Kim Robinson - Blauer Mars

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Das Terraforming des Mars nimmt seinen Fortgang. Allmählich entsteht ein zweiter »Blauer Planet«, ein neuer Lebensraum für die Menschheit. Doch die ersten Siedler wehren sich, ihre neue Heimat von einem Millionenheer unersättlicher Neuankömmlinge überfluten und ausbeuten zu lassen.

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Dann paßten sich seine Augen an. Der Himmel war blau, ein Türkisblau wie das mittlere Band der Erdscheibe aus dem Weltraum gesehen, aber heller. Über den Bergen weißer, wie Magnesium um die Sonne herum. Schwarze Flecken schwammen hin und her. Das Kabel zog sich in den Himmel hinauf. Es war zu hell, um nach oben zu blicken. In der Ferne grüne Berge.

Er stolperte, als sie ihn zu einem offenen Wagen führten. Ein älteres Modell, klein und rundlich, mit Gummireifen. Ein offenes Cabriolet. Er stand auf dem Rücksitz zwischen Sax und Maya, um besser sehen zu können. In dem grellen Licht waren Hunderte, Tausende von Menschen in erstaunlichen Kostümen — neonfarben, verschiedene Seiden, rosa, purpurn, gold, aquamarin; dazu kamen in betörender Fülle Juwelen, Federn, Kopfputz: ›Karneval‹. Jemand auf einem Vordersitz im Wagen sagte zu ihm: »Wir legen Kostüme an zum Karneval, auch beim Discovery Day, als Columbus auf dieser Insel angekommen ist. Das ist gerade eine Woche her, darum haben wir das Fest bis zu eurer Ankunft ausgedehnt.«

»Welches Datum haben wir?« fragte Sax.

»Nirgal-Tag. Elfter August.«

Sie fuhren langsam durch Straßen, die von jubelndem Volk gesäumt waren. Eine Gruppe war so gekleidet wie die Eingeborenen vor Ankunft der Europäer und brüllten wild. Die Münder rot und weiß in braunen Gesichtern. Stimmen wie Musik. Alle sangen. Die Leute im Wagen hörten sich an wie Cojoten. In der Menge gab es Leute in Cojotenmasken. Das zerfurchte Gesicht von Desmond Hawkins auf Gummimasken mit Grimassen, die er unmöglich nachmachen könnte. Und Worte. Nirgal hatte geglaubt, daß ihm auf dem Mars jede mögliche Verzerrung der englischen Sprache begegnet wäre, aber er konnte kaum verstehen, was die Leute von Trinidad sagten: Akzent, Diktion, Intonation... Er kam nicht zurecht. Er schwitzte heftig, aber ihm war immer noch heiß.

Der Wagen fuhr holprig und langsam, kam zwischen den Menschenmauern zu einem kurzen Steilufer. Dahinter lag ein Hafendistrikt, der jetzt in flaches Wasser getaucht war. Die ins Wasser eingesunkenen Häuser standen in Flecken aus schmutzigem Schaum und schaukelten auf unsichtbaren Wellen. Die ganze Nachbarschaft ein Schwimmbecken. Die Häuser riesige freiliegende Muscheln, manche aufgebrochen. Wasser schwappte durch ihre Fenster hinein und heraus, dazwischen Ruderboote. Größere Schiffe waren an Laternenpfähle und Stomleitungsmasten zwischen den Gebäuden gebunden. Weiter draußen neigten sich Segelboote auf dem von der Sonne getroffenen Blau, jedes Boot mit zwei oder drei Segeln vorn und hinten. Grüne Hügel stiegen zur Rechten auf und bildeten eine große offene Bucht. «Fischerboote kommen durch die Straßen noch herein, aber die großen Schiffe benutzen die Bauxit-Docks unten bei Punkt D, da draußen kann man sie erkennen.«

Fünfzig verschiedene Töne von Grün überlagerten sich auf den Bergen. Fischschuppen und Blumen lagen über die Straße verstreut, silbern und rot. Die Palmen in den Untiefen waren tot, ihre Blätter gelb und schlaff. Sie markierten die Gezeitenzone. Oberhalb von ihr sproßte überall Grün. Straßen und Häuser waren aus einer Pflanzenwelt herausgehackt worden. Grün und Weiß, wie in seiner Kindheitsvision. Aber hier waren die Hauptfarben getrennt und in einem blaues Ei aus Meer und Himmel eingebettet. Man befand sich oberhalb der Wellen, und dennoch war der Horizont so weit entfernt! Ein unübersehbarer Beweis für die Größe dieser Welt. Kein Wunder, daß man sich die Erde als flach vorgestellt hatte. Das unten durch die Straßen plätschernde Wasser machte ein ständiges Geräusch: krrrr, ebensolaut wie die Zurufe der Menge.

Der abscheuliche Gestank wurde plötzlich durch den Teergeruch einer Windbö abgeschnitten. »Das ist der Pechteich unten bei La Brea, vollkommen abgegraben und verschifft, ist nichts geblieben als ein schwarzes Loch im Boden und ein kleiner Teich, den wir lokal nutzen. Riechst du das. Eine neue Straße hier am Wasser.« Eine Asphaltstraße, die Luftspiegelungen ausschwitzte. Die Leute drängten sich auf dem schwarzen Zeug neben der Straße. Sie hatten alle schwarzes Haar. Eine junge Frau kletterte auf den Wagen, um Nirgal eine Blumengirlande um den Hals zu legen, deren süßer Duft mit dem scharfen Salzdunst kontrastierte. Parfüm und Weihrauch, von dem heißen pflanzlichen Wind getrieben, vermischt mit Teer und Gewürzen. Stahltrommeln, in dem harten Lärm so vertraut, klimperten und donnerten. Sie spielten hier Marsmusik! Die Dächer in dem überschwemmten Distrikt zur Linken trugen jetzt klapprige Patios. Es stank wie in einem vergammelten Treibhaus, ein heißer feuchter Luftschwall, und alles in weißem Puder. Schweiß rann reichlich die Haut hinunter. Die Leute jubelten von den überschwemmten Dächern und den Booten. Das Wasser war von Blumen bedeckt, die auf dem Schaum auf und ab schaukelten. Schwarzes Haar schimmerte wie Chitin oder Juwelen. Ein hölzernes Schwimmdock, besetzt mit mehreren Bands, die zugleich verschiedene Melodien spielten. Fischschuppen und Blütenblätter waren unter die Füße gestreut, silberne, rote und schwarze Punkte schwammen. Geworfene Blumen wurden vom Wind vorbeigetragen, Streifen reiner Farben — Gelb, Rosa und Rot. Der Fahrer ihres Wagens wandte sich um und redete, ohne auf die Straße zu achten: »Hört, wie die Duglas eine Soaka-Musik spielt, Pan-Musik. Hört diesen rasanten Wettbewerb, die besten fünf Bands in Port of Spain!«

Sie kamen durch einen sichtlich alten Bezirk, wo die Häuser aus kleinen, zerfallenden Backsteinen bestanden, mit Dächern aus Wellblech — alles alt und winzig. Auch die Leute kleinwüchsig, mit brauner Haut. »Auf dem Land Hindus, die Städte schwarz. Dynamit, hochexplosiv, das ist Dugla.« Gras bedeckte den Boden und brach aus jedem Mauerriß hervor, aus Dächern, Schlaglöchern und allem, was nicht kürzlich mit geteertem Asphalt bedeckt worden war. Eine explosive Flut von Grün strömte aus jeder Oberfläche des Planeten. Die dicke Luft stank!

Dann kamen sie aus dem alten Distrikt auf einen breiten asphaltierten Boulevard, flankiert von hohen Bäumen und großen Marmorgebäuden. »Metanat Wolkenkratzer. Sahen hoch aus, als man sie baute, aber nichts reicht so hoch hinauf wie das Kabel.«

Saurer Schweiß, süßlicher Rauch, alles knallgrün — er mußte die Augen schließen, damit ihm nicht schlecht wurde. »Geht’s dir nicht gut?« Insekten schwirrten, die Luft war so heiß, daß er ihre Temperatur nicht schätzen konnte, sie hatte seine persönliche Skala überschritten. Er setzte sich schwer zwischen Maya und Sax hin.

Der Wagen hielt. Er stand mühsam wieder auf und stieg aus. Das Gehen war beschwerlich. Er hätte sich beinahe langgelegt. Alles drehte sich. Maya packte fest seinen Arm. Er griff sich an die Schläfen und atmete durch den Mund. Sie fragte scharf: »Geht’s dir nicht gut?«

»Alles okay«, sagte Nirgal und versuchte zu nicken.

Sie befanden sich in einem Komplex roher neuer Gebäude. Ungestrichenes Holz, nackter Beton, jetzt mit zerdrückten Blumenblättern bedeckter Schlamm. Überall Menschen und fast alle im untragbar grellen Karnevalkostüm. Das Brennen der Sonne in seinen Augen wollte nicht nachlassen. Er wurde zu einem hölzernen Podium geführt, zu dessen Füßen sich eine wild applaudierende Menge befand.

Eine schöne Frau im grünen Sari mit weißer Gürtelschärpe stellte die vier Marsianer der Menge vor. Die Berge dahinter waren gebogen wie grüne Flammen in einem starken Westwind. Es war kühler als zuvor und stank glücklicherweise etwas weniger. Maya trat vor die Mikrophone und Kameras, und die Jahre fielen von ihr ab. Sie sprach in scharfen einzelnen Sätzen, die jeweils antiphonisch Applaus fanden. Ein Medienstar mit der ganzen Welt als Zuschauer, angenehm charismatisch, legte dar, was Nirgal vorkam wie ihre Rede in Burroughs am entscheidenden Punkt der Revolution, als sie die Massen im Princess Park gesammelt und aufgerichtet hatte. Etwas dieser Art.

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