Kim Robinson - Grüner Mars

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Es ist die größte Herausforderung, der sich die Menschheit je gegenübersah: die Besiedlung unseres Nachbarplaneten Mars. Die Verwandlung einer lebensfeindlichen Wüstenwelt in einen blauen Planeten wie die Erde. Von der ersten bemannten Landung auf dem Mars über die frühen Kolonien und ihre Auseinandersetzungen, welche Form von Gesellschaft sie erbauen sollen, bis zum riskanten Versuch, das Klima einer ganzen Welt zu verändern — Kim Stanley Robinson erzählt in seiner Mars-Trilogie die Geschichte der Zukunft wie ein großes historisches Epos.

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Er verbrachte einige Vormittage mit der Suche danach, und als er eines Morgens beim Überqueren des Grats über den Gletscher zurückblickte, sah er, wie sich ein sandiger Wirbelwind über dem Eis drehte, ein funkelnder kleiner rostfarbener Tornado, der sich stromabwärts bewegte. Gleich danach wurde er von einem starken Wind mit Böen von mindestens hundert und dann sogar hundertfünfzig Kilometern in der Stunde getroffen. Sax duckte sich schließlich hinter einem Flechtenriff und hob die Hand, um die Windgeschwindigkeit zu schätzen. Es war schwer, eine genaue Angabe zu versuchen, weil die dichter werdende Atmosphäre die Kraft der Winde verstärkt hatte, so daß sie kräftiger schienen und schneller, als sie in Wirklichkeit waren. Alle Schätzungen aus den Eindrücken aus den Tagen in Underhill lagen jetzt weit daneben. Die Böen, die ihn jetzt trafen, könnten sogar nur achtzig Kilometer in der Stunde langsam sein. Aber sie waren voller Sand, der gegen sein Visier prallte und die Sicht auf etwa hundert Meter verringerte. Nachdem er eine Stunde lang darauf gewartet hatte, daß der Sandsturm nachließ, gab er es auf und kehrte zur Station zurück. Er überschritt den Gletscher, indem er sich sehr vorsichtig von einer Flagge zur nächsten bewegte, um nicht die Spur zu verlieren. Das war wichtig, wenn man gefährliche Stellen mit Spalten vermeiden wollte.

Einmal über das Eis gelangt, kehrte Sax schnell zur Station zurück und dachte über den kleinen Tornado nach, der die Ankunft des Windes verkündet hatte. Das Wetter war merkwürdig. Drinnen rief er den meteorologischen Kanal und ging alle Information über das Wetter des Tages durch. Dann betrachtete er ein Satellitenfoto der Gegend. Eine Zyklonzelle kam von Tharsis herunter auf sie zu. Bei der dichter werdenden Luft waren die von Tharsis kommenden Winde wirklich kräftig. Sax fürchtete, daß der Buckel immer ein Ankerpunkt in der Klimatologie des Mars bleiben würde. Während der meisten Zeit würde sich der Strahlstrom der nördlichen Hemisphäre um sein Nordende herumwinden, wie es der Jetstrom der Erde bei den Rocky Mountains tat. Aber ab und zu würden sich Luftmassen zwischen den Vulkanen über den Tharsiskamm schieben und beim Aufsteigen ihre Flüssigkeit über dem Osthang abregnen. Dann würden diese dehydrierten Massen den Osthang hinunterrasen als Mistral des Großen Mannes oder Schirokko oder Föhn mit Winden so schnell und stark, daß sie mit zunehmender Dichte der Atmosphäre zum Problem wurden. Einige Kuppelstädte auf der freien Fläche würden so sehr gefährdet sein, daß sie sich in Krater oder Canyons zurückziehen oder mindestens nach und nach ihren Kuppelbau verstärken müßten.

Während Sax darüber nachdachte, wurde das ganze Thema des Wetters so aufregend, daß er seine botanischen Studien aufgeben und sich die ganze Zeit ihm widmen wollte. In den alten Tagen hätte er das gemacht und wäre einen Monat oder ein Jahr in die Klimatologie eingetaucht, bis seine Wißbegier befriedigt wäre und er über einen Beitrag zu allen auftretenden Problemen nachgedacht hätte.

Aber das war, wie er jetzt sah, ein recht undiszipliniertes Unterfangen gewesen, das zu einer Art Schrotschußmethode und sogar einem gewissen Dilettantismus führte. Jetzt, als Stephen Lindholm und für Ciaire und Biotique tätig, mußte er die Klimakunde aufgeben mit einem sehnsüchtigen Blick auf die Satellitenfotos und ihre suggestiv wirbelnden neuen Wolkensysteme und konnte den anderen nur von dem Wirbelwind berichten und im Labor oder beim Essen erholsam über Wetter plaudern, während seine hauptsächliche Bemühung sich wieder ihrem kleinen Ökosystem zuwandte und seinen Pflanzen und wie man ihnen weiterhelfen konnte. Und als er gerade das Empfinden hatte, er würde die Besonderheiten von Arena lernen, waren diese durch seine neue Identität erzwungenen Beschränkungen gar nicht übel. Sie bedeuteten, daß er gezwungen war, sich auf eine einzige Disziplin zu konzentrieren in einer Weise wie nie nach seiner Arbeit, die der Promotion gefolgt war. Und es wurde ihm immer klarer, welchen Lohn die Konzentration bot. Er konnte dadurch ein besserer Wissenschaftler werden.

Am nächsten Tage zum Beispiel, als die Winde bloß frisch waren, ging er wieder hinaus und fand den Fleck mit Korallenflechten, den er untersucht hatte, als der Sandsturm ausbrach. Alle Spalten der Struktur waren mit Sand gefüllt, was den größten Teil der Zeit der Fall gewesen sein mußte. Also wischte er einen Spalt sauber und sah mit der zwanzigfachen Vergrößerung seiner Sehscheibe hinein. Die Wände der Spalten waren mit sehr feinen Wimpern bedeckt, ähnlich den winzigen Härchen auf exponierten Blättern des alpinen Fingerkrauts. Es bestand offenbar keine Notwendigkeit, diese schon gut versteckten Flächen zu schützen.

Vielleicht sollten sie überschüssigen Sauerstoff aus den Geweben der halbkristallinen äußeren Masse freisetzen. Spontan oder geplant? Er las in Beschreibungen auf seinem Handgelenk und ergänzte sie mit diesem Exemplar, das wegen der Wimpern noch nicht erfaßt zu sein schien. Er nahm eine kleine Kamera aus der Schenkeltasche und machte eine Aufnahme, legte eine Probe der Wimpern in einen Beutel, tat diesen und die Kamera in die Tasche und ging weiter.

Er ging nach unten, um den Gletscher anzusehen. Er traf dort auf eine der vielen Verbindungen, wo die abfallende Flanke sich glatt mit dem ansteigenden Hang der Moränenrippe traf. Um Mittag war es auf dem Gletscher hell, als ob Teile des zerbrochenen Spiegels überall das Sonnenlicht darauf reflektierten. Eisstücke knirschten unter den Füßen. Kleine Rinnsale vereinigten sich zu tief eingebetteten Strömen, die jäh in Löchern im Eis verschwanden. Diese Löcher hatten wie die Spalten mannigfache Schattierungen von Blau. Die Rippen der Moräne schimmerten wie Gold und schienen in der zunehmenden Wärme zu hüpfen. Irgend etwas an dem Anblick erinnerte Sax an den Soletta-Plan, und er pfiff durch die Zähne.

Er richtete sich auf und reckte seinen Rücken. Er fühlte sich sehr lebendig und wißbegierig, absolut in seinem Element. Der Wissenschaftler bei seiner Arbeit. Er lernte die immer frische primäre Bemühung von ›Naturgeschichte‹ zu schätzen, ihre nahe Beobachtung von Dingen in der Natur: Beschreibung, Einordnung, Taxonomie — der erste Versuch zu erklären oder vielmehr dessen erster Schritt, einfach zu beschreiben. Wie glücklich waren ihm immer die Naturhistoriker vorgekommen in ihren Schriften — Linne und sein wildes Latein, Lyell und seine Steine, Wallace und Darwin und ihr großer Schritt von Kategorie zu Theorie, von Beobachtung zu Paradigma. Sax konnte das fühlen, gerade hier auf dem Arenagletscher im Jahre 2101, mit all den neuen Spezies, diesem blühenden Prozeß von Spezifikation, der halb menschlich und halb zum Mars gehörig war — einem Prozeß, der später seine eigenen Theorien erfordern würde, irgendeine Art von Evo-Historie, von historischer Evolution oder Okopoesis oder einfach Marskunde, Areologie. Oder vielleicht Hirokos Viriditas. Theorien des Terraformungsprojekts — nicht nur, was es anstrebte, sondern wie es wirklich funktionierte. Genaugenommen eine Naturgeschichte. Sehr wenig von dem, was geschah, konnte mit experimenteller Laborwissenschaft studiert werden. Darum würde die Naturgeschichte auf ihren Platz unter den Wissenschaften zurückfinden müssen als eine unter gleichen. Hier auf dem Mars waren alle Arten von Hierarchien zum Fall verurteilt; und das war keine sinnlose Analogie, sondern einfach eine präzise Beobachtung von dem, was alle sehen konnten.

Was alle sehen konnten. Würde er das verstanden haben vor seiner Zeit hier draußen? Würde Ann verstehen? Während er auf die wilde zerklüftete Fläche des Gletschers blickte, stellte er fest, daß er an sie dachte. Jede kleine Scholle und Spalte ragte hervor, als hätte er noch die zwanzigfache Vergrößerung eingeschaltet, aber mit unendlicher Tiefenschärfe. Jede Tönung von Elfenbein und Rosa in den eingebuchteten Flächen, jeder spiegelnde Schimmer von Schmelzwasser, die buckligen Hügel am fernen Horizont — alles war in diesem Augenblick chirurgisch klar und scharf. Und er hatte den Eindruck, daß sein Sehvermögen nicht eine Sache des Zufalls war (zum Beispiel der Linsenwirkung von Tränen über seiner Hornhaut), sondern das Ergebnis eines neuen zunehmenden Verständnisses der Landschaft. Es war eine Art kognitiver Vision, und er konnte nicht umhin, sich zu erinnern, daß Ann ärgerlich zu ihm gesagt hatte: Mars ist der Ort, den du nie gesehen hast.

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