Arthur Clarke - Fahrstuhl zu den Sternen
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- Название:Fahrstuhl zu den Sternen
- Автор:
- Издательство:Wilhelm Heyne
- Жанр:
- Год:2014
- Город:München
- ISBN:978-3-641-11624-8
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
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Sie waren beide noch jung gewesen, als Paul sein Lebenswerk begann. Radschasinghe erinnerte sich, genau an diesem Ort gestanden zu haben, als der damalige Stellvertretende Schriftenexperte des Ministeriums für Archäologie selbst die unentzifferbarsten Kratzer in dem gelben Wandbelag nachgezeichnet und die Gedichte, die an die Schönheiten weiter oben am Felsen gerichtet waren, entziffert hatte. Selbst nach so vielen Jahrhunderten berührten die Zeilen noch immer eine Saite im Herzen des Menschen:
Ich bin Tissa, Hauptmann der Wache.
Fünfzig Meilen kam ich, die Rehäugigen zu sehen, aber sie sprechen nicht zu mir.
Verdiene ich das?
Mögt ihr hier bleiben für eintausend Jahre wie der Hase, den der König der Götter dem Mond ins Gesicht gemalt hat.
Ich bin der Priester Mahinda vom Tempel Tuparama.
Die letztere Hoffnung war zum Teil in Erfüllung gegangen. Die Damen des Felsens hatten zweimal die Zeitspanne überdauert, die der Priester ihnen gewünscht hatte, und waren bis in ein Zeitalter vorgedrungen, das weit jenseits seiner exotischsten Träume lag. Aber wie wenige nur hatten überlebt! Ein paar Inschriften bezogen sich auf »fünfhundert goldhäutige Jungfrauen«; selbst wenn man den Verfassern dichterische Freiheit zugestand, war klar, dass nicht einmal ein Zehntel der ursprünglichen Fresken das Wirken der Zeit und das Wüten des Menschen überdauert hatten. Aber die zwanzig, die noch verblieben, waren nun für immer sicher. Ihre Schönheit war in zahllosen Filmen, Bändern und Kassetten gespeichert.
Einen stolzen Schreiber, der es für unnötig gehalten hatte, seinen Namen zu nennen, hatten sie mühelos überdauert:
Ich ließ die Straße räumen, so dass Pilger die schönen Mädchen auf der Fläche des Felsens sehen konnten. Ich bin der König.
Im Lauf der Jahre hatte Radschasinghe — selbst Träger eines königlichen Namens und zweifellos der Besitzer vieler adliger Erbmerkmale — oft an diese Worte gedacht. Deutlicher als alles andere zeigten sie die Vergänglichkeit der Macht, die Nutzlosigkeit des Ehrgeizes. »Ich bin der König.« Jawohl — aber welcher König? Der Herrscher, der auf diesen Steinen gestanden hatte — damals, vor achtzehnhundert Jahren, waren sie noch nicht so abgenutzt gewesen —, mochte ein fähiger und intelligenter Mann gewesen sein; aber er hatte sich nicht vorstellen können, dass je die Zeit kommen würde, in der man über ihn ebenso wenig wusste wie über den niedrigsten seiner Untertanen.
Die Identität des Verfassers ließ sich jetzt nicht mehr aufspüren. Einer von mindestens einem Dutzend Könige kam in Frage. Ein paar von ihnen hatten jahrelang regiert, andere nur ein paar Wochen, und nur wenige waren eines friedlichen Todes gestorben. Niemand würde je erfahren, ob der König, der es für unnötig hielt, seinen Namen zu nennen, Mahatissa II. oder Bhatikabhaja gewesen war, Vidschajakumara III. oder Gadschabahukagamani, Candamukhasiva, Moggallena I., Kittisena, Sirisamgabodhi … oder womöglich einer der Namenlosen, die in den Falten der langen und verwickelten Geschichte Taprobanes verlorengegangen waren.
Der Fahrstuhlführer war erstaunt, den vornehmen Gast zu sehen, und grüßte Radschasinghe unterwürfig. Während die Kabine langsam aufwärtsstieg, dachte er daran, wie er vor noch nicht allzu langer Zeit den Aufzug als nicht vorhanden betrachtet und stattdessen die Wendeltreppe benutzt hatte, über die jetzt Dravindra und Dschaja, mehrere Stufen auf einmal nehmend, hinaufeilten.
Klickend kam der Fahrstuhl zum Stillstand. Er trat auf die kleine Stahlplattform, die aus der Felswand hervorragte. Neben und hinter ihm gähnten einhundert Meter Abgrund, aber der kräftige Stahlkäfig bot mehr als hinreichende Sicherheit. Nicht einmal der entschlossenste Selbstmörder hätte von hier aus einen Sprung in die Tiefe tun können.
Hier in dieser seichten Felsenbucht, die der Zufall geschaffen hatte, befanden sich die Überlebenden von Kalidasas himmlischem Hofstaat, durch die Rundung des Felsens vor den Unbilden des Wetters geschützt. Radschasinghe begrüßte sie schweigend und sank dankbar in den Sessel, den der Touristenführer zu ihm hinschob.
»Ich möchte zehn Minuten lang allein sein«, sagte er ruhig. »Dschaja, Dravindra — seht zu, ob ihr mir die Touristen vom Hals halten könnt.«
Seine Begleiter musterten ihn zweifelnd — ebenso der Führer, dem es ans Herz gelegt worden war, die Fresken niemals unbewacht zu lassen. Aber wie gewöhnlich bekam Botschafter Radschasinghe seinen Wunsch erfüllt, ohne dass er laut zu werden brauchte.
»Aju bowan«, grüßte er die schweigenden Gestalten, als er schließlich allein war. »Es tut mir leid, dass ich euch so lange vernachlässigt habe.«
Er wartete höflich auf eine Antwort; sie aber schenkten ihm nicht mehr Beachtung als all den anderen Bewunderern, die im Lauf von zwanzig Jahrhunderten vor ihnen gestanden hatten. Radschasinghe war nicht enttäuscht. Er hatte sich an ihre Gleichgültigkeit gewöhnt. Sie trug, fand er, zu ihrem Charme bei.
»Ich habe ein Problem, meine Lieben«, fuhr er fort. »Ihr habt die Invasoren von Taprobane kommen und gehen sehen, seit Kalidasas Zeit. Ihr habt den Dschungel Jakkagala wie die Flut umspülen und dann wieder zurückweichen sehen, getrieben von der Axt und dem Pflug. Aber nichts hat sich in all den Jahren wirklich verändert. Die Natur war freundlich zum kleinen Taprobane, ebenso die Geschichte — Taprobane wurde in Ruhe gelassen …
Jetzt aber kann es sein, dass die Jahrhunderte der Ruhe sich dem Ende nähern. Vielleicht wird unser Land zum Mittelpunkt der Welt werden — vieler Welten sogar. Es kann sein, dass der große Berg dort im Süden, den ihr so lange angeblickt habt, der Schlüssel zum Universum wird. Wenn es so geschieht, dann wird das Taprobane, das wir kennen und lieben, nicht mehr sein.
Womöglich kann ich nicht viel ausrichten — aber ich habe noch ein wenig Kraft zu helfen oder Widerstand zu leisten. Ich habe noch immer viele Freunde. Wenn ich will, kann ich diesen Traum — diesen Albtraum? — aufhalten, wenigstens bis zum Ende meines Lebens. Soll ich das tun? Oder soll ich diesen Mann unterstützen — unabhängig davon, welches seine wahren Motive sein mögen?«
Er wandte sich seiner Favoritin zu — der einzigen, die den Blick nicht abwandte, wenn er zu ihr hinsah. Die anderen Jungfrauen starrten in die Ferne oder studierten die Blumen, die sie in den Händen hielten. Diese eine aber, die er seit seiner Jugend liebte, schien, aus einem bestimmten Winkel betrachtet, seinem Blick standzuhalten.
»Oh, Karuna! Es ist nicht ehrlich von mir, dir solche Fragen zu stellen. Was weißt du schon von den wirklichen Welten jenseits des Himmels, oder von dem Drang des Menschen, sie zu erobern? Du warst zwar einst eine Göttin, aber Kalidasas Himmel war nichts als eine Illusion. Gleichgültig — welch fremde Zukünfte du auch schauen magst, ich werde nicht an ihnen teilhaben. Wir kennen einander seit langer Zeit — nach meinen Maßstäben. Ich werde euch auch weiterhin von der Villa aus anschauen, aber von Angesicht zu Angesicht stehen wir einander heute zum letzten Mal gegenüber. Lebt wohl, meine Schönen, und habt Dank für die Freude, die ihr mir die Jahre hindurch gebracht habt. Grüßt mir die, die nach mir kommen!«
Als er aber die Wendeltreppe hinabstieg, den Fahrstuhl ignorierend, da war ihm gar nicht nach traurigem Abschiedsgesang zumute. Im Gegenteil, es war ihm, als hätte er ein paar Jahre von sich abgeschüttelt (und überhaupt: zweiundsiebzig Jahre war so alt nun auch wieder nicht). Dravindra und Dschaja entging die neugewonnene Lebendigkeit nicht. Er sah ihre Augen aufleuchten.
Das Leben im Ruhestand war wirklich ein wenig langweilig geworden. Was er und Taprobane brauchten, war frische Luft, die die Spinnweben fortblies — wie der Monsun, der nach Monaten schwüler, windloser Hitze neues Leben brachte.
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