Kim Robinson - Roter Mars

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Es ist die größte Herausforderung, der sich die Menschheit je gegenübersah: die Besiedlung unseres Nachbarplaneten Mars. Die Verwandlung einer lebensfeindlichen Wüstenwelt in einen blauen Planeten wie die Erde. Von der ersten bemannten Landung auf dem Mars über die frühen Kolonien und ihre Auseinandersetzungen, welche Form von Gesellschaft sie erbauen sollen, bis zum riskanten Versuch, das Klima einer ganzen Welt zu verändern — Kim Stanley Robinson erzählt in seiner Mars-Trilogie die Geschichte der Zukunft wie ein großes historisches Epos.

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So also kam es auch zu schnellwachsenden Flechten, strahlungsresistenten Algen, gegen extreme Kälte unempfindlichen Schwämmen, salzliebenden Archaebakterien, die Salz verspeisen und Sauerstoff ausscheiden, superarktischen Moosen. Eine ganze Taxonomie neuer Lebensformen, alle partiell der Marsoberfläche angepasst, denen allen ein Versuch damit geboten wurde. Manche Spezies starben aus: natürliche Selektion. Manche gediehen: Überleben der Tüchtigsten. Manche wucherten wild auf Kosten anderer Organismen; und dann aktivierten Chemikalien in ihren Ausscheidungen ihre Selbstmord-Gene, und sie starben so weit aus, bis der Anteil dieser Chemikalien wieder sank.

So passt sich das Leben den Umständen an. Und gleichzeitig werden die Umstände durch das Leben verändert. Das ist eine der Definitionen von Leben: Organismus und Umwelt verändern sich gemeinsam in reziprokem Verhältnis, da sie zwei Manifestationen einer Ökologie sind, zwei Teile eines Ganzen.

Daher also kamen mehr Sauerstoff und Stickstoff in die Luft. Schwarzer Flaum auf dem Polareis. Schwarzer Flaum auf den ausgezackten Flächen von blasigem Gestein. Blaßgrüne Flecken auf dem Boden. Größere Reifkörner in der Luft. Winzige Lebensformen, die durch die Tiefen des Regoliths kriechen wie Milliarden von Maulwürfen und Nitrite zu Stickstoff und Oxide zu Sauerstoff umwandeln.

Zuerst war es fast unsichtbar und sehr langsam. Bei einer Kältewelle oder einem Sonnensturm gab es massenhaft Todesfälle, ganze Spezies wurden in einer Nacht ausgelöscht. Aber die Überbleibsel der toten ernährten andere Kreaturen. Für diese waren die Bedingungen so leichter, und der Prozess gewann an Schwung. Bakterien vermehren sich rasch. Sie verdoppeln ihre Masse oftmals am Tag, wenn die Verhältnisse stimmen. Die mathematischen Möglichkeiten für ihre Wachstumsgeschwindigkeit sind atemberaubend. Und obwohl Beschränkungen in der Umwelt — besonders auf dem Mars — jedes wirkliche Wachstum weit unter den mathematischen Grenzen halten, haben sich die neuen Organismen, die Archaeophyten, schnell vermehrt, manchmal mutiert, sind immer gestorben. Und die neuen haben sich vom Kompost ihrer Ahnen ernährt und wieder vermehrt. Sie lebten und starben. Und was an Boden und Luft zurückblieb, war anders als vor diesen Millionen kurzer Generationen.

So geht also eines Morgens die Sonne auf und schießt lange Strahlen durch das zerrissene Gewölk auf Valles Marineris. Auf den Nordwänden erkennt man kleine Spuren von Schwarz, Gelb, Oliv, Grau und Grün. Flecke von Flechten punktieren die vertikalen Felsen, die so dastehen, wie sie es immer getan habensteinig und zerborsten und rot; aber jetzt gefleckt wie von Schimmel.

Michel Duval träumte von zu Hause. Er schwamm in der Brandung von Villefranche-sur-Mer. Das warme Augustwasser hob ihn hoch und hinunter. Es war windig, nahe Sonnenuntergang, und das Wasser war eine träge weiße Bronze, über die das Sonnenlicht hüpfte. Die Wellen waren für das Mittelmeer groß, schnelle Brecher, die in Böen aufstiegen und rasch ungleichmäßig zusammenbrachen, was ihm ermöglichte, einen Moment lang auf den Wellen zu reiten. Dann ging es nach unten in einem Durcheinander von Blasen und Sand und wieder nach oben in einen Schwall von goldenem Licht und Salzgeschmack allenthalben. Seine Augen juckten heftig. Große schwarze Pelikane ritten wie auf Luftkissen über die Wellen, flogen in steilen, unbeholfenen Wendungen auf, hielten inne und fielen gleich neben ihm ins Wasser. Beim Sturzflug legten sie ihre Flügel halb zusammen und operierten mit ihnen bis zum Moment des plumpen Aufschlagens im Wasser. Oft kamen sie hoch und verschluckten dabei kleine Fische. Ein Pelikan platschte gerade ein Meter von ihm entfernt auf. Gegen die Sonne bot er die Silhouette eines Stuka oder Pterodaktylus. Kühl und warm, in Salz eingetaucht, tanzte Michel auf der Flut und zwinkerte, vom Salz erblindet. Eine sich brechende Woge sah aus wie Diamanten, die zu Creme zerpulvert sind.

Sein Telefon klingelte.

Sein Telefon klingelte. Es waren Ursula und Phyllis, die ihm sagten, dass Maya wieder einen Anfall hätte und untröstlich wäre. Er stand auf, legte Unterzeug an und ging ins Bad. Wellen leckten über eine Gegenströmung. Maya, wieder deprimiert. Als er sie das letzte Mal gesehen hatte, war sie guter Dinge gewesen, fast euphorisch. Wann war das gewesen? Vor einer Woche? Aber so war Maya. Maya war verrückt. Allerdings verrückt auf eine russische Art, was hieß, sie war eine Macht, mit der man rechnen musste. Mütterchen Russland! Sowohl die Kirche wie die Kommunisten hatten das ihnen vorausgegangene Matriarchat auszurotten gesucht; und alles, was sie erreichten, war eine bittere, entnervende Wut, eine ganze Nation voller geringschätziger russalkas und baba yagas und vierundzwanzig Stunden am Tag aktiver Überweiber, die in einer fast parthenogenen Kultur von Müttern, Töchtern, Babushkas und Enkelinnen lebten. Die aber dennoch zwangsweise in ihren Beziehungen mit Männern absorbiert waren und verzweifelt versuchten, den verlorenen Vater, den perfekten Gatten zu finden. Oder bloß eben einen Mann, der seinen Teil an der Last tragen würde. Die große Liebe finden und sie in der Mehrzahl der Fälle nicht zerstören. Verrückt!

Nun, es war gefährlich, zu verallgemeinern. Aber Maya war ein klassischer Fall. Launisch, ärgerlich, dem Flirt zugetan, brillant, charmant, manipulierend, intensiv … Und jetzt nahm sie sein Büro ein wie ein riesiger Abfallklumpen, ihre Augen mit roten Rändern und von Blut unterlaufen, ihr Mund schmal, verstört. Ursula und Phyllis nickten und dankten Michel flüsternd dafür, dass er so früh aufgestanden war. Dann gingen sie. Er trat an die türhohen Fensterjalousien und öffnete sie. Das Licht strömte von der Zentralkuppel herein. Ihm wurde wieder bewusst, dass Maya eine schöne Frau war, mit wildem, schimmerndem Haar und einem verschleierten charismatischen Blick, unmittelbar und direkt. Es war ein Jammer, sie hier so aufgeregt zu sehen. Daran würde er sich nie gewöhnen. Es kontrastierte zu sehr mit ihrer gewohnten Lebhaftigkeit, mit der Art, wie sie einem den Finger auf den Ann legen konnte, wenn sie in vertraulichem Ton über das eine oder andere faszinierende Thema plapperte …

Alles seltsam nachgeahmt von dieser verzweifelten Kreatur, die sich über seinen Tisch lehnte und ihm mit abgerissener heiserer Stimme über die letzte Szene in dem laufenden Drama von ihr und John und dann wieder Frank berichtete. Offenbar hatte sie sich über John erzürnt wegen seiner Weigerung, ihr bei einem Plan zu helfen, einige der russisch fundierten Multinationalen dazu zu bringen, die Entwicklung von Siedlungen im Hellas-Becken zu unterschreiben, welches der tiefste Punkt auf dem Mars war und als erster von den atmosphärischen Veränderungen profitieren würde, die sich gerade abzeichneten. Der Druck in Low Point, vier Kilometer unter dem Bezugsniveau, pflegte immer zehnmal stärker zu sein als auf den Gipfeln der großen Vulkane und dreimal stärker als auf Normalhöhe. Es würde der erste für Menschen annehmbare Ort sein, perfekt für Entwicklung.

Aber offenbar zog Frank es vor, über UNOMA und Regierungen zu arbeiten. Und genau das war eine der fundamentalen politischen Meinungsverschiedenheiten, die ihr persönliches Leben zu vergiften begannen — bis dahin, dass sie oft über andere Dinge stritten, die keine Rolle spielten und wegen derer sie sich früher nie gezankt hatten.

Michel beobachtete sie und hätte beinahe gesagt, dass John den Streit mit ihr wünschte. Er war sich nicht sicher, was John dazu sagen würde. Maya rieb sich die Augen, stützte die Stirn auf seinen Schreibtisch und zeigte den Nacken und ihre breiten geschmeidigen Schultern. Sie würde vor den meisten Bewohnern von Underhill niemals so aufgewühlt erscheinen. Das war eine Intimität zwischen ihnen, etwas, das sie nur mit ihm teilte. Es war, als hätte sie ihre Kleider abgelegt. Die Leute verstanden nicht, dass wahre Intimität nicht aus Geschlechtsverkehr bestand, den man mit Fremden und sogar in einem Zustand völliger Abgeneigtheit ausüben konnte. Intimität bestand darin, dass man stundenlang über das sprach, was einem in seinem Leben das Wichtigste war. Obwohl sie nackt wirklich schön war. Sie hatte perfekte Proportionen. Michel erinnerte sich daran, wie sie beim Schwimmen im Becken aussah, wenn sie den Rückenschlag in einem blauen, hoch über den Hüften ausgeschnittenen Badeanzug ausführte. Ein mediterranes Bild: Er schwebte im Wasser bei Villefranche, alles überflutet vom bernsteinfarbenen Licht der Abendsonne; und er blickte auf den Strand, wo Männer und Frauen spazierten — nackt bis auf die Nylondreiecke von cache-sexe-Badeanzügen . Braunhäutige barbusige Frauen, die paarweise wie Tänzer im Sonnenlicht einherschritten. Dann Delphine, die zwischen ihm und dem Strand aus dem Wasser schossen, und deren geschmeidige schwarze Körper gerundet waren wie die der Frauen …

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