Robert Jordan - In den Klauen des Winters

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In den Klauen des Winters: краткое содержание, описание и аннотация

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Und dann war da ein Licht, ein blendendes Licht, das voller wirbelnder Muster war. Sie hatte ein Gewicht; sie hatte noch nie zuvor Gewicht gespürt. Ein schneidender Schmerz in ihrer Mitte. Etwas kitzelte sie am Fuß. Etwas kitzelte sie am Rücken. Zuerst begriff sie nicht, dass das Wimmern von ihr kam. Sie trat kraftlos, fuchtelte mit Gliedmaßen herum, die nicht wussten, wie sie sich bewegen sollten. Man hob sie hoch, legte sie auf etwas Weiches, das jedoch härter als alles war, das sie je zuvor gespürt hatte, mit Ausnahme der Erinnerungen an die andere, die sie selbst war, die andere, die nicht mehr da war. Bumm-bumm. Bumm-bumm. Der Laut. Der gleiche Laut, der gleiche Schlag. Es herrschte Einsamkeit, die unbenannt blieb, aber da war auch Zufriedenheit.

Langsam kehrte die Erinnerung zurück. Sie hob den Kopf von einer Brust und schaute hinauf in Amys' Gesicht. Ja, Amys. Schweißfeucht und mit müden Augen, aber lächelnd. Und sie war Elayne; ja, Elayne Trakand. Aber sie war jetzt noch mehr. Es war nicht wie der Behüterbund, auch wenn es ihm ähnelte. Schwächer, aber prächtiger. Langsam drehte sie den Kopf, der ihr nur mühsam gehorchte, um die andere anzuschauen, die sie selbst war, die an Amys' anderer Brust lag. Um Aviendha anzuschauen, deren Haar verklebt, deren Gesicht und Körper vor Schweiß glänzte. Die vor Freude lächelte. Lachend und weinend umklammerten sie einander und hielten einander fest, als wollten sie sich niemals loslassen.

»Das ist meine Tochter Aviendha«, sagte Amys. »Und das ist meine Tochter Elayne, die am selben Tag, zur selben Stunde geboren wurde. Mögen sie einander immer beschützen, einander helfen, einander lieben.« Sie lachte leise, erschöpft, zufrieden. »Kann uns jetzt jemand etwas zum Anziehen bringen, bevor meine neuen Töchter und ich erfrieren?«

Elayne wäre es im Augenblick völlig gleichgültig gewesen, wenn sie erfroren wäre. Sie klammerte sich lachend und weinend an Aviendha. Sie hatte ihre Schwester gefunden. Licht, sie hatte ihre Schwester gefunden!

Die Geräusche emsiger Geschäftigkeit und anderer Frauen, die ihrer Arbeit nachgingen und sich dabei leise unterhielten, weckten Toveine Gazal aus ihrem Schlaf. Sie blieb auf der harten, schmalen Pritsche liegen und seufzte voller Bedauern. Es war ein so schöner Traum gewesen — ihre Hände um Elaidas Hals. Dieser winzige, von Segeltuchwänden begrenzte Verschlag war die Realität. Sie hatte schlecht geschlafen und fühlte sich wie betäubt. Außerdem hatte sie verschlafen; es würde keine Zeit für ein Frühstück bleiben. Zögernd schlug sie die Decken beiseite. Das Gebäude war irgendein kleines Lagerhaus gewesen, mit dicken Mauern und schweren, niedrig hängenden Balken, aber es gab keine Wärme. Ihr Atem gefror zu einer Wolke, und die schneidende Morgenluft fand den Weg durch ihr Unterhemd, bevor noch ihre Füße die groben Holzbohlen des Fußbodens berührten. Selbst wenn sie in Erwägung hätte ziehen können, im Bett liegen zu bleiben, sie hatte ihre Befehle. Logains widerwärtiger Bund machte jeden Ungehorsam unmöglich, ganz egal, wie sehr sie sich danach sehnte.

Sie versuchte immer, an ihn nur als Ablar zu denken, oder schlimmstenfalls Meister Ablar, aber es war jedes Mal Logain, der vor ihrem inneren Auge entstand. Der Name, den er berüchtigt gemacht hatte. Logain, der falsche Drache, der die Heere seiner Heimat Ghealdan zerschmettert hatte. Logain, der sich seinen Weg durch die paar Altaraner und Murandianer gebahnt hatte, die den Mut gehabt hatten, ihn aufhalten zu wollen, bis er Lugard persönlich bedroht hatte. Logain, der gedämpft worden war und aus irgendeinem unerfindlichen Grund wieder die Macht lenken konnte, der es gewagt hatte, Toveine Gazal mit seinem verfluchten Saidin-Ge webe zu versklaven. Schade, dass er ihr nicht befohlen hatte, nicht mehr zu denken! Sie konnte seine Aura tief in ihrem Inneren spüren. Er war immer da.

Einen Augenblick lang kniff sie die Augen fest zusammen. Licht! Der Bauernhof von Herrin Doweel war wie ein Höllenpfuhl erschienen, Buße und jahrelanges Exil, aus dem es keinen Ausweg gab, es sei denn, man zog das Undenkbare in Betracht und wurde eine gejagte Renegatin. Ihre Gefangenschaft dauerte kaum länger als eine halbe Woche und schon kannte sie die Wahrheit. Das hier war der richtige Höllenpfuhl. Und hier gab es keine Fluchtmöglichkeit. Wütend schüttelte sie den Kopf und wischte sich energisch schimmernde Feuchtigkeit von den Wangen. Nein! Sie würde flüchten, irgendwie, selbst wenn es nur lange genug währte, um ihre Hände in der Realität um Elaidas Hals zu legen. Irgendwie.

Abgesehen von der Pritsche gab es nur drei weitere Möbelstücke, trotzdem hatte sie kaum genug Platz, um sich zu bewegen. Sie zerstieß mit dem Gürtelmesser das Eis auf der Oberfläche des Wassers in der gelb gestreiften Kanne auf dem Waschtisch, füllte die angeschlagene weiße Schüssel und griff nach der Macht, um das Wasser zu erhitzen, bis Dampfwolken in die Höhe stiegen. Dazu war es erlaubt, die Macht zu benutzen. Aber auch nur dazu. Mechanisch wusch sie sich, putzte sich mit Salz und Soda die Zähne, dann holte sie aus der kleinen Holztruhe am Fußende der Pritsche ein frisches Unterhemd und Strümpfe. Ihren Ring ließ sie in der Truhe zurück; er befand sich ganz unten in einem kleinen Samtbeutel. Ein weiterer Befehl. Hier war ihr ganzer verbliebener Besitz verstaut, mit Ausnahme ihres Schreibkastens. Glücklicherweise war er bei ihrer Gefangennahme verloren gegangen. Ihre Kleider hingen an einem Umhangständer, das letzte Möbelstück des Verschlags. Sie wählte eines aus, ohne richtig hinzusehen, zog es an und kämmte sich das Haar.

Als sie sich in dem billigen Spiegel auf dem Waschtisch sah, geriet die Bürste mit dem Elfenbeinrücken ins Stocken. Mit abgehackten Atemzügen legte sie die Bürste neben den dazugehörigen Kamm. Das ausgewählte Kleid war dick, es bestand aus fein gewebter Wolle von einem Rot, das so dunkel war, dass es beinahe Schwarz erschien. So schwarz wie der Mantel eines Asha'man. Ihr verschwommenes Bild starrte mit verzerrten Lippen zurück. Sich umzuziehen wäre eine Art von Niederlage. Entschlossen riss sie ihren mit Marderfell besetzten grauen Umhang vom Ständer.

Als sie das Segeltuch zur Seite schlug, befanden sich bereits etwa zwanzig Schwestern in dem langen, von Segeltuchverschlägen gesäumten Mittelgang. Hier und da unterhielten sich welche mit gesenkten Stimmen, aber der Rest blickte einander nicht an, selbst wenn sie derselben Ajah angehörten. Da war Angst zu sehen, aber es war Scham, die viele Gesichter hatte erstarren lassen. Akoure, eine stämmige Graue, starrte die Hand an, wo sie gewöhnlich den Ring trug. Desandre, eine schmale Gelbe, verbarg die rechte Hand unter der Achsel.

Die leisen Unterhaltungen verstummten, als Toveine hervortrat. Einige der Frauen starrten sie mit offener Feindseligkeit an. Darunter auch Jenare und Lemai, die ihrer eigenen Ajah angehörten! Desandre drehte sich brüsk um und wandte ihr den Rücken zu. Im Zeitraum von zwei Tagen waren einundfünfzig Aes Sedai den schwarz gekleideten Ungeheuern in die Hände gefallen, und fünfzig davon gaben Toveine Gazal dafür die Schuld, so als wäre Elaida a'Roihan nicht an der Katastrophe beteiligt gewesen. Wäre Logain nicht eingeschritten, hätten sie bereits in der ersten Nacht ihre Rache vollzogen. Sie verspürte keine Dankbarkeit dafür, dass er dem ein Ende bereitet und Carniele dazu gebracht hatte, die von Gürteln verursachten Striemen und von Fäusten und Füßen hervorgerufenen Blutergüsse zu Heilen. Sie wäre lieber von ihnen zu Tode geprügelt worden, als in seiner Schuld zu stehen.

Sie rückte den Umhang auf ihren Schultern zurecht und schritt erhobenen Hauptes den Gang entlang, hinaus in die blasse Morgensonne, die zu ihrer düsteren Stimmung passte. Hinter ihr rief jemand giftige Worte, bevor die zufallende Tür sie abschnitt. Ihre Hände zitterten, als sie die Kapuze hochschlug und sich den dunklen Pelz ins Gesicht zog. Niemand stieß Toveine Gazal ungestraft herum. Das hatte auch Herrin Doweel, die sie im Laufe der Jahre zu scheinbarer Unterwürfigkeit gebrochen hatte, erfahren müssen, als ihr Exil endete. Sie würde es ihnen zeigen. Sie würde es ihnen allen zeigen!

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