Kim Robinson - Grüner Mars

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Es ist die größte Herausforderung, der sich die Menschheit je gegenübersah: die Besiedlung unseres Nachbarplaneten Mars. Die Verwandlung einer lebensfeindlichen Wüstenwelt in einen blauen Planeten wie die Erde. Von der ersten bemannten Landung auf dem Mars über die frühen Kolonien und ihre Auseinandersetzungen, welche Form von Gesellschaft sie erbauen sollen, bis zum riskanten Versuch, das Klima einer ganzen Welt zu verändern — Kim Stanley Robinson erzählt in seiner Mars-Trilogie die Geschichte der Zukunft wie ein großes historisches Epos.

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»Oh, die Erde hat immer ernste Schwierigkeiten. Daran werden wir uns gewöhnen müssen. Nein, ich bin sehr optimistisch. Ich glaube, daß die Rezession sie da unten hart getroffen hat, besonders die kleinen Tiger und die Babytiger und natürlich die weniger entwickelten Länder. Aber der Einstrom industrieller Metalle von hier wird die Wirtschaft für jedermann anregen, einschließlich der Umweltkontrollindustrien. Und leider sieht es so aus, als ob das Baumsterben für sie eine Menge anderer Probleme lösen wird.«

Sax konzentrierte sich auf den Teil der Moräne, den sie emporstiegen. Hier hatte Solifluktion, das tägliche Schmelzen von Grundeis auf einer Neigung, bewirkt, daß das lockere Regolith in einer Reihe von Vertiefungen und Rinnen nach unten gerutscht war; und obwohl alles grau und leblos aussah, verriet ein leichtes Muster wie winzige Kacheln, daß es tatsächlich mit blaugrauen Flockenflechten bedeckt war. In den Vertiefungen gab es Klumpen von etwas, das wie graue Asche aussah. Sax blieb stehen, um eine kleine Probe zu pflücken. »Schau!« sagte er brüsk zu Phyllis, »Schneelebermoos.«

»Es sieht aus wie Schmutz.«

»Das kommt, weil ein parasitärer Schwamm darauf wächst. Die Pflanze ist eigentlich grün. Siehst du diese kleinen Blätter? Das ist ein neues Wachstum, das der Pilz noch nicht bedeckt hat.« Unter Vergrößerung sahen die neuen Blätter aus wie grünes Glas.

Aber Phyllis machte sich nicht die Mühe hinzuschauen. Sie fragte: »Wer hat das konstruiert?« Der Ton ihrer Stimme klang so, als ob der Planer schlechten Geschmack bewiesen hätte.

»Ich weiß nicht. Könnte niemand gewesen sein. Eine ganze Anzahl der Spezies hier draußen sind nicht konstruiert worden.«

»Kann Evolution so schnell arbeiten?«

»Nun, du weißt ja, es ist polyploidale Entwicklung.«

»Kenne ich nicht.«

Phyllis ging weiter, nicht sonderlich interessiert an dem kleinen grauen Exemplar. Schneeleberwurz. Wahrscheinlich sehr wenig behandelt oder sogar überhaupt nicht konstruiert. Testexemplare, die hier unter den anderen ausgesetzt waren, um zu sehen, wie es ihnen ergehen würde. Und nach Meinung von Sax somit sehr interessant.

Aber irgendwo auf der Strecke hatte Phyllis das Interesse verloren. Sie war einmal eine erstklassige Biologin gewesen, und Sax fand es hart, sich den Verlust an Neugier vorzustellen, der an der Wurzel der Wissenschaft liegt und die einen drängt, die Dinge zu verstehen. Aber sie wurden alt. Im Verlauf ihres unnatürlichen Lebens lag es nahe, daß sie alle sich verändern würden, vielleicht sogar grundlegend. Sax gefiel dieser Gedanke nicht, aber er war da. Wie alle anderen neuen Hundertjährigen hatte er immer mehr Schwierigkeiten, sich an Einzelheiten seiner Vergangenheit zu erinnern, besonders in den mittleren Jahren, an Dinge, die sich vor dem Alter von rund fünfzig ereignet hatten. So verblaßten für ihn die Jahre vor ’61 und seine meisten Jahre auf der Erde. Und ohne voll funktionierende Erinnerungen würde man sich gewiß verändern.

Als sie zur Station zurückkehrten, ging er verwirrt ins Labor. Er dachte, vielleicht wären sie polyploidal geworden, nicht als Individuen, sondern kulturell — eine internationale Anordnung, die hier auftrat und dieselben Fasern effektiv vervierfachte und so die Anpassungsfähigkeit lieferte, in diesem fremdartigen Terrain trotz aller durch Stress bewirkten Mutationen zu überleben …

Aber nein. Das war eher eine Analogie als eine Homologie. Was man in den Geisteswissenschaften ein heroisches Gleichnis oder eine Metapher nannte, falls er den Fachausdruck richtig verstand, oder eine andere Art literarischer Analogie. Und Analogien waren meistens bedeutungslos, eher eine Sache des Phänotyps als des Genotyps (um eine andere Analogie zu benutzen). Das meiste in Poesie und Literatur, tatsächlich alle Geisteswissenschaften, von den Sozialwissenschaften ganz zu schweigen, waren, soweit Sax das sehen konnte, phänotypisch. Sie gesellten sich zu einem riesigen Kompendium bedeutungsloser Analogien, die nicht halfen, Dinge zu erklären, sondern nur eine verzerrte Vorstellung von ihnen förderten. Man könnte sagen, eine ständige konzeptuelle Betrunkenheit. Sax selbst bevorzugte sehr Exaktheit und begriffliche Kraft — und warum nicht? Wenn draußen 200 Kelvin herrschten, warum sollte man das nicht so sagen, anstatt über die Titten von Hexen und dergleichen zu reden und das ganze große Gepäck der unwissenden Vergangenheit herbeizuholen, um jede Begegnung mit sensorischer Realität zu verdunkeln? Das war absurd.

Also okay, es gab keine kulturelle Polyploidie. Es gab nur eine bestimmte historische Situation, die Konsequenz von allem, was vorhergegangen war — getroffene Entscheidungen, deren Resultate sich völlig ungeordnet über den Planeten verbreiteten und sich planlos entwickelten, wenn man so sagen konnte. Planlos. In dieser Hinsicht bestand eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Geschichte und Evolution, insofern beide von Kontingenz und Zufall bestimmt wurden, aber auch Entwicklungsstrukturen bildeten. Aber die Differenzen waren besonders im Zeitmaßstab so kraß, daß Ähnlichkeit wieder nicht mehr als eine Analogie wurde.

Nein, man sollte sich lieber auf Homologien konzentrieren, jene strukturellen Ähnlichkeiten, die auf aktuelle physikalische Beziehungen hinwiesen und wirklich etwas erklärten. Das führte natürlich wieder in die Wissenschaft zurück. Aber nach einer Begegnung mit Phyllis war es genau das, was er wollte.

Also vertiefte er sich wieder in das Studium von Pflanzen. Viele der von ihm gefundenen Fellfieldpflanzen hatten behaarte Blätter mit sehr dicken Oberflächen, was half, die Gewächse vor der scharfen UV-Strahlung des Sonnenlichts auf dem Mars zu schützen. Diese Anpassungen konnten recht gut Beispiele für Homologien sein, bei denen Spezies mit den gleichen Vorfahren alle familiären Züge bewahrt hatten. Oder es konnten Beispiele von Konvergenz sein, bei denen Spezies aus getrennten Stämmen durch funktionale Notwendigkeit zu den gleichen Formen gekommen waren. Und in diesen Tagen konnten sie auch einfach ein biotechnisches Produkt sein, bei dem die Züchter unterschiedlichen Pflanzen die gleichen Merkmale verliehen, um die gleichen Vorteile zu erzielen. Es kam darauf an herauszufinden, worauf es ankam, um die Pflanze zu identifizieren, und dann in den Akten nachzusehen, ob sie von einem terraformenden Team geplant worden war. In Elysium gab es ein Labor von Biotique unter Leitung von Harry Whitebook, das viele der erfolgreichsten Pflanzen plante, besonders die Riedgräser; und eine Suche im Whitebook-Katalog ergab oft, daß seine Hand am Werk gewesen war. In diesem Fall beruhten die Ähnlichkeiten oft auf künstlicher Konvergenz, indem Whitebook etwa behaarte Blätter in fast jede Blattpflanze einführte, die er züchtete.

Ein interessanter Fall von Geschichte, die Evolution nachahmt. Und da sie auf dem Mars eine Biosphäre schaffen wollten in kurzer Zeit, vielleicht 107mal schneller, als es auf der Erde gedauert hatte, mußten sie ständig in den Evolutionsakt selbst eingreifen. Daher würde die Biosphäre des Mars nicht ein Fall von Phylogenie sein, der Ontogenie wiederholt, auf jeden Fall kein in Mißkredit geratener Begriff, sondern eine Geschichte, welche Evolution wiederholt. Oder vielmehr nachahmt, soweit es im Milieu des Mars möglich ist. Oder sogar leitet. Geschichte, die Evolution lenkt. Das war ein erschreckender Gedanke.

Whitebook ging mit viel Spürsinn an die Aufgabe.

Zum Beispiel hatte er preatophytische Flechtenriffe gezogen, welche die Salze aufbauten, die sie in eine feinporige Kristallstruktur einbauten, so daß die resultierenden Pflanzen olivfarbene oder dunkelgrüne Massen halbkristalliner Blöcke waren. Wenn man durch einen Fleck von ihnen ging, war es, als ob man durch ein liliputanisches Gartenlabyrinth ginge, das zerdrückt, verlassen und halb von Sand bedeckt war. Die individuellen Blöcke der Pflanzen waren zerbrochen oder gespalten und sahen geradezu von einer Krankheit befallen aus, die Pflanzen zu versteinern schien, während sie noch lebten und einen Existenzkampf führen mußten im Innern von zerbrochenen Schichten aus Malachit und Jade. Seltsam aussehend, aber sehr erfolgreich. Sax fand, daß eine ganze Anzahl dieser Flechten auf dem Grat der westlichen Moräne wuchs und in dem trockneren Regolith dahinter.

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