Kim Robinson - Blauer Mars
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- Название:Blauer Mars
- Автор:
- Издательство:Wilhelm Heyne
- Жанр:
- Год:1999
- Город:München
- ISBN:3-453-09437-9
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
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»Natürlich.«
Sie kehrten zum Rover zurück und fuhren weiter. Spät am Tag, unter dunklen, drohenden Wolken kamen sie ganz auf den Gipfel des Massivs, der sich als eine Art breites, welliges Moor erwies. Kleine Spalten waren voller Kiefernadeln, die vom Wind abgerissen worden waren, so daß sie wie sorgfältig gestutzter Rasen in einem Vorgarten aussahen. Sax, Tariki und Nanao stiegen wieder aus und machten einen Rundgang. Der Wind biß durch ihre Anzüge, und die spätnachmittägliche Sonne brach unter der dunklen Wolkendecke hervor und warf ihre Schatten bis zum Horizont. Hier oben in den Hochmooren gab es viele große Brocken aus glattem kahlem Muttergestein. Wenn man sich umschaute, hatte die Landschaft das urtümliche Aussehen, an das Sax sich aus den frühesten Jahren erinnerte. Aber wenn sie dann an die Kante einer kleinen Schlucht traten, schauten sie plötzlich hinunter ins Grüne.
Tariki und Nanao sprachen über Ökopoesis, welche für sie ein neu definiertes, subtileres, lokales Terraformen war. Verwandelt in so etwas wie Hirokos Areoform.
Nicht mehr betrieben mit schweren industriellen globalen Methoden, sondern durch den langsamen, steten und intensiven lokalen Prozeß der Bearbeitung individueller Landstücke. »Der ganze Mars ist ein Garten. Die Erde übrigens auch. So sind die Menschen geworden. Darum müssen wir uns um Gärtnerei kümmern und an die Verantwortung gegenüber dem Land denken. Eine Schnittstelle zwischen Mensch und Mars, die beiden gerecht wird.«
Sax wedelte unsicher mit der Hand. »Ich bin es gewohnt, mir den Mars als eine Art Wildnis vorzustellen«, sagte er, als er die Etymologie des Wortes ›Garten‹ nachschaute. Französisch, Germanisch, Altnordisch: Garten, eingezäuntes Landstück. Aber wer wußte, was das vermutlich äquivalente Wort im Japanischen bedeutete? Etymologie war schwierig genug, wenn keine Übersetzung zu Hilfe kam. »Du weißt — anfangen, die Samen ausstreuen, dann zusehen, wie sich alles von selbst entwickelt. Sich selbst organisierende Ökologien.«
»Ja«, sagte Tariki. »Aber auch Wildnis ist heute ein Garten. Eine Art von Garten. Das bedeutet zu sein, wie wir sind.« Er zuckte die Achseln und runzelte die Stirn. Er hielt die Idee für richtig, schien sie aber nicht zu mögen. »Jedenfalls ist Ökopoesis deiner Auffassung von Wildnis näher, als industrielles Terraformen es jemals gewesen ist.«
»Vielleicht«, sagte Sax. »Vielleicht gibt es eben zwei Stufen des Prozesses. Beide sind notwendig.«
Tariki nickte, bereit, das zu erwägen. »Und jetzt?«
»Es kommt darauf an, wie wir mit der Möglichkeit einer Eiszeit umgehen wollen«, sagte Sax. »Wenn sie schlimm genug wird und genügend Pflanzen tötet, dann wird Ökopoesis keine Chance haben. Die Atmosphäre könnte wieder bis zur Oberfläche ausfrieren; und der ganze Prozeß würde scheitern. Ohne die Spiegel glaube ich nicht, daß die Biosphäre robust genug ist, um weiter zu wachsen. Darum möchte ich eure Labors sehen. Vielleicht bleibt doch noch industrielle Arbeit an der Atmosphäre zu tun. Wir müssen einige Modelle ausprobieren und sehen, was geschieht.«
Tariki nickte und Nanao auch. Ihre neuerschaffenen Ökologien waren gerade dabei, einzuschneien. Flocken trieben genau in diesem Moment durch das flüchtige bronzefarbene Sonnenlicht und tanzten im Wind. Man war für Vorschläge empfänglich.
Inzwischen liefen, wie davon angetrieben, die jungen Mitarbeiter von Da Vinci und Sabishii zusammen über das Massiv und kehrten zu Sabishiis Hügel zurück. Sie schwatzten die ganze Nacht über Geomantie, Ökopoesis, Wärmeaustausch, die fünf Elemente, Treibhausgase und so weiter. Ein kreatives Ferment, das Sax für vielversprechend hielt. »Michel sollte hier sein«, sagte er zu Nanao. »John sollte hier sein. Dem würde so eine Gruppe sehr gefallen.«
Und dann fiel ihm ein: »Ann sollte hier sein.«
So kehrte er nach Pavonis zurück und überließ es der Gruppe in Sabishii, die Dinge durchzusprechen.
In Pavonis hatte sich nicht viel geändert. Immer mehr Leute, angespornt von Art Randolph, schlugen vor, einen konstitutionellen Kongreß abzuhalten. Man sollte wenigstens eine provisorische Verfassung erstellen, darüber abstimmen und dann die betreffende Regierung einsetzen.
»Eine gute Idee«, sagte Sax. »Vielleicht auch eine Delegation zur Erde.«
Man streute Samen aus. Es war wie in den Mooren. Manche würden aufgehen, andere nicht.
Er versuchte, Ann zu finden, mußte aber feststellen, daß sie Pavonis verlassen hatte. Wie die Leute sagten, war sie zu einem Außenposten der Roten in Tempe Terra, nördlich von Tharsis aufgebrochen. Sie sagten, daß nur Rote dorthin gingen.
Später bat Sax Steve um Hilfe und sah nach, wo sich dieser Außenposten befand. Dann lieh er sich ein kleines Flugzeug von den Bogdanovisten und flog nach Norden, links an Ascraeus Mons vorbei, dann nach Echus Chasma hinunter und an seinem alten Hauptquartier in Echus Overlook vorbei auf dem hohen Wall zu seiner Rechten.
Ann hatte ohne Zweifel diese Route genommen und somit das erste Hauptquartier der Terraformungsbestrebungen aufgesucht. Terrraformen — das war Evolution in jeder Hinsicht, was Ideen anbelangte. Hatte Ann Echus Overlook zur Kenntnis genommen? Hatte sie sich wenigstens an den kleinen Anfang erinnert? Das konnte man nicht sagen. Das war eben die Art, auf die die Menschen sich gegenseitig kannten: Winzige Bruchteile ihres Lebens überschnitten sich oder waren irgendwie jemandem bekannt. Er war fast so, als ob man allein im Universum lebte. Das war seltsam. Eine Rechtfertigung für das Leben mit Freunden, für Heiraten, für das Teilen von Zimmern und Leben, soweit möglich. Dadurch wurden Menschen nicht wirklich miteinander vertraut, aber es minderte das Gefühl der Einsamkeit. So daß jemand immer noch allein die Ozeane der Welt befuhr, wie in Mary Shelleys The Last Man, einem Buch, das Sax als Jugendlichen stark beeindruckt hatte, in dem der anonyme Held schließlich ein Segel erblickte, ein anderes Schiff traf, an einer Küste ankerte und nach einer gemeinsamen Mahlzeit einsam weiterfuhr. Ein Bild ihres Lebens; denn jede Welt war so leer, wie die von Mary Shelley erfundene, so leer, wie es der Mars zu Anfang gewesen war.
Er flog an der geschwärzten Kurve von Kasei Vallis entlang, ohne das überhaupt zu bemerken.
Die Roten hatten vor langer Zeit einen Felsen von der Größe eines Häuserblocks aus einem Kap gehauen, das genau südlich vom Perepelkin-Krater als letzter trennender Keil zwischen zwei Tempe Fossae diente. Fenster unter Überhängen ermöglichten einen Blick sowohl über die kahlen geraden Canyons wie den größeren Canyon, den diese nach ihrer Vereinigung bildeten. Jetzt hatten alle diese Fossae das eingeschnitten, was zu einem Küstenplateau geworden war. Mareotis und Tempe zusammen bildeten eine große Halbinsel alter Hochländer, die weit in das neue Eismeer hineinragte.
Sax landete mit seinem kleinen Flugzeug auf dem Sandstreifen oben auf dem Vorgebirge. Von hier aus waren weder die Eis-Ebenen zu sehen, noch konnte er irgendeine Vegetation ausmachen — keinen Baum, keine Blume, nicht einmal einen Fleck mit Flechten. Er fragte sich, ob sie die Canyons irgendwie sterilisiert hatten. Nur Urgestein mit etwas Rauhreif. Und sie konnten nichts gegen Reif tun, sofern sie nicht diese Canyons überkuppeln wollten. »Hmm«, sagte Sax, verblüfft über diesen Gedanken.
Zwei Rote führten ihn in die Schleuse auf dem Kap, und er ging mit ihnen die Treppen hinunter. Der Zufluchtsort erwies sich als fast ausgestorben. Auch gut. Es war angenehm, nur den kalten Blicken zweier junger Frauen zu begegnen, die ihn durch die roh in den Fels gehauenen Gänge des Refugiums führten, statt denen einer ganzen Schar Roter ausgesetzt zu sein. Es war interessant, die Ästhetik der Roten zu sehen. Sehr karg, wie zu erwarten war. Keine Pflanze war zu sehen, nur verschiedene Felsstrukturen: Rohe Wände, noch rohere Decken, die mit einem polierten Basaltboden kontrastierten, und die schimmernden Fenster, die auf die Canyons hinausgingen.
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