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Michael Chabon: Die Vereinigung jiddischer Polizisten

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Michael Chabon Die Vereinigung jiddischer Polizisten

Die Vereinigung jiddischer Polizisten: краткое содержание, описание и аннотация

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Mit Detective Meyer Landsman, Polizist im Morddezernat des jüdischen Distrikts Sitka in Alaska, geht es bergab: Seine Ehe ist am Ende, er trinkt, beruflich steckt er in einer Sackgasse. Und nun wurde in dem schäbigen Hotel, in dem er neuerdings wohnt, auch noch ein Mord begangen. Landsman soll ermitteln. Scheinbar eine reine Routinesache. Doch der Tote ist der drogensüchtige Sohn des Rabbis von Sitka, in dem man den Messias vermutete. Der Fall strotzt vor Ungereimtheiten. Als von oben die Anweisung kommt, den Fall unverzüglich zu den Akten zu legen, recherchiert Landsman auf eigene Faust und gerät bald in ein Wespennest aus politischen Intrigen und religiösem Wahn. Denn der Mord wurde in politisch brisanten Zeiten begangen: Sitka soll in Kürze seinen eigenständigen Status verlieren, den Bewohnern droht erneut Vertreibung und Heimatlosigkeit. Mit einem jüdischen Staat am Rande des ewigen Eises hat Michael Chabon ein irrwitziges literarisches Szenario für seinen packenden Whodunnit geschaffen: »Michael Chabon erzählt eine fesselnde Kriminalgeschichte und erfindet dabei augenzwinkernd die Geschichte des 20. Jahrhunderts neu«, schreibt Simone von Buren in der ›NZZ am Sonntag‹.

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Michael Chabon

Die Vereinigung jiddischer Polizisten

Und so schuggelten sie zur See.
Und sie schuggelten auf dem Sieb.

Edward Lear

Für Ayelet,

baschert

Übersetzerin und Verlag danken Frau Prof. Dr. Marion Aproot von der Abteilung für Jiddische Kultur, Sprache und Literatur der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf für ihre fachkundige Hilfe in allen Fragen der jiddischen Sprache und Kultur.

Ein Glossar befindet sich am Ende des Buches

1.

Seit neun Monaten haust Landsman nun im Hotel Zamenhof, ohne dass es einem seiner Mitbewohner gelungen wäre, sich umbringen zu lassen. Jetzt hat jemand dem Gast von Zimmer 208 eine Kugel in den Kopf gejagt, einem Jid, der sich Emanuel Lasker nannte.

»Er ist nicht ans Telefon gegangen, er hat die Tür nicht aufgemacht«, sagt Tenenboym, der Nachtportier, als er Landsman aus den Federn holt. Landsman wohnt in Zimmer 505 mit Blick auf die Neonreklame des Hotels auf der anderen Seite der Max Nordau Street. Es heißt Blackpool, ein Wort, das in Landsmans Albträumen eine Rolle spielt. »Ich musste mir Zugang zu seinem Zimmer verschaffen.«

Der Nachtportier ist ein ehemaliger Marine und selbst einmal heroinabhängig gewesen, damals in den Sechzigern, als er vom Schlachtfeld des Kuba-Krieges zurückkehrte. Mütterlich kümmert er sich um die süchtigen Bewohner des Zamenhof. Er gewährt ihnen Kredite und sorgt dafür, dass sie ihre Ruhe haben, wenn es nötig ist.

»Haben Sie irgendwas in dem Zimmer angefasst?«, fragt Landsman.

»Nur Bargeld und Schmuck«, sagt Tenenboym.

Landsman schlüpft in Hose und Schuhe und zieht die Hosenträger hoch. Dann dreht er sich zusammen mit Tenenboym zum Türknauf um, an dem seine Krawatte hängt, rot mit einem dicken braunen Streifen, bereits zeitsparend vorgeknotet. Landsman bleiben noch acht Stunden bis zur nächsten Schicht. Acht verdammte Ratten-Stunden, in denen er in seinem mit Holzspänen gefüllten Glaskasten sitzt und an seiner Flasche nuckelt. Seufzend greift Landsman nach seiner Krawatte. Er schlüpft mit dem Kopf hindurch und schiebt den Knoten zum Kragen hoch. Dann zieht er seine Jacke an, tastet nach der Brieftasche und der Polizeimarke in der Brusttasche und klopft auf die Scholem im Holster unter seinem Arm, eine kurzläufige Smith & Wesson Model 39.

»Ich wecke Sie nur ungern, Detective«, sagt Tenenboym. »Hab bloß gemerkt, dass Sie nicht richtig schlafen.«

»Ich schlafe«, sagt Landsman. Er greift zu dem Schnapsglas, mit dem er momentan liiert ist, ein Souvenir von der Weltausstellung 1977. »Allerdings in Hemd und Unterhose.« Landsman hebt das Glas und stößt auf die dreißig Jahre an, die seit der Weltausstellung in Sitka vergangen sind. Ein Höhepunkt der jüdischen Zivilisation im Norden sei sie gewesen, heißt es, und warum sollte er da widersprechen? In jenem Sommer war Meyer Landsman vierzehn und entdeckte die Herrlichkeit jüdischer Frauen, für die 1977 auch eine Art Höhepunkt gewesen sein muss. »Im Sessel.« Er leert das Glas. »Mit meiner Scholem.«

Nach Ansicht von Ärzten, Therapeuten und seiner Exfrau ist Landsmans Trinkerei eine Selbstmedikation, bei der die Röhren und Kristalle seiner Launen von hochprozentigem Zwetschgenbrand justiert werden, eine Pferdekur. Doch in Wahrheit kennt Landsman nur zwei Zustände: arbeitend oder tot. Meyer Landsman ist der am höchsten ausgezeichnete Schammes im Distrikt Sitka, er ist der Mann, der die Ermordung der schönen Froma Lefkowitz durch ihren Gatten, einen Kürschner, aufklärte und der den Krankenhausmörder Podolsky fasste. Es war Landsmans Aussage, die Hyman Tsharny lebenslänglich hinter Gitter brachte, das erste und einzige Mal, dass die Anklage gegen einen Verbover Mafioso auch aufrechterhalten werden konnte. Landsman hat das Gedächtnis eines Verurteilten, den Mut eines Feuerwehrmannes und die scharfen Augen eines Einbrechers. Gibt es ein Verbrechen zu bekämpfen, rast Landsman durch Sitka wie ein Mann, in dessen Hose ein Feuerwerkskörper steckt. Als würde im Hintergrund ein Soundtrack laufen, mit besonders vielen Kastagnetten. Das Problem sind die Stunden, in denen er nicht arbeitet und seine Gedanken durch das offene Fenster seines Hirns fortgeweht werden wie Blätter vom Schreibtisch. Manchmal braucht man einen mächtigen Briefbeschwerer, um sie festzuhalten.

»Ich mache Ihnen ungern noch mehr Arbeit«, sagt Tenenboym.

Als er noch bei der Drogenfahndung war, verhaftete Landsman Tenenboym fünf Mal. Das ist die alleinige Grundlage ihrer sogenannten Freundschaft. Fast ist es genug.

»Das ist keine Arbeit, Tenenboym«, sagt Landsman. »Das mache ich aus Liebe.«

»Geht mir genauso«, sagt der Nachtportier. »Ich meine, Nachtportier in so einem beschissenen Hotel zu sein.«

Landsman legt Tenenboym die Hand auf die Schulter, und die beiden Männer gehen nach unten, um sich ein Bild vom Verstorbenen zu machen, sie drücken sich in den einzigen Aufzug des Zamenhof beziehungsweise in den ELEVATORO, wie ihn ein kleines Messingschild über der Tür bezeichnet. Beim Bau des Hotels vor fünfzig Jahren wurden alle Hinweise, Warnungen und Beschilderungen in Esperanto auf Messingtäfelchen verfasst. Die meisten davon sind längst verschwunden, sind Nachlässigkeit, Vandalismus oder Brandvorschriften zum Opfer gefallen.

Tür und Türrahmen von 208 weisen keine Spuren gewaltsamen Eindringens auf. Landsman legt sein Taschentuch um den Knauf und stupst die Tür mit der Pantoffelspitze auf.

»Ich hatte so ein komisches Gefühl«, sagt Tenenboym, als er Landsman ins Zimmer folgt. »Schon als ich den Typ zum ersten Mal gesehen hab. Kennen Sie den Ausdruck ›ein gebrochener Mann‹?«

Landsman gibt zu, dass ihm die Redewendung bekannt vorkommt.

»Die meisten, die so bezeichnet werden, verdienen es gar nicht«, sagt Tenenboym. »Bei den meisten Männern gibt es meiner Meinung nach überhaupt nichts zu brechen. Aber dieser Lasker, der war wie ein Stab, der aufleuchtet, wenn man ihn zerbricht. Kennen Sie die? Leuchten nur ein paar Stunden. Und wenn man sie schüttelt, rasseln drinnen die Glasscherben. Keine Ahnung, vergessen Sie’s. War nur so ein komisches Gefühl.«

»Momentan hat jeder ein komisches Gefühl«, sagt Landsman und notiert auf seinem kleinen schwarzen Block einiges über den Tatort, auch wenn solche Notizen überflüssig sind, weil er nur selten ein Detail vergisst. Der lockere Zusammenschluss von Ärzten, Psychologen und seiner ehemaligen Gattin prophezeite Landsman, der Alkohol würde sein Erinnerungsvermögen abtöten, doch bisher hat sich diese Behauptung — zu seinem Bedauern — als falsch erwiesen. Sein Blick in die Vergangenheit bleibt unbeeinträchtigt. »Wir mussten eine separate Leitung einrichten, um all die Anrufe entgegennehmen zu können.«

»Es sind seltsame Zeiten für Juden«, stimmt Tenenboym zu. »Ohne Zweifel.«

Auf der furnierten Kommode liegt ein kleiner Stapel Taschenbücher. Auf Laskers Nachttisch steht ein Schachbrett. Es sieht aus, als sei er mitten in einer Partie gewesen, ein chaotisches Endspiel, in dem der schwarze König in der Brettmitte angegriffen wird und Weiß mit einigen Figuren im Vorteil ist. Es ist ein billiges Set, das Brett ein in der Mitte faltbares Pappquadrat, die Figuren sind hohl und haben Nähte, wo sie ausgestanzt wurden.

In der dreistrahligen Stehlampe neben dem Fernseher funktioniert nur noch eine Birne. Abgesehen von der Lampe im Badezimmer ist jede andere Birne im Zimmer herausgedreht oder durchgebrannt. Auf der Fensterbank liegt eine Packung frei verkäuflichen Abführmittels einer beliebten Marke. Das Fenster ist die maximal möglichen zwei Zentimeter hochgekurbelt, und alle paar Sekunden rasseln die Metalllamellen in der vom Golf von Alaska hereinwehenden steifen Brise. Der Wind trägt den säuerlich-scharfen Geruch von Holzpulpe, den Gestank von Schiffsdiesel, das Aroma von geschlachteten und konservierten Lachsen heran. Wie es in »Noch amol« heißt, einem Lied, das Landsman und die übrigen Juden seiner Generation in der Grundschule in Alaska lernten, erfüllt der Wind vom Golf die jüdische Nase mit der Ahnung von Verheißung, von Möglichkeiten, von einem Neubeginn. »Noch amol« stammt aus den Eisbärtagen, den frühen Vierzigern, und ist angeblich Ausdruck von Dankbarkeit für eine abermalige, wunderbare Rettung: noch einmal. Heutzutage vernehmen die Juden des Distrikts Sitka eher den ironischen Unterton, den das Lied schon immer besaß.

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