Kim Robinson - Grüner Mars

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Es ist die größte Herausforderung, der sich die Menschheit je gegenübersah: die Besiedlung unseres Nachbarplaneten Mars. Die Verwandlung einer lebensfeindlichen Wüstenwelt in einen blauen Planeten wie die Erde. Von der ersten bemannten Landung auf dem Mars über die frühen Kolonien und ihre Auseinandersetzungen, welche Form von Gesellschaft sie erbauen sollen, bis zum riskanten Versuch, das Klima einer ganzen Welt zu verändern — Kim Stanley Robinson erzählt in seiner Mars-Trilogie die Geschichte der Zukunft wie ein großes historisches Epos.

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Er hatte das als eine Redeweise verstanden. Aber jetzt dachte er an Thomas Kuhn, der versicherte, daß Wissenschaftler, die unterschiedliche Paradigmen benutzten, in wortwörtlich unterschiedlichen Welten existierten, und daß Epistemologie eine so integrale Komponente der Realität wäre. So haben Aristoteliker das Galileische Pendel einfach nicht gesehen, das für sie ein mit einiger Schwierigkeit fallender Körper war. Und allgemein redeten Wissenschaftler, die über die relativen Verdienste konkurrierender Paradigmen diskutierten, einfach aneinander vorbei, indem sie die gleichen Wörter für unterschiedliche Realitäten benutzten.

Auch das hatte er für eine Redewendung gehalten. Wenn er aber jetzt, absorbiert in der Klarheit des Eises, darüber nachdachte, mußte er zugeben, daß es bestimmt das beschrieb, wie Ann immer empfunden hatte. Es war für sie beide eine Enttäuschung gewesen; und als Ann geschrien hatte, er habe nie den Mars gesehen, eine Feststellung, die in verschiedener Hinsicht offenbar falsch war, hatte sie vielleicht nur sagen wollen, daß er ihren Mars nicht gesehen hätte, den Mars, welchen ihr Paradigma geschaffen hatte. Und das war ohne Zweifel richtig.

Aber jetzt sah er einen Mars wie nie zuvor. Nur war die Verwandlung dadurch gekommen, daß er sich wochenlang gerade auf jene Teile der Landschaft des Mars konzentriert hatte, die Ann verabscheute, die neuen Lebensformen. Also zweifelte er, ob der Mars, den er sah mit seinen Schnee-Algen und Eisflechten und den entzückenden kleinen Flecken von Perserteppich, die den Gletscher säumten, der Mars von Ann wäre. Es war auch nicht der Mars seiner Kollegen bei der Terraformung. Es war eine Funktion von dem, was er glaubte und was er wünschte — es war sein Mars, der sich direkt vor seinen Augen entwickelte, immer dabei, etwas Neues zu werden. Er empfand wie einen Stich im Herzen den Wunsch, in genau diesem Moment Ann packen und am Arm zur westlichen Moräne hinunterführen zu können und laut zu rufen: Siehst du? Siehst du?

Statt dessen hatte er Phyllis, vielleicht die am wenigsten philosophische Person, die er je kennengelernt hatte. Er vermied sie, wenn er es tun konnte, ohne daß es so aussah, und verbrachte seine Tage auf dem Eis, im Wind unter dem weiten Himmel des Nordens oder auf den Moränen, wo er umherkroch und Pflanzen suchte. Wieder in der Station, plauderte er beim Essen mit Claire, Berkina und den anderen über das, was sie draußen fanden und was es bedeutete. Nach dem Dinner zogen sie sich in den Beobachtungsraum zurück und redeten weiter. An manchen Abenden, besonders freitags und samstags, tanzten sie. Die Musik, die sie spielten, war immer Nuevo Calypso — Gitarren und Stahltrommeln in schnellen, fast simultanen Melodien, die komplexe Rhythmen erzeugten, deren Analyse Sax große Schwierigkeiten bereitete. Es waren oft 5/4-Takte, die mit 4/4 wechselten oder zugleich da waren. Offenbar ein Schema, das darauf abzielte, ihn aus dem Takt zu bringen. Zum Glück war der aktuelle Tanzstil eine Art freier Bewegung, die zum Takt nur wenig Beziehung hatte. Wenn es Sax also nicht gelang, im Rhythmus zu bleiben, war er ziemlich sicher, daß er allein es merkte. Tatsächlich war es eine recht nette Unterhaltung, ganz für sich bloß im Zeitmaß zu bleiben und in einer kleinen Gigue zum 5/4-Takt herumzuhopsen. Als er an die Tische zurückkehrte und Jessica ihm sagte: »Stephen, du bist wirklich ein guter Tänzer«, brach er in Gelächter aus, erfreut, obwohl er wußte, daß darin nichts zum Ausdruck kam als Jessicas Inkompetenz, über Tanz zu urteilen, oder ihr Versuch, ihm eine Freundlichkeit zu erweisen. Obwohl vielleicht das tägliche Wandern über das Steinfeld sein Gleichgewicht und Zeitgefühl verbesserte. Jede körperliche Tätigkeit konnte, wenn sie richtig studiert und ausgeübt wurde, ohne Zweifel mit beträchtlicher Geschicklichkeit, wenn nicht gar Eleganz, vollbracht werden.

Sax und Phyllis sprachen oder tanzten miteinander nur so viel wie mit jedem anderen. Nur in der Geborgenheit ihrer Zimmer umarmten, küßten und liebten sie sich. Es war die alte Geschichte einer geheimen Beziehung; und eines Morgens gegen vier Uhr, als Sax aus ihrem Zimmer in seines zurückkehrte, durchfuhr ihn jähe Furcht. Er hatte plötzlich den Eindruck, daß sein nicht diskutiertes Komplizentum bei diesem Verhalten ihn für Phyllis deutlich als einen der Ersten Hundert verraten haben müsse. Wer anders könnte so bereitwillig auf ein so bizarres Verhalten kommen, als wenn es die natürlichste Sache der Welt wäre?

Aber wenn er nachdachte, schien Phyllis nicht auf derartige Nuancen zu achten. Sax hatte es fast aufgegeben, ihre Denkweise und Motivationen zu verstehen, da die Daten widersprüchlich und trotz der Tatsache, daß sie ziemlich regelmäßig die Nacht miteinander verbrachten, ziemlich dürftig waren. Sie schien hauptsächlich an den intertransnationalen Manövern interessiert zu sein, die in Sheffield und auf der Erde stattfanden — Verschiebungen im Führungspersonal, Tochtergesellschaften und Immobilienpreisen, die sicher ephemer und bedeutungslos waren, für sie aber höchst fesselnd. Als Stephen blieb er an all diesem deutlich interessiert und stellte ihr Fragen, um seine Anteilnahme zu zeigen, wenn sie darauf zu sprechen kam. Wenn er aber fragte, was diese täglichen Veränderungen in einem größeren strategischen Sinne zu bedeuten hätten, war sie entweder nicht imstande oder nicht willens, erklärende Antworten zu geben. Offenbar war sie mehr an dem persönlichen Ergehen ihrer Bekannten interessiert als an dem System, das durch deren Laufbahnen zum Ausdruck kam. Ein früher bei Consolidated beschäftigter leitender Angestellter, der jetzt bei Subarashii war, war zum Leiter von Aufzugsoperationen befördert worden, und ein Manager von Praxis war im Busch verschwunden. Armscor hatte vor, Dutzende von Wasserstoffbomben im Megaregolith unter der nördlichen Polkappe explodieren zu lassen, um Wachstum und Erwärmung des Meeres im Norden anzuregen. Und dieser letzte Umstand war für sie nicht interessanter als die beiden vorhergehenden.

Und vielleicht ergab es Sinn, die individuellen Karrieren der Leute zu verfolgen, die die größten Transnationalen betrieben, und die Mikropolitik des Wettrennens um Macht zwischen ihnen. Schließlich waren sie ja die derzeitigen Herrscher der Welt. Also lag Sax an der Seite von Phyllis, hörte ihr zu und machte Bemerkungen nach Art von Stephen. Er bemühte sich, alle die Namen zu ordnen, und fragte sich, ob der Gründer von Praxis wirklich ein seniler Surfer wäre, ob Shellalco von Amexx übernommen werden würde und ob die leitenden Teams der Transnationalen wirklich so scharfe Konkurrenten wären, da sie doch ohnehin die Welt beherrschten und alles hatten, was sie sich in ihrem persönlichen Leben wünschen könnten. Vielleicht lag die Antwort wirklich in der Soziobiologie, und es war alles Dominanzgebaren von Primaten, bei dem man seinen Erfolg bei der Fortpflanzung in der Gemeinschaft steigern wollte. Das war vielleicht keine bloße Analogie, wenn man die Firma als sein Kind ansah. Und dann konnte es wiederum in einer Welt, wo man unbegrenzt lange leben konnte, einfacher Selbstschutz sein. ›Überleben der Tüchtigsten‹ war Sax immer als eine leere Tautologie erschienen. Wenn aber Sozialdarwinismus an die Macht käme, dann könnte dieses Konzept als religiöses Dogma der herrschenden Ordnung an Bedeutung gewinnen …

Und dann rollte Phyllis sich zu ihm herüber und küßte ihn, und er trat in den Bereich von Sex ein, wo andere Regeln zu herrschen schienen. Obwohl er Phyllis immer weniger liebte, je besser er sie kennenlernte, entsprach dem nicht das Maß, in dem er von ihr angezogen wurde, sondern schwankte nach geheimnisvollen eigenen Gesetzen, ohne Zweifel von Hormonen angetrieben und begründet, so daß er sich manchmal anstrengen mußte, ihre Berührungen zu akzeptieren, während er ein anderes Mal von einer Lust angetrieben wurde, die um so stärker schien, je weniger sie mit Zuneigung vermischt war. Oder was noch sinnloser war — eine durch Abneigung noch gesteigerte Lust. Diese letzte Reaktion war selten; und als sich der Aufenthalt in Arena hinzog und die Neuigkeit ihrer Affäre verblaßte, fand Sax sich immer häufiger von ihrem Liebesspiel distanziert und neigte dazu, während dessen zu phantasieren und tief in Stephen Lindholm zu verfallen, der anscheinend mit Frauen zu schmusen schien, die Sax nicht kannte oder von denen er kaum gehört hatte, wie Ingrid Bergman oder Marylin Monroe.

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