und sah sich dabei mißtrauisch um. Der mit roh behauenen Steinen gepflasterte Hof war bis auf ihn selbst leer. Nur deine verdammte Einbildung! Er rannte fort und glaubte, hinter sich wieder dieses Lachen zu hören, diesmal ohne die Begleitung des Windes.
Im Hof des Holzlagers kehrte dieser Eindruck des Beobachtetwerdens wieder. Er fühlte, wie ihn Augen hinter hohen Stapeln von Feuerholz hervor und unter den langen Schuppen heraus verfolgten und dann über die Stapel von lang gelagerten Brettern und Balken wegspähten, die auf der anderen Seite des Hofs gegenüber der Zimmermannswerkstatt lagen. Die Werkstatt war nun verschlossen. Diesmal wollte er sich nicht umsehen, wollte nicht darüber nachdenken, wie sich ein Paar Augen so schnell von einem Ort zum anderen fortbewegen und den offenen Hof vom Feuerholzschuppen bis zum Balkenlager überqueren konnten, ohne daß er auch nur den Hauch einer Bewegung entdeckte. Er war sicher, daß es sich um ein einziges Augenpaar handelte. Einbildung. Oder vielleicht werde ich auch bereits verrückt. Ihn schauderte. Noch nicht! Licht, bitte noch nicht! Steif stolzierte er über den Hof, und der unsichtbare Beobachter folgte ihm.
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