Kim Robinson - Grüner Mars

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Es ist die größte Herausforderung, der sich die Menschheit je gegenübersah: die Besiedlung unseres Nachbarplaneten Mars. Die Verwandlung einer lebensfeindlichen Wüstenwelt in einen blauen Planeten wie die Erde. Von der ersten bemannten Landung auf dem Mars über die frühen Kolonien und ihre Auseinandersetzungen, welche Form von Gesellschaft sie erbauen sollen, bis zum riskanten Versuch, das Klima einer ganzen Welt zu verändern — Kim Stanley Robinson erzählt in seiner Mars-Trilogie die Geschichte der Zukunft wie ein großes historisches Epos.

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Das Bild des dreiundzwanzigjährigen Frank riß sie aus dem Schlaf. Sie dachte träge über das nach, was sie gelesen hatte, und versuchte, es sich zusammenzureimen. Der Vater: Was hatte ihn veranlaßt, dreimal zu den Anonymen Alkoholikern zu gehen und sie zweimal (oder dreimal?) wieder zu verlassen? Das klang nicht gut. Und dann, wie als Reaktion darauf, das arbeitswütige Verhalten, das genau so war, wie der Frank, den sie gekannt hatte, auch wenn die Tätigkeit nicht frankgemäß idealistisch war. Soziale Gerechtigkeit — daran hatte der Frank, den sie kannte, nicht geglaubt. Er war ein politischer Pessimist gewesen, ständig in einem Nachhutgefecht bestrebt zu verhindern, daß aus dem Schlimmen das Schlimmste würde. Eine Art von Schadensbegrenzung und, sofern man manchen Glauben schenken konnte, persönlicher Steigerung. Ohne Zweifel richtig. Obwohl Maya fühlte, daß er immer mehr Macht angestrebt hatte, um mehr Schadensbegrenzung ausüben zu können. Diese beiden Motive konnte niemand trennen. Sie waren verflochten wie das Moos und der Stein draußen in der Senke. Die Macht hatte viele Gesichter.

Wenn Frank nur nicht John getötet hätte… Sie starrte auf das Lektionar, stellte es an und tastete Johns Namen ein. Die Bibliographie war endlos. Sie sah nach; 5146 Eintragungen. Und das war eine Auswahl! Frank hatte höchstens einige hundert gehabt. Sie schaltete auf Index und rief auf: »Tod durch …«

Dutzende Eintragungen, Hunderte! Kalt und dennoch schwitzend sah Maya rasch die Liste durch. Die Berner Verbindung, die Muslimbruderschaft, die MarsErsten, UNOMA, Frank, sie, Helmut Bronski. Sax, Samantha. Allein am Titel konnte sie erkennen, daß alle Theorien von Täterschaft bei seinem Tode vertreten waren. Natürlich. Konspirationstheorien waren immer populär. Die Leute wünschten, daß solche Katastrophen etwas mehr als individuelle Verrücktheit auf sich hätten. Darum ging die Jagd los.

Aus Widerwillen gegen die Vollständigkeit der Liste wollte sie die Akte fast abschalten. Aber — wovor hatte sie eigentlich Angst? Sie öffnete eine der vielen Bibliographien, und auf dem Schirm erschien ein Bild von John. Ein Nachwehen ihres alten Schmerzes durchfuhr sie und hinterließ eine blasse emotionslose Verzweiflung. Sie ging zum Schlußkapitel.

Der Nicosia-Krawall war eine frühe Manifestation der Spannungen, die 2061 explodierten. Es gab schon eine große Anzahl arabischer Techniker, die in minimalen Behausungen lebten und in unmittelbarer Nähe zu ethnischen Gruppen, gegen die sie historischen Groll hegten, und auch gegen Verwaltungsbeamte, deren bessere Wohnverhältnisse und Privilegien beim Reisen und Ausgehen ins Auge stachen. Eine flüchtige Mischung aus verschiedenen Gruppen kam zu ihrer Gründungsfeier nach Nicosia herunter, und die Stadt war einige Tage extrem überfüllt.

klick klick

Die Gewalttätigkeit ist nie befriedigend erklärt worden. Jensens Theorie, wonach der innerarabische Konflikt, angestachelt durch den libanesischen Befreiungskrieg gegen Syrien, den Krawall von Nicosia ausgelöst haben soll, ist nicht ausreichend. Es wurden auch Angriffe auf die Schweizer bezeugt sowie ein hohes Maß an willkürlicher Gewalttätigkeit, die alle unmöglich allein durch den arabischen Konflikt zu erklären sind.

Die offiziellen eidlichen Zeugenaussagen von Bewohnern Nicosias in jener Nacht lassen die Auslösung des Konflikts im dunkeln. Einige Berichte lassen die Anwesenheit eines agent provocateur vermuten, der nie identifiziert wurde.

klick klick

Um Mitternacht, als der Zeitrutsch begann, war Saxifrage Russell in einem Cafe in der Stadtmitte, Samantha Hoyle war auf einer Tour an der Stadtmauer, und Frank Chalmers und Maya Toitovna hatten sich im Westpark getroffen, wo einige Stunden zuvor die Reden gehalten worden waren. In der Medina war es schon zu Kämpfen gekommen. John Boone ging über den Zentralboulevard, um die Störung zu untersuchen, desgleichen Sax Russell aus einer anderen Richtung. Bei etwa zehn Minuten im Zeitrutsch wurde Boone von einer Gruppe aus drei bis sechs jungen Männern bedrängt, die von einigen als ›Araber‹ identifiziert wurden. Boone wurde niedergeschlagen und in die Medina gezerrt, ehe irgendwelche Augenzeugen reagieren konnten; und eine improvisierte Suche ergab kein Anzeichen von ihm. Erst um 0.27 wurde er von einer größeren Suchgruppe in der Farm der Stadt gefunden und von dort in das nächste Krankenhaus gebracht auf dem Zypressenboulevard. Russell, Chalmers und Toitovna halfen, ihn zu tragen …

Eine neue Störung im Wagen brachte Maya aus dem Text. Ihre Haut war feucht und kühl, und sie zitterte leicht. Manche Erinnerungen verschwanden nie, sosehr man sie auch unterdrückte. Wider Willen erinnerte Maya sich genau an das Glas auf der Straße, eine Gestalt im Gras, die auf dem Rücken lag, und Franks verwirrte Miene, sowie das ganz andere Erstaunen bei John.

Plötzlich waren vorn im Wagen Beamte. Sie standen im Mittelgang und bewegten sich langsam voran. Sie prüften Ausweise und Reisedokumente. Andere waren am hinteren Ende das Wagens postiert.

Maya stellte ihr Lesegerät ab. Sie beobachtete die drei Polizisten und fühlte, wie ihr Puls sich leicht beschleunigte. Das war neu. Sie hatte es noch nie erlebt, und die anderen im Wagen anscheinend auch nicht. Es herrschte allgemeines Schweigen. Jeder im Wagen hätte inkorrekte Papiere haben können. Dieser Umstand machte ihr Schweigen irgendwie solidarisch. Aller Augen richteten sich auf die Polizei. Niemand schaute umher, um zu sehen, wer vielleicht blaß wurde.

Die drei Polizisten kümmerten sich nicht darum und schienen auch nicht an den Leuten interessiert zu sein, die sie befragten. Sie machten unter sich Scherze, während sie sich über die Restaurants in Odessa unterhielten, und bewegten sich gelassen von einer Reihe zur nächsten wie Schaffner. Sie machten den Leuten Zeichen, ihre Hände auf das kleine Lesegerät zu legen, prüften dann beiläufig die Ergebnisse, verglichen nur ein paar Sekunden die Gesichter der Leute mit den Fotos, die auf ihren Ausweisen erschienen.

Sie kamen zu Spencer, und Mayas Herz schlug schneller. Spencer (falls er es war) hielt ruhig die Hand auf das Gerät und schien direkt den Sitz vor sich anzusehen. Plötzlich war an seiner Hand etwas sehr vertraut. Da unter den Adern und Leberflecken war zweifellos Spencer Jackson. Sie erkannte ihn an den Knochen. Der Polizist mit dem Stimmenleser hielt diesen kurz Spencer ans Gesicht. Dann warteten alle. Endlich bekam er eine schnelle Zeile auf dem Leser und ging weiter. Zwei Personen von Maya entfernt. Selbst die überschwenglichen Geschäftsleute waren nun gedämpft, als ob es lachhaft wäre, daß solche Maßnahmen jetzt sogar schon im Zug eingeführt wurden. Das gefiel niemandem. Es war ein Fehler, so etwas zu machen. Maya gewann dadurch Mut und blickte aus dem Fenster. Sie stiegen die Südseite der Niederung empor. Der Zug glitt den sanften Anstieg der Strecke über niedrige Hügel hinauf, von denen jeder etwas höher war als der vorige. Er fuhr immer mit der gleichen Geschwindigkeit wie auf einem Zauberteppich über den noch zauberhafteren Teppich der bunten Landschaft.

Jetzt standen sie vor ihr. Der ihr am nächsten Stehende trug über seinem rostfarbenen Uniformjumper einen Gürtel, an dem mehrere Instrumente hingen, einschließlich Betäubungspistole. »Bitte Identitätsprüfung.« Er trug ein Namensschild mit Foto und Dosimeter und einem Etikett, das besagte: Übergangsbehörde der Vereinten Nationen. Ein junger Einwanderer von etwa fünfundzwanzig Jahren mit schmalem Gesicht, der müde aussah. Er drehte sich um und sagte zu dem weiblichen Beamten hinter sich: »Ich liebe den Kalbsparmesan, den sie hier zubereiten.«

Das Lesegerät auf ihrem Handgelenk fühlte sich warm an. Die Beamtin musterte sie genau. Maya ignorierte den Blick und sah auf ihr Handgelenk. Sie wünschte, sie hätte eine Waffe. Dann sah sie in das Kameraauge des Lesers von Stimme und Auge. Der junge Mann fragte: »Was ist Ihr Ziel?«

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