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Michael Chabon: Die Vereinigung jiddischer Polizisten

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Michael Chabon Die Vereinigung jiddischer Polizisten

Die Vereinigung jiddischer Polizisten: краткое содержание, описание и аннотация

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Mit Detective Meyer Landsman, Polizist im Morddezernat des jüdischen Distrikts Sitka in Alaska, geht es bergab: Seine Ehe ist am Ende, er trinkt, beruflich steckt er in einer Sackgasse. Und nun wurde in dem schäbigen Hotel, in dem er neuerdings wohnt, auch noch ein Mord begangen. Landsman soll ermitteln. Scheinbar eine reine Routinesache. Doch der Tote ist der drogensüchtige Sohn des Rabbis von Sitka, in dem man den Messias vermutete. Der Fall strotzt vor Ungereimtheiten. Als von oben die Anweisung kommt, den Fall unverzüglich zu den Akten zu legen, recherchiert Landsman auf eigene Faust und gerät bald in ein Wespennest aus politischen Intrigen und religiösem Wahn. Denn der Mord wurde in politisch brisanten Zeiten begangen: Sitka soll in Kürze seinen eigenständigen Status verlieren, den Bewohnern droht erneut Vertreibung und Heimatlosigkeit. Mit einem jüdischen Staat am Rande des ewigen Eises hat Michael Chabon ein irrwitziges literarisches Szenario für seinen packenden Whodunnit geschaffen: »Michael Chabon erzählt eine fesselnde Kriminalgeschichte und erfindet dabei augenzwinkernd die Geschichte des 20. Jahrhunderts neu«, schreibt Simone von Buren in der ›NZZ am Sonntag‹.

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Landsman weist Tenenboym an, den Tages- und den Wochenendportier anzurufen, die gemütlich zu Hause im Bett liegen. Die Herren pflichten Tenenboym bei, ihres Wissens habe nie jemand den Toten besucht oder nach ihm gefragt. Niemals. Während der gesamten Dauer seines Aufenthalts im Zamenhof. Keine Besucher, keine Freunde, nicht mal der Lieferservice von Pearl of Manila. Dann gibt es doch einen Unterschied zwischen ihm und Lasker, denkt Landsman: Er bekommt nämlich gelegentlich Besuch vom Botenjungen Romel, der ihm eine braune Papiertüte mit Lumpia bringt.

»Ich überprüfe mal das Dach«, sagt Landsman. »Lassen Sie niemanden nach draußen und rufen Sie mich, wenn der Latke endlich auftaucht.«

Mit dem Elevatoro fährt Landsman in den sechsten Stock und poltert eine mit Stahlkanten versehene Betontreppe zum Dach des Zamenhof empor. Er läuft am Rand entlang und schaut über die Max Nordau Street auf das Dach des Blackpool. Er späht über das nördliche, östliche und südliche Gesims auf die niedrigeren Gebäude der Umgebung, fünf oder sechs Stockwerke tiefer. Die Nacht über Sitka ist ein orangefarbener Schmierfleck, eine Mischung aus Nebel und dem Licht der Natriumdampflampen in den Straßenlaternen. Sie ist so lichtdurchlässig wie in Hühnerfett gedünstete Zwiebeln. Die Lichter der Juden erstrecken sich vom Hang des Mount Edgecumbe im Westen über die zweiundsiebzig Inseln im Sund, über Shvartser-Yam, Halibut Point, Süd-Sitka und das Nachtasyl, über Harkavy und die Untershtot, ehe sie im Osten von der Baranof-Kette gelöscht werden. Auf Oysshtelung Island blinkt das Leuchtfeuer oben auf dem Safety Pin — das einzige Relikt der Weltausstellung — seine Warnung an Flugzeuge oder Jids. Landsman riecht den Fischabfall der Konservenfabriken, das Fett in den Frittierwannen von Pearl of Manila, er riecht den Auswurf von Taxen und das betörende Aroma frischer Hüte aus Grinspoons Filzfabrik zwei Querstraßen weiter.

»Schön da oben«, sagt Landsman, als er zurückkehrt in die Lobby mit ihrem Aschenbechercharme, den vergilbenden Sofas, vernarbten Sesseln und Tischen, an denen hin und wieder ein paar Hotelgäste mit einem Spiel Binokel eine Stunde totschlagen. »Sollte öfter mal hochgehen.«

»Was ist mit dem Keller?«, fragt Tenenboym. »Sehen Sie da auch nach?«

»Im Keller«, sagt Landsman, und das Herz in seiner Brust macht einen unvorhergesehenen Rösselsprung. »Ist wohl besser.«

Landsman ist ein harter Kerl, auf seine Weise, er neigt dazu, es einfach drauf ankommen zu lassen. Er wurde schon abgebrüht und tollkühn genannt, ein Mamser, ein verrückter Hurensohn. Er hat sich mit Schtarkern und Psychopathen angelegt, wurde beschossen, geschlagen, verkühlt, verbrannt. Er hat Verdächtige zwischen den funkenschlagenden Mauern städtischer Schießereien und tief bis ins Land der Bären verfolgt. Höhen, Menschenansammlungen, Schlangen, brennende Häuser, auf Polizisten abgerichtete Hunde — all das hat er entweder mit einem Achselzucken abgetan oder trotzig einfach weitergemacht. Doch wenn Meyer Landsman sich in einem lichtlosen oder engen Raum befindet, zieht sich etwas in seinem animalischen Mark zusammen. Niemand außer seiner Exfrau weiß es, aber Detective Meyer Landsman hat Angst im Dunkeln.

»Soll ich mitkommen?«, fragt Tenenboym, und es klingt beiläufig, aber bei so einem feinfühligen alten Fischweib wie Tenenboym weiß man nie.

Landsman tut, als verschmähe er das Angebot.

»Geben Sie mir einfach eine Taschenlampe!«, sagt er.

Der Keller verströmt den Odem von Kampfer, Heizöl und kaltem Staub. Landsman zerrt an einer Kordel, die eine nackte Glühbirne zum Leuchten bringt, hält die Luft an und verschwindet in der Versenkung.

Vom Fuße der Treppe aus durchquert er den Raum mit den Fundsachen, gesäumt von Stecktafeln und möbliert mit Regalen und Fächern, die Tausende von verlassenen oder vergessenen Gegenständen beherbergen. Einzelne Schuhe, Pelzhüte, eine Trompete, ein Zeppelin zum Aufziehen. Eine Sammlung wächserner Grammophonwalzen mit der gesamten aufgezeichneten Produktion des Orfeon-Orchesters aus Istanbul. Eine Holzfälleraxt, zwei Fahrräder, ein Gebiss in einem Hotelglas. Perücken, Gehstöcke, ein Glasauge, von einem Schaufensterpuppenvertreter zurückgelassene Handmodelle. Gebetbücher, Gebetsschals in ihren samtenen Reißverschlusshüllen, ein fremdartiger Götze mit dem Körper eines dicken Kindes und dem Kopf eines Elefanten. Es gibt einen hölzernen Limonadenkasten voller Schlüssel und einen anderen mit dem gesamten Sortiment von Friseurutensilien, vom Glätteisen bis zur Wimpernzange. Gerahmte Familienfotografien aus besseren Zeiten. Ein verdrehtes Gummiband, das ein Sexspielzeug, ein Verhütungsmittel oder das patentierte Geheimnis eines Mieders sein könnte. Irgendein Jid ließ sogar einen ausgestopften Marder zurück, glänzend und grienend, das Glasauge ein harter Tintentropfen.

Mit einem Stift stochert Landsman im Schlüsselkasten herum. Er schaut in jeden Hut, tastet die Regale hinter den verlassenen Taschenbüchern ab. Er kann sein eigenes Herz hören und seinen Aldehyd-Atem riechen, und nach einigen Minuten in der Stille erinnert ihn das Rauschen des Blutes in seinen Ohren an jemanden, der spricht. Er sieht hinter den Warmwassertanks nach, die mit Stahlbändern aneinandergekettet sind wie Gefährten in einem verhängnisvollen Abenteuer.

Als Nächstes ist der Waschkeller an der Reihe. Landsman zieht an der Lampenschnur, doch es tut sich nichts. Es ist hier noch zehnmal dunkler, aber es gibt nichts zu sehen außer leeren Wänden, gekappten Anschlüssen und Abflüssen im Boden. Seit Jahren macht das Zamenhof die Wäsche nicht mehr selbst. Landsman schaut in die Abflüsse, in die schwere, ölige Dunkelheit. Er verspürt ein Krümmen, einen Wurm in seinem Bauch. Er spreizt die Hände und knackt mit den Halswirbeln. Am hinteren Ende des Waschkellers ist eine niedrige Öffnung, verschlossen von einer aus drei Brettern bestehenden Tür, die diagonal durch ein viertes zusammengenagelt ist. Als Riegel hat die Holztür eine Seilschlaufe, die über einem Haken liegt.

Ein Kriechkeller. Schon das Wort allein macht Landsman Angst.

Er berechnet die Wahrscheinlichkeit, dass eine bestimmte Sorte Mörder, kein Profi, kein blutiger Anfänger, schon gar kein normaler Irrer, sich in dem Kriechkeller verstecken könnte. Möglich, aber reichlich schwierig für den Freak, von innen die Schlaufe über den Haken zu legen. Eigentlich reicht Landsman schon diese Logik, um zu der Überzeugung zu gelangen, dass er sich nicht um den Kriechkeller kümmern muss. Schließlich geht er zurück in den Raum mit den Fundsachen und treibt eine kleine Taschenlampe auf. Nur um sich selbst zu ärgern — denn sich zu ärgern, andere zu ärgern, die Welt zu ärgern, ist die Lieblingsbeschäftigung und das alleinige Erbe von Landsman und seinem Volk. Er knipst die Taschenlampe an und klemmt sie sich zwischen die Zähne. Er krempelt die Hosenbeine hoch und lässt sich auf die Knie nieder. Mit einer Hand holt er seine große kleine S & W aus dem Holster, mit der anderen fingert er an der Schlaufe herum. Dann reißt er die Tür zum Kriechkeller auf.

»Komm raus!«, sagt er mit trockenen Lippen und keucht wie ein schissiger alter Knacker.

Die Hochstimmung, die er auf dem Dach empfand, ist abgekühlt wie ein gerissener Glühfaden. Landsmans Nächte verstreichen ungenutzt, sein Privatleben und sein Beruf sind eine Aneinanderreihung von Fehlern, seine Stadt selbst ist eine Glühbirne, die in Kürze erlöschen wird.

Er schiebt seinen Oberkörper in den Kriechkeller. Die Luft ist kalt und hat den bitteren Geruch von Mausekötteln. Der Strahl der Taschenlampe tröpfelt über alles, verbirgt ebenso viel wie er offenbart. Wände aus Löschbeton, ein gestampfter Erdboden, die Decke ein widerliches Gewirr aus Drähten und Isolierschaum. Weiter hinten in der Mitte liegt eine Platte aus grobem Sperrholz in einem runden, im Boden eingelassenen Metallrahmen. Landsman hält den Atem an und schwimmt durch seine Panik zum Loch im Boden, fest entschlossen, so lange wie möglich unten zu bleiben. Die Erde um den Rahmen ist unberührt. Eine gleichmäßige Staubschicht liegt über Holz und Metall, keine Abdrücke, keine Spuren. Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass sich jemand daran zu schaffen gemacht haben könnte. Landsman schiebt die Fingernägel zwischen Sperrholz und Rahmen und hievt die schlichte Klappe heraus. Die Taschenlampe beleuchtet ein gewundenes, in die Erde geschraubtes Aluminiumrohr mit Stahlklampen als Stufen. Landsman sieht, dass der Rand des Rohres selbst den Rahmen bildet. Gerade breit genug für einen ausgewachsenen Psychopathen. Oder einen jüdischen Polizisten mit weniger Phobien als Landsman. Er klammert sich an seine Scholem wie an einen Griff, ringt mit dem irren Bedürfnis, der Dunkelheit in die Kehle zu schießen. Mit einem Klappern lässt er die Sperrholzscheibe zurück in den Rahmen fallen. Auf gar keinen Fall geht er da runter.

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