ISAAC ASIMOV - Seite 13 und andere Geschichten aus dem Union Club.

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Seite 13 und andere Geschichten aus dem Union Club.: краткое содержание, описание и аннотация

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Ich überdachte kurz die Situation und glaubte sie zu durchblicken; ich war mir jedoch bewußt, daß ich mich täuschen konnte. »Also gut«, sagte ich schließlich. »Treffen Sie die nötigen Vorsichtsmaßnahmen.«

»Aber mein lieber Griswold«, erwiderte der Präsident. »Das dürfte kaum genügen. Vorsichtsmaßnahmen stören die Universitätsfeierlichkeiten doch genauso. Ich müßte überall auf dem Gelände Wachmänner aufstellen, meine sämtlichen Studenten samt Eltern und Freunden nach versteckten Waffen durchsuchen lassen. Damit wäre der Ablauf der Feier auf Stunden hinausgezögert. Es wäre besser...«

»Unsinn«, fiel ich ihm ins Wort. »An der Hälfte aller unserer Universitäten werden in diesem Jahr die Prüfungsfeierlichkeiten nicht störungsfrei ablaufen. Das Publikum wird die Anwesenheit von Wachmännern sicher als angemessene Vorsichtsmaßnahme hinnehmen, die einem dazu noch einen willkommenen Nervenkitzel verschafft. Wenn Sie wirklich glauben, jemand könne ein Präzisionsgewehr mit Zielfernrohr aufs Universitätsgelände schmuggeln, dann ist Ihre Aufgabe verhältnismäßig einfach. Eine derartige Waffe läßt sich nämlich kaum verstecken. Die Wachmänner brauchen nur auf lange Schachteln, verdächtige Spazierstöcke, Krücken, Angelruten oder sämtliche längliche, schmale Gegenstände zu achten. Da es laut Wetterbericht am Sonntag schön und heiß werden soll, und sich jeder, der einen Mantel oder Ahnliches trägt, verdächtig machen würde, muß die Waffe in irgendeiner Hülle mitgebracht werden.«

»Die Examensklasse hat traditionsgemäß lange schwarze Talare an ... «

»Aber die jungen Leute gehen einer hinter dem anderen in einer langen Reihe, und wer ein Gewehr unter dem Talar trägt, müßte durch einen steifen Gang auffallen«, entgegnete ich. »Dasselbe gilt natürlich für den Lehrkörper und uns beide. Im übrigen sollten Sie die Instrumentenkästen des Orchesters überprüfen, um sicher zu sein, daß sie nur Musikinstrumente enthalten.«

Kurz gesagt, ich habe ihn abgelenkt und beschäftigt. Keinen Augenblick lang habe ich den Verdacht gehabt, jemand könnte versuchen, ein Gewehr auf das Universitätsgelände zu schmuggeln, um damit auf mich zu schießen. Ich glaubte zu wissen, womit ich rechnen mußte. Trotzdem hielt ich es für angebracht, den Präsidenten mit routinemäßigen Vorsichtsmaßnahmen zu beschäftigen. Das sollte als nützliche Ablenkung dienen. Außerdem mußte ich, wie gesagt, damit rechnen, daß ich mich täuschte.

Zwei Tage später betrat ich am Ende der langen Schlange von Studenten und Professoren an der Seite des Präsidenten den Hof der Universität. Es war, wie vorausgesehen, ein heißer strahlender Sommertag. Die Studenten hatten in ihren schwarzen Talaren und mit den dunklen Mützen auf den Köpfen vor ihren Sitzen Aufstellung genommen. In den dicht besetzten Reihen der Zuschauer waren nur glückliche Menschen zu erkennen, deren bunte Kleidung ein farbenfrohes Muster ergab. Das Geviert der Zuschauer war von Hunderten von Amateurfotografen umlagert, die darauf warteten, die hoffnungsvollen Universitäts absolventen im Augenblick der Ubergabe der Diplome oder beim feierlichen Abzug vom Podium zu fotografieren. Offenbar angelockt von meiner beeindruckenden Erscheinung knipsten einige sogar mich.

Es war kaum zu übersehen, daß der Präsident einen ungewöhnlich großen Abstand zu mir hielt. Offenbar rechnete er mit einem Schuß aus dem Hinterhalt und wollte vermeiden, eines jener häufigen zufällig am Tatort anwesenden unschuldigen Opfer zu werden.

Vom Podium aus schweifte mein Blick über die Zuschauer. Mehr denn je war ich in diesem Moment davon überzeugt, daß der Attentäter nicht aus den Reihen der Zuschauer auf mich schießen würde, daß es ihm nicht gelingen würde, mich unbemerkt von dort »aufs Korn zu nehmen«, wie er es in seinem Brief angekündigt hatte. Sollte er die Absicht haben, mit einem Gewehr auf mich anzulegen, dann mußte er das von einem ungestörten Ort aus tun, wo er in Ruhe zielen konnte ... Oswald hatte das beim Attentat auf Kennedy schließlich perfekt vorexerziert.

Ich sah mich nach einem geeigneten Fenster um, konnte jedoch keines entdecken. Das Podium war auf der Rückseite ganz, und an den Seiten zumindest teilweise abgeschirmt, und vor uns befanden sich nur die Zuschauer, deren Reihen bis zum Zaun des Sportplatzes reichten; dahinter erstreckte sich nichts als strahlend blauer Himmel.

Im Vordergrund erkannte ich Festordner, Fotografen und Reporter. Letztere hatten eine gewisse Hektik in die Szene gebracht. Das allerdings konnte mir nur recht sein. Unter den Fotografen befand sich nämlich einer meiner Leute, der genau wußte, worauf er achten mußte, und den ich, unbemerkt von allen anderen, eingeschmuggelt hatte. Irgendwo mußten inzwischen in der Umgebung der Zuschauerreihen auch die Wachmänner des Präsidenten Aufstellung genommen haben, die wiederum ich nicht kannte.

Der Präsident hielt eine Rede, der Universitätsgeistliche bat um den Segen Gottes, einer der Studenten verlas verlegen eine kurze Ansprache, dann erhob ich mich von meinem Platz, während der Präsident in einer Laudatio die Verleihung der Ehrendoktorwürde an meine Person rechtfertigte. Nachdem der formelle Teil vorüber war, bekam ich eine Mütze aufgestülpt. Alle anderen traten zurück. Ich stand plötzlich allein auf dem vorderen Teil des Podiums, wo ich meine zwanzigminütige Dankesrede halten sollte.

Das waren die entscheidenden Minuten. Hatte der mögliche Attentäter tatsächlich die Absicht, mich umzubringen, dann mußte er es jetzt tun, falls er ein ehrliches Interesse daran hatte, außer mir niemanden zu verletzen. Ich stand allein - oder so gut wie allein - vor dem Publikum, denn die anderen hatten sich hinter mir auf ihre Plätze gesetzt. Wenn eine für meinen Kopf bestimmte Kugel mich verfehlte, dann konnte sie auf diese Weise niemanden anderen treffen.

Ich konnte jetzt nur noch auf einen Fehlschuß hoffen - oder noch besser: daß er an der Ausführung seines Plans gehindert wurde.

Vor mir lag das Manuskript meiner Rede, doch ich würde improvisieren müssen, um während der Ansprache das Publikum keinen Moment aus den Augen zu verlieren. Das allerdings war problematisch. Auf diese Entfernung war es praktisch unmöglich, die entscheidende Bewegung des Attentäters zu erkennen. Sobald ich nämlich das Geräusch eines Schusses hörte, war es bereits zu spät.

Diesen Teil mußte ich folglich den Wachmännern überlassen. Ich dagegen nahm mir vor, mich auf das zu konzentrieren, was sich unmittelbar vor mir abspielte. Ansonsten vertraute ich auf meinen Freund, den ich seitlich vor mir entdeckte. Zwei Augenpaare sahen besser als eines.

»Nehmen wir es als eine dankenswerte Erscheinung, meine Damen und Herren«, begann ich in bestechend flüssigem Stil, »daß die Welt von heute nicht satte Bequemlichkeit von uns fordert, sondern daß diese konfliktreiche Zeit uns vor schwere Aufgaben stellt, die ...«

Bei den Worten »konfliktreiche Zeit« entdeckte ich den Attentäter, und mein Freund im Publikum tat es ebenfalls. Ich konnte auf das verabredete Zeichen verzichten, denn er handelte sofort.

Der Attentäter wurde so geschickt und unauffällig an seinem Vorhaben gehindert und abgeführt, daß wohl nicht einmal der Präsident etwas davon bemerkt haben dürfte. Ich beendete meine Rede gelassen, selbstbewußt und mit der inneren Befriedigung, mir der Bewunderung des Präsidenten angesichts meiner Selbstbeherrschung im Augenblick höchster Gefahr sicher sein zu dürfen. Erst später erfuhr er natürlich, daß zu diesem Zeitpunkt die Gefahr bereits abgewendet worden war.

Bis dahin mußte ich jedoch auf dem Podium sitzen bleiben und die dann folgende endlose Prozedur der Überreichung der Diplome über mich ergehen lassen. Es war alles furchtbar langweilig -sehr ...

Griswolds Glas war zu diesem Zeitpunkt leer, so daß wir diesmal keine Gewissensbisse hatten, ihn wachzurütteln.

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