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Michael Chabon: Die Vereinigung jiddischer Polizisten

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Michael Chabon Die Vereinigung jiddischer Polizisten

Die Vereinigung jiddischer Polizisten: краткое содержание, описание и аннотация

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Mit Detective Meyer Landsman, Polizist im Morddezernat des jüdischen Distrikts Sitka in Alaska, geht es bergab: Seine Ehe ist am Ende, er trinkt, beruflich steckt er in einer Sackgasse. Und nun wurde in dem schäbigen Hotel, in dem er neuerdings wohnt, auch noch ein Mord begangen. Landsman soll ermitteln. Scheinbar eine reine Routinesache. Doch der Tote ist der drogensüchtige Sohn des Rabbis von Sitka, in dem man den Messias vermutete. Der Fall strotzt vor Ungereimtheiten. Als von oben die Anweisung kommt, den Fall unverzüglich zu den Akten zu legen, recherchiert Landsman auf eigene Faust und gerät bald in ein Wespennest aus politischen Intrigen und religiösem Wahn. Denn der Mord wurde in politisch brisanten Zeiten begangen: Sitka soll in Kürze seinen eigenständigen Status verlieren, den Bewohnern droht erneut Vertreibung und Heimatlosigkeit. Mit einem jüdischen Staat am Rande des ewigen Eises hat Michael Chabon ein irrwitziges literarisches Szenario für seinen packenden Whodunnit geschaffen: »Michael Chabon erzählt eine fesselnde Kriminalgeschichte und erfindet dabei augenzwinkernd die Geschichte des 20. Jahrhunderts neu«, schreibt Simone von Buren in der ›NZZ am Sonntag‹.

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»In zwei null acht«, sagt Landsman und öffnet dem Latke die Tür. Dann wendet er sich wieder dem Alten zu. »Auch hinein, Väterchen?«

»Nein«, sagt der kleine Mann mit dem Anflug einer Gemütsregung, die Landsman nicht recht deuten kann. Es könnte Bedauern oder Erleichterung sein oder aber die grimmige Genugtuung eines Mannes, der eine Schwäche für Enttäuschungen hat.

Das Flackern in seinen Augen ist einem Tränenfilm gewichen. »Ich war nur neugierig. Danke, Officer Landsman.«

»Ich bin jetzt Detective«, sagt Landsman, überrascht, woher der Alte seinen Namen kennt. »Können Sie sich an mich erinnern, Väterchen?«

»Ich erinnere mich an alles, Liebchen.« Dann greift Elija in eine Tasche seines bleichgelben Mantels und holt seine Puschke hervor, ein schwarz angemaltes Holzkästchen, ungefähr von der Größe eines Karteikartenkastens. Darauf steht in hebräischen Buchstaben geschrieben: L’ERETZ JISROEL. Im Deckel ist ein schmaler Schlitz für Münzen und gefaltete Dollarnoten.

»Eine kleine Gabe?«, fragt Elija.

Noch nie war das Heilige Land jemandem ferner und unerreichbarer als einem Juden aus Sitka. Es liegt auf der anderen Seite des Planeten, ein elender Ort, regiert von Menschen, die lediglich ihre Entschlossenheit eint, außer einer erschöpften, unbedeutenden Handvoll alle anderen Juden auszuschließen. Ein halbes Jahrhundert haben arabische Potentaten und muslimische Partisanen, Perser und Ägypter, Sozialisten, Nationalisten und Monarchisten, Panarabisten und Panislamisten, Traditionalisten und Schiiten, haben sie alle ihre Zähne in Eretz Jisroel geschlagen und es bis auf Knochen und Knorpel abgenagt. Jerusalem ist eine Stadt des Bluts, der Parolen an Hauswänden, eine Stadt der abgetrennten Köpfe auf Telefonmasten. Gläubige Juden auf der ganzen Welt haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, eines Tages im Lande Zion zu leben. Aber bisher sind die Juden dreimal rausgeworfen worden: 586 vor Christus, 70 nach Christus und 1948 mit wütender Entschlossenheit. Selbst den Gläubigen fällt es schwer, hinsichtlich ihrer Chancen, noch einmal einen Fuß in die Tür zu schieben, nicht eine gewisse Mutlosigkeit aufkommen zu lassen.

Landsman holt seine Brieftasche hervor und steckt einen gefalteten Zwanziger in Elijas Puschke.

»Viel Glück«, sagt Landsman.

Der kleine Mann hievt seinen schweren Koffer hoch und will davonschlurfen. Landsman hält ihn am Ärmel fest, eine Frage formt sich in seinem Herzen, eine Kinderfrage über den alten Wunsch seines Volks nach einer Heimat. Mit geübt wachsamem Blick dreht sich Elija um. Vielleicht ist Landsman ja irgendein Aufwiegler. Landsman spürt, dass die Frage abebbt wie das Nikotin in seinem Blut.

»Was haben Sie da in der Tasche, Väterchen?«, sagt er. »Sieht schwer aus.«

»Ein Buch.«

»Ein einziges?«

»Es ist sehr groß.«

»Lange Geschichte?«

»Sehr lang.«

»Wovon handelt sie?«

»Von Messias«, sagt der kleine Mann. »Und jetzt nehmen Sie bitte Ihre Hand fort.«

Landsman lässt los. Der Alte drückt den Rücken durch und hebt den Kopf. Auf seiner Stirn ziehen schwere Wolken auf, und er sieht zornig aus, hochmütig und nicht im Geringsten alt.

»Messias kommt«, sagt er. Es ist keine richtige Warnung, doch als Erlösungsversprechen fehlt es dem Satz an der gewissen Wärme.

»Das trifft sich gut«, sagt Landsman und weist mit dem Daumen in Richtung Hotellobby. »Seit heute haben wir nämlich ein Zimmer frei.«

Elija ist verletzt, vielleicht auch nur empört. Er öffnet das kleine schwarze Kästchen und schaut hinein. Dann holt er den Zwanzigdollarschein hervor, den Landsman gespendet hat, und gibt ihn zurück. Er hebt seinen Koffer an, zieht seinen weißen Schlapphut tief in die Stirn und trottet im Regen davon.

Landsman zerknüllt den Zwanziger und lässt ihn in seine Gesäßtasche gleiten. Er tritt die Papiros unter dem Schuh aus und geht ins Hotel.

»Was war denn das für ein Spinner?«, fragt Netsky.

»Wird Elija genannt. Harmlos«, sagt Tenenboym hinter dem Metallgeflecht des Rezeptionsfensters. »Früher hat man ihn öfter mal gesehen. Immer schick gemacht für Messias.« Tenenboym klackert mit einem goldenen Zahnstocher gegen seine Backenzähne. »Hören Sie, Detective, eigentlich muss ich ja nichts sagen. Aber ich kann’s Ihnen genauso gut erzählen. Morgen kommt ein Brief vom Hotel.«

»Da bin ich aber gespannt«, sagt Landsman.

»Es wurde an einen Konzern aus Kansas City verkauft.«

»Wir werden rausgeworfen.«

»Kann sein«, sagt Tenenboym. »Kann auch nicht sein. Bei keinem hier ist der Status klar. Aber möglich ist es schon, dass Sie eventuell ausziehen müssen.«

»Und das steht in diesem Brief?«

Tenenboym zuckt mit den Achseln. »Der Brief ist in Fachchinesisch geschrieben.«

Landsman stellt Netsky, den Latke, am Eingang ab.

»Erzählen Sie den Leuten nicht, was sie gehört oder gesehen haben«, schärft er ihm ein. »Und setzen Sie ihnen nicht so stark zu, auch wenn sie aussehen, als könnten sie es gebrauchen.«

Vom prasselnden Regen wird Menashe Shpringer, der Ermittler aus der Nachtschicht, in die Lobby geweht. Er trägt einen schwarzen Mantel und eine Pelzmütze, in einer Hand hält er einen tropfenden Regenschirm. Mit der anderen zieht er einen Chromcaddy hinter sich her, auf den mit einer Gummistrippe sein schwarzer Kunststoffwerkzeugkasten und ein Plastikeimer mit Löchern zum Hineingreifen gezurrt sind. Shpringer ist ein Hydrant, er hat kurze O-Beine und affenartige Arme, die ohne vorteilhafte Schultern direkt vom Hals abgehen. Sein Gesicht besteht fast nur aus Wangen, und seine gefurchte Stirn sieht aus wie jene kuppelförmigen Bienenkörbe, die auf mittelalterlichen Holzschnitten den Fleiß symbolisieren. Auf dem Plastikeimer prangt mit blauen Buchstaben das Wort BEWEISMITTEL.

»Verlassen Sie die Stadt?«, fragt Shpringer. Das ist in diesen Tagen keine ungewöhnliche Begrüßung. In den vergangenen zwei Jahren haben viele Menschen die Stadt verlassen, sind aus dem Distrikt zu den wenigen Orten geflohen, wo sie freundlich empfangen werden oder wo man es satthat, nur aus zweiter Hand von Pogromen zu hören, und hofft, selbst mal eins zu veranstalten. Landsman sagt, soweit er wisse, gehe er nirgends hin. Die meisten Städte, die Juden aufnehmen, machen zur Bedingung, dass schon ein naher Verwandter dort lebt. Alle nahen Verwandten von Landsman sind entweder tot oder selbst von der Reversion betroffen.

»Dann möchte ich mich jetzt für immer von Ihnen verabschieden«, sagt Shpringer. »Morgen Abend um diese Zeit schwitze ich schon in der warmen Sonne von Saskatchewan.«

»In Saskatoon?«, rät Landsman.

»Null Grad waren es da heute«, sagt Shpringer. »Tageshöchsttemperatur.«

»Sehen Sie es mal anders«, sagt Landsman. »Sie könnten auch in diesem Rattenloch leben.«

»Im Zamenhof.« Shpringer zieht in Gedanken Landsmans Akte hervor und runzelt die Stirn ob ihres Inhalts. »Stimmt. Home sweet home, was?«

»Passt zu meinem gegenwärtigen Lebensstil.«

Shpringer zeigt ein schmales Lächeln, das so gut wie frei von Mitleid ist.

»Wo geht’s zu dem Toten?«, fragt er.

4.

Als Erstes dreht Shpringer alle Birnen herein, die Lasker herausgeschraubt hat. Dann klappt er seine Sicherheitsbrille herunter und macht sich an die Arbeit. Er verpasst Lasker eine Maniküre und eine Pediküre und sucht in seinem Mund nach einem abgetrennten Finger oder einer Bronzedublone. Mit Kohlenstaub und Pinsel nimmt er Fingerabdrücke. Er macht dreihundertsiebzehn Polaroidfotos. Er macht Aufnahmen von der Leiche, dem Zimmer, dem perforierten Kopfkissen, den abgenommenen Fingerabdrücken. Er macht ein Bild vom Schachbrett.

»Noch eins für mich«, sagt Landsman. Shpringer schießt ein zweites Foto von dem Spiel, das der Mörder Lasker nicht zu Ende spielen ließ. Mit erhobener Augenbraue reicht er es Landsman.

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