Вольфганг Хольбайн - Die Amazone
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- Название:Die Amazone
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»Feuertöpfe ...« Darrags Stimme klang tonlos. »Was, im Namen der Götter, hat das zu bedeuten?«
Schon stiegen die ersten Pfeile in den Himmel. Doch alle Geschosse verfehlten ihr Ziel. Nicht ein Schiff schien getroffen zu sein. Wie war es möglich, daß sie so große Ziele verfehlten? Oder wollten sie vielleicht gar nicht die Schiffe treffen?
Mehr und mehr Brandpfeile schwirrten durch die Luft, und dann geschah das Unfaßbare. Das Wasser des Flusses begann zu brennen. Zuerst war es nur ein kleiner Flammenreis, der gleich einer schwimmenden Insel über die Breite trieb, doch dann stiegen immer mehr Feuer aus den Fluten des Flusses.
Die dunklen Flecken ... Der vertraute Geruch. Hylailer Feuer! Marcian war, als hielte man ihm mit eiserner Faust die Kehle zu. Das konnte nicht wahr sein! Das durfte nicht wahr sein!
Überall auf den Mauern erklang Geschrei. Die Flammen hatten nach einem der Schiffe gegriffen. Vom Wind angefacht erfaßte das Feuer die Takelage. Brennende Taue und Segelfetzen fielen an Deck. Etliche Inseln aus glühender Lohe lagen rings um den Rumpf und bestürmten das Schiff wie Belagerer eine Festung.
Wie konnte das sein? Woher hatten die Orks Hylailer Feuer? Das mußte ein Alptraum sein. Marcian konnte nicht glauben, was sich vor seinen Augen abspielte.
Mehr und mehr Schiffe wurden von dem treibenden Feuer erfaßt.
Verzweifelte Schreie gellten über das Wasser. Immer noch schickten die Orks Salve auf Salve in den Himmel, und Dutzende neuer Brände stiegen aus der Breite empor, bis der Fluß schließlich unter wogenden Flammen zu verschwinden schien. Dichte Schwaden aus weißem Rauch trieben über dem Wasser und verhüllten den Blick auf das, was sich weiter südlich abspielte.
Auch Cindiras Schiff war schon von Flammen umringt. Der Kapitän mußte den Befehl zum Wenden gegeben haben. Steuerbord stemmten sich alle Ruderer in die Riemen und langsam schwang der Bug herum gegen die Strömung.
Es schien, als versuchten sie den Hafen zu erreichen. Doch jeder Kampf gegen das Feuer war aussichtslos. Die Flammen krochen die langen, hölzernen Riemen entlang und nagten an den rußgeschwärzten Bordwänden. Das Schiff war gerade weit genug gekommen, so daß Marcian sehen konnte, was an Bord vor sich ging.
»Jorinde! Jorinde! Bitte nicht, du bist alles, was ich noch habe.« Darrag schlug mit seinen riesigen Fäusten auf die steinerne Brustwehr. »Bitte Efferd, verlösche dieses unheilige Feuer. Bitte ...«
Marcian war wie versteinert. Da fiel ihm wieder das Hörn ein. Unsicher tastete er nach seinem Gürtel und ließ die Finger über die Reliefs auf den goldenen Schmuckbändern gleiten. Er mußte den Greifen rufen. Allein er mochte die Macht besitzen, ein hundertfaches Sterben zu verhindern. Der Inquisitor riß das Horn von seinem Gürtel und wollte es an seine Lippen setzen, als eine innere Stimme ihn warnte.
»Tu das nicht, du forderst Dinge, die nicht in meiner Macht liegen!«
Warum? Marcian bebte vor Wut und Verzweiflung. »Warum kannst du nicht tun, was Hunderte so sehr herbeisehnen? Bitte, lösche die Flammen, und wenn dein Preis für diese Tat mein Leben ist, so will ich mich von dieser Mauer stürzen. Doch rette die Schiffe. Bitte ...«
Marcian bekam keine Antwort. Wütend schleuderte er das Horn beiseite, so daß es quer über das Flachdach des Palas schlitterte. Welcher grausame Gott verspottete ihn? Warum mußte sich sein Schicksal auf so schreckliche Weise wiederholen? Warum war es ihm noch einmal bestimmt, seine Geliebte im Feuer sterben zu sehen, ohne daß er auch nur das geringste zu ihrer Rettung tun konnte?
Der Mast von Cindiras Schiff, das jetzt wenig mehr als hundert Schritt von den Stadtmauern entfernt war, brannte wie eine Fackel. Männer, Frauen und Kinder sprangen über Bord. Doch das ließ sie nur einen schnelleren Tod finden.
Marcian konnte sehen, wie Cindira auf das langgestreckte Kajütendach floh. Sie hielt Darrags kleine Tochter in den Armen. Verzweifelt lief sie auf und ab, suchte Schutz vor den Flammen, doch es gab keinen Fluchtweg. Schließlich begann sie zu taumeln und sank auf die Knie. Den Kopf hoch erhoben blickte sie zur Stadtmauer empor. Sie mußte ihn sehen können. Mit der Rechten preßte sie noch immer Jorinde an sich. Das Mädchen rührte sich nicht mehr und lag wie leblos in Cindiras Arm. Die beiden waren völlig allein auf dem Kajütendach. Alle anderen hatten sich entweder ins Wasser gestürzt oder lagen tot auf dem tiefer gelegenen Deck. Cindira wurde jetzt von Hustenkrämpfen geschüttelte. Mit letzter Kraft hob sie ihren Arm und winkte ihm noch einmal ...
Dann stürzte die Rah vom Mast, und seine Geliebte verschwand hinter einer Wand aus Flammen.
Marcian fühlte sich wie tot. Er konnte zwar noch sehen und hören, was um ihn geschah, doch war er unfähig, auf irgend etwas zu reagieren.
»Nein! Nein. Ich werde dich holen.« Darrag war auf die Zinnen der Mauer geklettert.
»Packt ihn«, erklang irgendwo eine Stimme. »So haltet ihn doch fest, Kommandant.«
Marcian aber rührte sich nicht.
Der Schmied wollte in den Fluß springen. Im letzten Moment griffen ihn die Soldaten, die das Geschütz bedient hatten, bei den Beinen und zerrten ihn von der Mauer. Darrag schlug wie ein Besessener um sich. Fünf Krieger hatten Mühe, ihn im Zaum zu halten.
»Ich muß mein Kind holen. Laßt mich los ihr verdammten Bastarde. Jorinde! Ich ...«
Einer der Männer schlug den Schmied mit einer Keule nieder. Dann trugen sie ihn hinab in den Palas.
Noch immer starrte Marcian auf das brennende Schiff. Ich gehe nur, weil es dein Wunsch ist. Das waren Cindiras letzte Worte gewesen. Er hatte sie in den Tod geschickt. Er ganz allein! Warum hatte er nicht auf sie gehört?
Wieder hatte er sich dem Willen der Inquisition gefügt und der Frau, die er liebte, den Tod gebracht. Warum war ihm nicht die Kraft gegeben gewesen, gegen Anshelm aufzubegehren?
»Seht nur. Dort im Rauch.«
Rings umher hoben die Leute die Köpfe zum Himmel. Hoch über ihnen zeichnete sich eine Gestalt im Rauch ab. Eine große flügelbewehrte Kreatur.
»Ein Dämon!« erklang ein Ruf aus der Menge.
»Tu das nicht, du forderst Dinge, die nicht in meiner Macht liegen«, erklang eine höhnische Stimme in Marcians Kopf. »Hast du den Glauben an deinen Gott verloren?«
Jedes Wort traf den Inquisitor wie ein Schlag. »Nein«, murmelte er erst leise, und dann schrie er es laut hinaus. »Nein!«
Nicht der Greif hatte zu ihm gesprochen, als er in das Horn stoßen wollte, sondern Zerwas.
»So ist es!« Wie Donner hallten die Worte des Vampirs in ihm und zerrten an seinem Verstand. »Ich hoffe, du weißt, warum das hier geschieht!«
Der Vampir kreiste nun hoch über dem Palas. »Erinnerst du dich noch an Sartassa? Glaube mir, ich weiß sehr gut, was du jetzt fühlst. Doch wie sagen die Geweihten: Alles Böse, das du tust, fällt eines Tages auf dich zurück.«
Der Inquisitor trat von der Mauerbrüstung zurück und griff nach seinem Schwert. Er wollte das nicht hören!
»Das Licht deines Gottes hat Sartassa zu Asche verbrannt, weil du mich verraten hast. Du hast ihren Tod gewollt und den all der anderen Vampire, die ich erschaffen habe, um dir zu helfen, doch du hast mich hintergangen.«
»Schweig!«
»Nein, mich kannst du nicht zum Schweigen bringen. Du sollst wissen, daß Cindira gestorben ist, weil du Sartassa ermordet hast. Was glaubst du, wer den Orks das Hylailer Feuer gebracht hat?«
Marcian riß sein Schwert aus der Scheide. »Komm herunter und kämpf mit mir!«
»Du willst deine Demütigung vollkommen machen?« Zerwas flog einen weiten Bogen und schoß dann geradewegs auf das Dach des Palas hinab. Mit weit ausgebreiteten Flügeln landete er auf dem Flachdach, wenige Schritte von Marcian entfernt. Eine Gestalt von furchteinflößender Erhabenheit. Seine Haut war dunkelrot und schimmerte leicht, so als sei sie mit Öl eingerieben.
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