Kim Robinson - Grüner Mars

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Es ist die größte Herausforderung, der sich die Menschheit je gegenübersah: die Besiedlung unseres Nachbarplaneten Mars. Die Verwandlung einer lebensfeindlichen Wüstenwelt in einen blauen Planeten wie die Erde. Von der ersten bemannten Landung auf dem Mars über die frühen Kolonien und ihre Auseinandersetzungen, welche Form von Gesellschaft sie erbauen sollen, bis zum riskanten Versuch, das Klima einer ganzen Welt zu verändern — Kim Stanley Robinson erzählt in seiner Mars-Trilogie die Geschichte der Zukunft wie ein großes historisches Epos.

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Aber die Sitzungen bei dieser Konferenz hatten einen anderen Ton, eine Art nervöser Spannung, die Sax noch nie zuvor erlebt hatte und die ihm nicht gefiel. Die Fragen nach den Referaten waren aggressiver und die Antworten schnell defensiv. Das reine Spiel wissenschaftlicher Disputation, das er so genoß (und das zugegebenermaßen nie ganz ungetrübt war), wurde jetzt immer mehr durch reine Argumentierungen verdünnt, durch offensichtliche Machtkämpfe, die durch mehr als nur den üblichen Egoismus motiviert waren. Es war nicht wie Simmons unbewußte Unterstützung durch Borazjani und Borazjanis erlesene Entgegnung. Es war mehr eine Sache direkten Angriffs. Wie am Ende einer Präsentation tiefer Moholes und der Möglichkeit, den Mantel zu erreichen, als ein kleiner kahler Mann von der Erde aufstand und sagte: »Ich denke nicht, daß das Grundmodell der Lithosphäre hier zutrifft.« Dann verließ er den Raum.

Sax beobachtete das ohne jedes Verständnis. »Was ist denn mit dem los?« flüsterte er Claire zu.

Sie schüttelte den Kopf. »Er arbeitet für Subarashii an der Luftlinse, und die mögen keine mögliche Konkurrenz für Programme zum Schmelzen von Regolith.«

»Mein Gott!«

Das Frage-und-Antwort-Spiel ging weiter, erschüttert durch diese Vorstellung von Wahnsinn. Aber Sax schlüpfte aus dem Raum und starrte in der Halle neugierig dem Wissenschaftler von Subarashii nach. Was mochte der wohl denken?

Aber dieser Andersdenker war nicht der einzige, der sich seltsam benahm. Die Leute standen unter Stress, ihre Nerven waren angespannt. Natürlich stand sehr viel auf dem Spiel. Wie der Pingo unter Moeris Lacus in kleinem Maßstab zeigte, würde man auf der Konferenz bald üble Nebeneffekte bei den untersuchten Verfahren behandeln müssen. Nebeneffekte, die Geld, Zeit und vielleicht sogar Menschenleben kosten würden. Und es gab finanzielle Motivationen …

Und jetzt, als die abschließenden Tage näher rückten, verlagerte sich das Programm von sehr speziellen Themen auf die allgemeineren Darbietungen und Workshops, einschließlich einiger Veranstaltungen im Hauptsaal über die großen neuen Projekte, die die Leute als ›Monsterprojekte‹ bezeichneten. Diese würden so große Auswirkungen haben, daß sie fast alle anderen Programme in Mitleidenschaft zogen. Als man sie diskutierte, argumentierte man praktisch politisch und sprach eher darüber, was als nächstes zu tun wäre, denn darüber, was schon geschehen war. So etwas pflegte immer zu einem Gezänk zu führen, aber nie mehr als gerade jetzt, wo die Leute anfingen, die Information aus den früheren Referaten zur Befürwortung ihrer eigenen Anliegen zu verwenden, um was es sich auch handeln mochte. Sie betraten jene unglückliche Zone, wo Wissenschaft in Politik hinüberzugleiten begann und wo Vortragsskripten zu Kreditanträgen wurden. Es war enttäuschend zu sehen, wie diese minderwertige Dunkelzone in das bis dahin neutrale Terrain einer Konferenz eindrang.

Wie Sax bei einem einsamen Frühstück überlegte, war ein Teil davon ohne Zweifel durch die Big-Science- Dimension der Monsterprojekte bedingt. Die waren alle so aufwendig und schwierig, daß sie verschiedenen Transnationalen kontraktlich zugewiesen werden mußten. Das war oberflächlich eine plausible Strategie, ein zweckmäßiges Vorgehen. Es bedeutete aber leider auch, daß die verschiedenen Angriffswinkel für das Terraformungsproblem jetzt interessierte Parteien hatten, die sie als die ›besten‹ Methoden verteidigten und Daten verzerrten, um ihre eigenen Ideen zu verteidigen.

Zum Beispiel war Praxis zusammen mit der Schweiz führend in der sehr extensiven Bioingenieurbemühung. Darum verteidigten deren repräsentative Theoretiker das Modell der Ökopoiesis, wonach zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein weiterer Zustrom von Wärme oder flüchtigen Stoffen notwendig wäre, und daß biologische Prozesse allein, unterstützt durch ein Minimum an ökologischer Technik, genügen würden, den Planeten auf die Niveaus zu terraformen, die in dem frühen Russell-Modell ins Auge gefaßt worden waren. Sax hielt diese Beurteilung für wahrscheinlich korrekt in Anbetracht des Eintreffens der Soletta, obwohl er ihre Daten für zu optimistisch einschätzte. Und außerdem arbeitete er für Biotique, darum war sein Urteil vielleicht voreingenommen.

Aber die Wissenschaftler von Armscor waren unerbittlich, daß der geringe Stickstoffbestand alle ökologischen Hoffnungen zuschanden machen würde. Sie beharrten darauf, daß ständiges Eingreifen erforderlich sei. Und natürlich war es Armscor, der die Shuttles zum Herbeischaffen von Stickstoff aus Titan baute. Leute von Consolidated, denen die Bohrarbeiten in Vastitas unterstanden, betonten die vitale Bedeutung einer aktiven Hydrosphäre. Und Leute von Subarashii, die die neuen Spiegel unter sich hatten, hoben die große Energie der Soletta und der Luftlinse hervor, um Wärme und Gase in das System zu pumpen, wodurch alles beschleunigt werden könnte. Es war immer ganz klar, welche Leute das eine oder das andere Programm befürworteten. Man brauchte nur auf ihre Namensschilder sehen und ihre institutionelle Zugehörigkeit erkennen und damit voraussagen, was sie unterstützen oder angreifen würden. Daß Wissenschaft so eklatant verzerrt wurde, bereitete Sax großen Kummer, und es schien ihm, daß es jedermann dort unangenehm wäre, sogar denen, die das praktizierten, was zu der allgemeinen Reizbarkeit und Abwehrhaltung beitrug. Ein jeder wußte, was vor sich ging, aber niemandem gefiel es; und dennoch wollte keiner es zugeben.

Dies war nirgendwo deutlicher als in der Podiumsdiskussion des letzten Vormittags über die CO2-Frage. Daraus wurde rasch eine Verteidigung der Soletta und der Luftlinse, welche die beiden Wissenschaftler von Subarashii vehement vortrugen. Sax saß im Hintergrund und hörte sich ihre enthusiastische Beschreibung der großen Spiegel an, wobei er sich immer unbehaglicher fühlte. Die Soletta an sich gefiel ihm, die nichts weiter war als die logische Fortsetzung der Spiegel, die er ganz zu Beginn in den Orbit gebracht hatte. Aber die tief fliegende Luftlinse war ganz deutlich ein äußerst mächtiges Instrument und würde, wenn man sie mit voller Kapazität auf die Oberfläche richtete, Hunderte Millibar an Gasen in die Atmosphäre verdampfen lassen, zumeist Kohlendioxid, das sie nach Saxens Einphasenmodell nicht brauchten und das mit großer Wahrscheinlichkeit im Regolith gebunden bleiben würde. Nein — über die Wirkungen dieser Luftlinse würde man etliche sehr scharfe Fragen stellen müssen; und die Leute von Subarashii würden streng kritisiert werden müssen, weil die das Schmelzen des Regoliths angefangen hatten, ohne irgendwen außerhalb ihres bürokratischen UNTA-Komitees zu befragen. Aber Sax wollte die Aufmerksamkeit nicht auf sich lenken und konnte deshalb nur da sitzen mit Ciaire und Berkina und seinem elektronischen Notizbuch. Er druckste in seinem Sessel herum und hoffte, daß ein anderer für ihn die harten Fragen stellen würde.

Und da es offenbar sehr harte Fragen gab, wurden sie auch gestellt. Ein Wissenschaftler von Mitsubishi, der mit Subarashii einen ständigen Privatkrieg führte, stand auf und erkundigte sich sehr höflich nach dem außer Kontrolle geratenen Gewächshauseffekt, der durch zu viel Kohlendioxid bewirkt werden könnte. Sax nickte energisch. Aber die Wissenschaftler von Subarashii entgegneten, daß dies gerade das wäre, worauf sie hofften, und daß es gar nicht genug Wärme geben könnte und daß ein letztlicher atmosphärischer Druck von sieben- oder achthundert Millibar auf jeden Fall fünfhundert vorzuziehen wäre. »Aber nicht, wenn es Kohlendioxid ist!« knurrte Sax Ciaire zu, die nickte. H. X. Borazjani stand auf und erklärte dasselbe. Ihm folgten andere. Viele im Raum benutzten noch Saxens Originalmodell als Schema für ihre Aktionen und betonten auf viele verschiedene Weisen die Schwierigkeit, jeden großen Überschuß an CO2 aus der Luft zu entfernen. Aber es gab auch eine ganze Reihe Wissenschaftler von Armscor und Consolidated wie auch Subarashii, die entweder erklärten, daß die Säuberung nicht schwierig sein würde oder daß eine an Kohlendioxid reiche Atmosphäre gar nicht so schlimm sein würde. Ein Ökosystem, das hauptsächlich aus Pflanzen bestünde mit gegen Kohlendioxid resistenten Insekten und vielleicht einigen genetisch manipulierten Tieren würde in der warmen dichten Luft gedeihen; und die Leute könnten in Hemdsärmeln herumspazieren mit keiner größeren Behinderung als einer Gesichtsmaske.

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