Kim Robinson - Blauer Mars

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Das Terraforming des Mars nimmt seinen Fortgang. Allmählich entsteht ein zweiter »Blauer Planet«, ein neuer Lebensraum für die Menschheit. Doch die ersten Siedler wehren sich, ihre neue Heimat von einem Millionenheer unersättlicher Neuankömmlinge überfluten und ausbeuten zu lassen.

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»Die Insel hat sich einfach von ihnen entfernt«, schloß die Premierministerin. »Das kann keine Armee aufhalten. Es bedeutet ein Ende für die ökonomische Kaste und für Kasten überhaupt. Das ist etwas Neues, ein neues Dugla in der Geschichte, wie Sie in Ihrer Rede so schön gesagt haben. Wie ein kleiner Mars. Daß Sie nun hier sind, um uns zu besuchen, Sie, ein Enkel der Insel, der uns in Ihrer schönen neuen Welt so viel gelehrt hat — oh, das ist etwas Besonderes. Ein echtes Fest.« Wieder das strahlende Lächeln.

»Wer war der Mann, der gesprochen hat?«

»Oh, das war James.«

Der Regen hörte plötzlich auf. Die Sonne brach durch, und die Welt dampfte. Schweiß strömte von Nirgal in die weiße Luft hinunter. Er konnte keinen Atem schöpfen. Weiße Luft und schwimmende schwarze Flecken.

»Ich glaube, ich muß mich hinlegen.«

»Ja, natürlich! Sie müssen erschöpft und erledigt sein. Kommen Sie mit uns!«

Sie brachten ihn zu einem kleinen Nebengebäude des Komplexes in ein helles Zimmer, dessen Wände mit Bambusstreifen bedeckt waren und bis auf eine Matratze auf dem Boden leer.

»Ich fürchte, die Matratze ist für Sie nicht lang genug.«

»Das macht nichts.«

Man ließ ihn allein. Irgend etwas an dem Raum erinnerte ihn an das Innere von Hirokos Hütte in dem Hain am anderen Ufer des Sees in Zygote. Nicht bloß der Bambus, sondern Größe und Gestalt des Zimmers — und, etwas schwer definierbar, vielleicht das einströmende grüne Licht. Die Empfindung von Hirokos Präsenz war so stark und unerwartet, daß Nirgal, als die anderen den Raum verlassen hatten, sich auf die Matratze warf, wobei die Füße unten weit überhingen, und weinte. Eine völlige Konfusion der Gefühle. Sein ganzer Körper schmerzte, aber besonders der Kopf. Er hörte auf zu weinen und sank in tiefen Schlaf.

Er erwachte in einer kleinen schwarzen Kammer. Es roch grün. Er konnte sich nicht erinnern, wo er war. Er rollte sich auf den Rücken, und es fiel ihm ein: die Erde. Flüstern. Er richtete sich erschrocken auf. Ein gedämpftes Lachen. Hände packten ihn und drückten ihn nach unten; aber es waren freundliche Hände, das spürte er sofort. »Psst!« sagte jemand und küßte ihn. Jemand anders fummelte an seinem Gürtel und seinen Knöpfen. Frauen — zwei, drei, nein zwei —, überwältigend mit Jasmin und noch etwas anderem parfümiert. Zwei Duftelemente, beide warm. Schweißige Haut, glitschig. Die Arterien in seinem Kopf pulsierten. So etwas war ihm schon einmal passiert, als er jünger war, als die frisch überkuppelten Canyons wie neue Welten waren, mit jungen Frauen, die schwanger werden oder auch bloß Spaß haben wollten. Nach den zölibatären Monaten der Reise war es ein himmlisches Gefühl, Frauenkörper zu streicheln, zu drücken, zu küssen und geküßt und gestreichelt zu werden; und seine anfängliche Angst schmolz in einem Rausch von Händen und Mündern, Brüsten und verschlungenen Beinen dahin. Er stöhnte: »Schwester Erde!« Von irgendwo her aus der Ferne kam Musik, Piano, Stahltrommeln und Tablas, fast verdeckt durch den Klang des Windes im Bambus. Eine der Frauen war über ihm und ließ sich auf ihn herunter; und das Gefühl ihrer Rippen unter seinen Händen würde ihn nie verlassen. Sie faßte sein Glied, und er drang in sie ein und küßte weiter. Aber sein Herz klopfte immer noch schmerzhaft.

Als er das nächste Mal erwachte, lag er feucht und nackt auf der Matratze. Es war immer noch dunkel. Er zog sich an und ging aus dem Zimmer durch einen dämmrigen Korridor in eine geschlossene Veranda. Es war trübe. Er hatte einen ganzen Tag verschlafen. Maya, Michel und Sax saßen unten mit einer großen Gruppe bei einer Mahlzeit. Nirgal versicherte ihnen, daß es ihm gut ginge und er sogar großen Hunger hätte.

Er setzte sich zu ihnen. Draußen im Freien inmitten des noch feuchten Komplexes war eine Menge bei einer Küche unter freiem Himmel versammelt. Dahinter leuchtete ein offenes Feuer gelb im Halbdunkel. Seine Flammen ließen die dunklen Gesichter in Konturen erkennen und reflektierten in dem hellen Licht das Weiße in ihren Augen und ihre Zähne. Die Leute an dem Tisch drinnen schauten ihn alle an. Einige junge Frauen lächelten. Ihr kohlschwarzes Haar glänzte wie Kappen aus Juwelen; und Nirgal fürchtete einen Moment, nach Sex und Parfüm zu riechen. Aber der Rauch von dem Feuer und der Dunst der gewürzten Gerichte auf dem Tisch machten das unwichtig. In einer solchen Explosion von Gerüchen konnte man nichts zu seinem Ursprung zurückverfolgen; und der Geruchs- und Geschmackssinn eines jeden war ohnehin durch das Essen verdorben, das scharf gewürzt war mit Curry und Cayenne, Stücken von Fisch auf Reis mit einem Gemüse, das ihm Mund und Kehle versengte, so daß er in der nächsten halben Stunde blinzelte, schnaufte und Gläser voll Wasser hinunterstürzte. Sein Kopf brannte. Jemand gab ihm eine Scheibe kandierter Orange, die seinen Mund etwas kühlte. Er aß mehrere Stücke dieser bittersüßen Frucht.

Als das Essen vorbei war, räumten sie alle zusammen die Tische ab, wie in Zygote oder Hiranyagarbha. Draußen umkreisten Tänzer das Feuer gekleidet in ihre surrealen Karnevalskostüme mit Masken wilder Tiere und Dämonen über den Köpfen, wie bei Fastnacht in Nicosia, obwohl die Masken schwerer und fremdartiger waren: Dämonen mit vielen Augen und großen Zähnen, Elefanten, Göttinnen. Die Bäume waren vor dem verschwommenen Schwarz des Himmels dunkel, die Sterne alle rundum dick, das Laub in der Höhe schwarz und dunkelgrün und dann feuerfarben, als die Flammen höher züngelten, als ob sie den Rhythmus des Tanzes lieferten. Eine kleine junge Frau mit sechs Armen, die sich im Tanz alle gleichzeitig bewegten, trat hinter Nirgal und Maya. Sie sagte: »Dies ist der Tanz des Ramayana. Er ist so alt wie die Zivilisation, und man spricht darin von Mangala.«

Sie gab Nirgal einen vertraulichen Klaps auf die Schulter, und plötzlich erkannte er ihren Jasmingeruch wieder. Ohne zu lächeln ging sie wieder zum Feuer hinüber. Die Tabla-Trommeln folgten crescendo den hochschlagenden Flammen, und die Tänzer stießen laute Schreie aus. Nirgals Kopf schmerzte bei jedem Takt, und trotz der kandierten Orange tränten seine Augen noch von dem brennenden Pfeffer. Und seine Lider waren schwer. Er sagte: »Ich weiß, daß es komisch klingt, aber ich muß mich wieder hinlegen.«

Er erwachte vor dem Morgengrauen und ging auf eine Veranda hinaus, um zu beobachten, wie sich der Himmel in einer durchaus marsähnlichen Folge erhellte, von Schwarz zu Purpur zu Rosa, ehe das aufregende Cyanblau eines tropischen Morgens auf der Erde kam. Sein Kopf tat noch weh, als wäre er aufgeblasen, aber er fühlte sich wenigstens ausgeruht und bereit, es wieder mit der Welt aufzunehmen. Nach einem Frühstück aus braungrünen Bananen kamen er und Sax für eine Fahrt rund um die Insel mit einigen ihrer Gastgeber zusammen.

Überall, wohin sie kamen, waren immer ein paar hundert Leute zu sehen. Sie waren alle klein auf dem Land, braunhäutig wie er, dunkler in den Städten. Es gab große Lieferwagen, die umherfuhren und fliegende Verkaufsstände darstellten für die Dörfer, die zu klein waren, um eigene Läden zu haben. Nirgal war überrascht zu sehen, wie mager die Leute waren, ihre Gliedmaßen waren hager durch schwere Arbeit und auch sonst dünn wie Zweige. Die Kurven der jungen Frauen waren wie Blüten, denen auf dieser schweren Welt keine lange Dauer beschieden sein dürfte.

Als die Leute sahen, wer er war, strömten sie herbei, um ihn zu begrüßen und ihm die Hand zu drücken. Sax schüttelte den Kopf, als er Nirgal unter ihnen sah. Er sagte: »Eine Verteilung in zwei Spielarten. Keine genaue Artenteilung, aber vielleicht doch, wenn genügend Zeit vergangen ist. Insel-Divergenz, ganz nach Darwin.«

Nirgal stimmte zu. »Ich bin Marsianer.«

Ihre Bauten waren in Löchern untergebracht, die in den grünen Dschungel gehauen waren, der danach den Raum zurückzugewinnen suchte. Die älteren Häuser bestanden alle aus Schlammziegeln, die vom Alter geschwärzt waren und wieder in der Erde einsanken. Reisfelder waren so fein terrassiert, daß die Berge entfernter aussahen, als sie in Wirklichkeit waren. Das Hellgrün der jungen Reispflanzen war eine auf dem Mars nie gesehene Farbe. Im allgemeinen waren die Grüntöne strahlend und stärker leuchtend als alles, das gesehen zu haben Nirgal sich erinnern konnte. Sie bedrängten ihn, so vielfältig und intensiv, während die Sonne seinen Rücken bearbeitete. »Das kommt durch die Farbe des Himmels«, sagte Sax, als Nirgal es erwähnte. »Die roten Töne im Himmel des Mars verändern das Grün.«

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