Kim Robinson - Blauer Mars

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Das Terraforming des Mars nimmt seinen Fortgang. Allmählich entsteht ein zweiter »Blauer Planet«, ein neuer Lebensraum für die Menschheit. Doch die ersten Siedler wehren sich, ihre neue Heimat von einem Millionenheer unersättlicher Neuankömmlinge überfluten und ausbeuten zu lassen.

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Michel und Sax lehnten es ab zu sprechen. Sie winkten Nirgal, um der Menge entgegenzutreten und den grünen Bergen, die sie zur Sonne emporhoben. Einige Zeit konnte er, als er so dastand, sich nicht selbst denken hören. Bei dem lauten Applaus, der in der dichten Luft stark widerhallte.

Dann sagte er ins Mikrophon: »Der Mars ist ein Spiegel, in dem die Erde ihr eigenes Wesen erblickt. Der Umzug zum Mars war eine reinigende Reise, die alles außer den wichtigsten Dingen abstreifte. Was am Ende herauskam, war durch und durch terranisch. Und was seither geschehen ist, war ein Ausdruck terranischen Denkens und terranischer Gene. Und so können wir, mehr als jede materielle Hilfe an seltenen Metallen oder neuen genetischen Dispositionen, dem Heimatplaneten am meisten helfen, indem wir als ein Weg dienen, damit ihr euch selbst erkennt. Als ein Weg, um eine unvorstellbare Größe auszumessen. So leisten wir mit unserem kleinen Anteil unseren Beitrag zur Schaffung der großen Zivilisation, die auf der Schwelle zur Verwirklichung steht. Wir sind die Primitiven dieser unbekannten Zivilisation.«

Laute Beifallsrufe.

»So sieht es jedenfalls für uns auf dem Mars aus — eine lange Evolution durch die Jahrhunderte hin zu Gerechtigkeit und Frieden. Je mehr Wissen sich die Völker erarbeiten, desto besser verstehen sie ihre eigene Abhängigkeit — voneinander und von ihrer Welt. Auf dem Mars haben wir gesehen, daß der beste Weg, diese gegenseitige Abhängigkeit auszudrücken, viel zu geben ist, in einer Kultur des Mitgefühls. Und die gemeinsame Arbeit hin auf das allgemeine Wohl, dieses Tätigsein macht uns erst wirklich frei. Keine Gesetzmäßigkeit verdient mehr Aufmerksamkeit als diese eine: Je mehr wir geben, desto mehr bekommen wir. Jetzt inmitten einer großen Flut, angespornt durch diese Katastrophe, sehen wir diese Kultur des Mitgefühls erblühen, auf beiden Welten zugleich.«

Er setzte sich unter ungeheurem Getöse hin. Dann waren die Reden vorbei, und sie gingen zu einer Art Pressekonferenz über und beantworteten die Fragen, die die schöne Frau im grünen Sari stellte. Nirgal antwortete mit Fragen seinerseits nach dem neuen, sie umgebenden Gebäudekomplex und der Situation auf der Insel. Sie antwortete mit einem Schwall von Erklärungen und unter Gelächter der wohlwollenden Menge, die hinter der Mauer von Reportern und Kameras immer noch zuschaute. Die Frau erwies sich als Premierministerin von Trinidad und Tobago. Diese kleine Nation auf zwei Inseln war wider Willen von dem Armscor-Metanat während des größten Teils des vergangenen Jahrhunderts beherrscht worden, wie die Frau erklärte; und erst seit der Flut hatten sie diese Verbindung gelöst ›und schließlich jegliche koloniale Bindung‹. Wie da die Menge jubelte! Und ihr Lächeln war voll von der Freude einer ganzen Gesellschaft. Wie er sah, war sie eine Dugla und fabelhaft schön.

Wie sie erklärte, war der Komplex, in dem sie sich befanden, eines von Dutzenden Hilfskrankenhäusern, die auf den beiden Inseln seit der Flut errichtet worden waren. Ihr Bau war das Hauptprojekt der Insulaner gewesen in Reaktion auf ihre neue Freiheit. Sie hatten Hilfszentren geschaffen, die Flutopfer unterstützten, und ihnen allen Unterkunft, Arbeit und medizinische Fürsorge gegeben, einschließlich der Langlebigkeitsbehandlung.

»Jeder bekommt die Behandlung?« fragte Nirgal.

»Ja«, sagte die Frau.

»Gut!« erklärte Nirgal überrascht. Er hatte gehört, daß das auf der Erde selten wäre.

»Das sagen Sie«, erwiderte die Premierministerin. »Das Volk sagt, es wird eine Menge Probleme schaffen.«

»Ja, das wird es. Aber ich denke, wir sollten es auf jeden Fall machen. Jedem die Behandlung geben und dann überlegen, was zu tun ist.«

Es dauerte ein paar Minuten, bis man über dem Jubel der Menge überhaupt wieder etwas hören konnte. Die Premierministerin suchte sie zu beruhigen; aber ein kleiner Mann in einem modischen braunen Anzug kam aus der Gruppe hinter der Premierministerin und erklärte unter einem Aufruhr von Hochrufen: »Dieser Marsmensch Nirgal ist ein Sohn Trinidads! Sein Vater, Desmond Hawkins, der blinde Passagier, der Cojote des Mars, kommt aus Port of Spain, und er hat dort noch eine Menge Leute! Armscor hat die Ölgesellschaft gekauft und auch die Insel zu kaufen versucht; aber die haben sich dazu die falsche Insel ausgesucht. Ihr Cojote hat seinen Geist nicht aus der Luft geschöpft, Maistro Nirgal: Er hat sie aus dem hochexplosiven T’n’T bekommen. Er hat auf seinen Reisen jedem, dem er begegnet ist, den T’n’T way of life beigebracht. Und dort oben sind sie alle irgendwie Dugla, sie verstehen deren Art und haben damit den ganzen Mars erobert! Der Mars ist ein großes Trinidad-Tobago!«

Die Menge war hingerissen; und impulsiv ging Nirgal auf den Mann zu und umarmte ihn lächelnd. Dann fand er die Treppe, stieg hinunter und trat in die Menge hinaus, die sich um ihn drängte. Ein Mischmasch von Gerüchen. Zu viel Lärm, um nachzudenken. Er berührte Menschen und schüttelte Hände. Der Ausdruck in ihren Augen!

Alle waren kleiner als er, und sie lachten darüber.

Jedes Gesicht war eine ganze Welt. Schwarze Punkte schwammen in seinem Gesichtsfeld, die Dinge wurden abrupt dunkler. Er schaute sich nervös um. Eine Wolkenbank hatte sich im Westen über einem dunklen Meeresstreifen zusammengeballt, und deren Vorderrand hatte die Sonne abgeschnitten. Als er jetzt mit dem Bad in der Menge fortfuhr, rollte die Wolkenbank über die Insel. Die Menge brach auseinander, als sich die Leute unter den Schutz von Bäumen oder Verandas oder einer großen Bushaltestelle mit Blechdach flüchteten. Maya, Sax und Michel gingen in ihren eigenen Scharen verloren. Die Wolken waren unten dunkelgrau und erhoben sich zu weißen Wirbeln, so fest wie Fels, aber veränderlich und ständig dahinfließend. Ein kühler Wind schlug hart zu, und dann rührten große Regentropfen den Schmutz auf, und die vier Marsianer wurden unter das offene Dach eines Pavillons gedrängt, wo man für sie Platz gemacht hatte.

Dann strömte der Regen herab und es gab nichts vergleichbares, das Nirgal je gesehen hatte. Er schoß brüllend in die Tiefe, ballte sich zu plötzlichen breiten flußartigen Pfützen, alle übersät von einer Million Explosionen weißer Tröpfchen. Die ganze Welt außerhalb des Pavillons war durch fallendes Wasser in Farbflecke verwischt — grün und braun, alles durcheinander. Maya grinste: »Es ist, als ob der Ozean auf uns herunterfiele.«

»So viel Wasser!« Nirgal war fassungslos.

Die Premierministerin zuckte die Achseln. »Das passiert während des Monsuns jeden Tag. Es gibt mehr Regen als sonst, und wir haben schon eine Menge abbekommen.«

Nirgal schüttelte den Kopf und fühlte einen Druck an den Schläfen. Der Schmerz des Atmens in feuchter Luft. Halb zu ertrinken.

Die Premierministerin erklärte ihnen etwas, aber Nirgal konnte kaum folgen, sein Kopf tat so weh. Ein jeder in der Unabhängigkeitsbewegung konnte sich einer Praxisfiliale anschließen, und während der ersten Jahre ihrer Arbeit bauten sie Hilfszentren wie dieses. Die Langlebigkeitsbehandlung war in das Beitrittszeremoniell jeder Person eingebunden und wurde in den neu erbauten Zentren vollzogen. Implantate für die Geburtenkontrolle konnte man gleichzeitig haben, reversibel, aber ständig aktiv, wenn man sie drin ließ. Viele nahmen sie als Beitrag zur Sache. »Babies später. Die Zeit wird kommen.« War die weit verbreitete Devise. Die Leute wollten auf jeden Fall beitreten, und fast jeder hatte es getan. Armscor war gezwungen, sich dem Arrangement von Praxis anzupassen, um zumindest einige seiner Leute zu behalten; darum machte es jetzt keinen großen Unterschied mehr aus, welcher Organisation man angehörte, in Trinidad waren sie alle fast gleich. Frisch behandelt fingen die neuen Mitglieder an mehr Wohnraum zu bauen oder in der Landwirtschaft zu arbeiten oder mehr Gerät für Krankenhäuser herzustellen. Trinidad war es vor der Flut recht gut gegangen als kombiniertes Resultat großer Ölreserven und Investitionen der Metanats im Kabelsockel. Es hatte eine progressive Tradition gegeben, die in den Jahren nach dem ungeliebten Auftreten der Metanats die Basis des Widerstands gebildet hatte. Jetzt gab es eine wachsende Infrastruktur, die dem Langlebigkeitsprojekt gewidmet war. Die Lage war vielversprechend. Jedes Camp war aus einer Warteliste für die Behandlung zusammengestellt, und alle arbeiteten mit an der Errichtung der Einrichtungen. Natürlich waren die Leute absolut entschlossen zur Verteidigung solcher Plätze. Selbst wenn Armscor es gewollt hätte, wäre es seinen Sicherheitskräften sehr schwer gefallen, die Camps zu erobern. Und falls sie es täten, würden sie ohnehin nichts Wertvolles darin finden. Die Behandlung hatten sie ja schon. Sie hatten die Möglichkeit, Völkermord zu begehen, aber, davon abgesehen, wenig Chancen, die Situation wieder in den Griff zu bekommen.

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