Kim Robinson - Blauer Mars

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Das Terraforming des Mars nimmt seinen Fortgang. Allmählich entsteht ein zweiter »Blauer Planet«, ein neuer Lebensraum für die Menschheit. Doch die ersten Siedler wehren sich, ihre neue Heimat von einem Millionenheer unersättlicher Neuankömmlinge überfluten und ausbeuten zu lassen.

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Verwirrt kniete Sax sich hin, um ein Exemplar von Tibetischem Rhabarber anzuschauen, auf das er beinahe getreten wäre. Kleine rote Blätter als Blümchen mit zentraler roter Knolle.

Ann sah ihm über die Schulter. »Ist sie tot?«

»Nein.« Er zupfte ein paar tote Blätter von äußeren Teilen des Blümchens ab und zeigte Ann die helleren darunter. »Sie richtet sich schon auf den harten Winter ein. Durch die Minderung des Lichts getäuscht.« Dann fuhr Sax fort, wie im Selbstgespräch: »Dennoch werden viele Pflanzen sterben. Der thermische Umschwung, bei dem die Lufttemperaturen kälter geworden sind als die am Boden, ist mehr oder weniger über Nacht gekommen. Es wird keine große Chance für Winterhärtung geben. Somit viel Frosttod. Planzen kommen damit besser zurecht, als Tiere dazu in der Lage wären. Und Insekten sind erstaunlich gut, wenn man bedenkt, daß sie nur geringe Flüssigkeitsreserven haben. Sie haben einen starken Frostschutz. Ich denke, sie können allem widerstehen, was auch geschieht.«

Ann betrachtete immer noch die Pflanze; und so hielt Sax den Mund. Er wollte sagen, daß sie lebt. Insofern die Mitglieder einer Biosphäre für ihre Existenz voneinander abhängen, ist sie ein Teil unseres Körpers. Wie kann man sie hassen?

Aber dennoch nahm sie es nicht hin, wie er sie behandelte.

Das Eismeer war ein zerrissener Glanz aus Bronze und Koralle. Die Sonne war gerade dabei unterzugehen. Sie mußten zurückkehren. Ann reckte sich und ging fort — eine schweigende schwarze Silhouette. Sax konnte ihr ins Ohr sprechen, selbst jetzt, wenn sie hundert Meter entfernt war, und dann zweihundert. Eine kleine schwarze Gestalt in der großen weiten Welt. Er tat es nicht. Das wäre ein Eindringen in ihre Privatsphäre gewesen, fast in ihre Gedanken. Wie sehnte er sich zu sagen: Ann, Ann, was denkst du? Sprich zu mir, Ann! Teil mir deine Gedanken mit!

Das starke Verlangen, mit jemandem zu sprechen, war schmerzlich scharf. Das war es, was die Menschen meinten, wenn sie von Liebe sprachen. Nur das. Oh, Ann, bitte sprich zu mir!

Aber sie sprach nicht zu ihm. Auf sie schienen die Pflanzen nicht den Effekt zu haben wie auf ihn. Sie schien sie geradezu zu verabscheuen, diese kleinen Embleme ihres Körpers, als ob Viriditas nichts als ein Krebsgeschwür wäre, das der Fels erleiden mußte. Zwischen den zunehmenden Haufen vom Wind verwehten Schnees waren die Pflanzen kaum noch sichtbar. Es wurde dunkel, ein neuer Sturm zog auf, tief über der schwarzkupfernen See. Ein Moospolster, eine von Flechten bedeckte Steinfläche. Meist war es Fels allein, so wie es immer gewesen war. Dennoch!

Als sie dann wieder in die Schleuse des Refugiums traten, fiel Ann in Ohnmacht. Auf dem Weg nach unten stieß sie mit dem Kopf an den Türpfosten. Sax packte sie, als sie auf einer Bank an der Innenwand landete. Sie war bewußtlos. Sax trug sie halb, halb schleifte er sie den ganzen Weg bis zur Schleuse. Dann schloß er die äußere Tür und zog Ann, als die Schleuse wieder unter Druck stand, durch die Innentür in den Umkleideraum. Sax mußte auf der allgemeinen Frequenz laut gerufen haben; denn bis er ihr den Helm abgenommen hatte, befanden sich fünf oder sechs Rote im Raum — mehr, als er bisher überhaupt in dem Refugium gesehen hatte. Eine der jungen Frauen, die ihm so lästig gewesen waren, die kleinere, erwies sich als die Ärztin der Station. Als sie Ann auf einen Tisch mit Rollen gelegt hatten, der als Rolltrage dienen konnte, wies diese Frau ihm den Weg zur Stationsklinik und übernahm die Leitung. Sax half, soweit er konnte, und zog Ann mit zitternden Händen die Stiefel von den Füßen. Sein Puls ging laut Armband mit 145 Schlägen in der Minute, und er fühlte sich heiß und schwindelig.

»Hat sie einen Schlaganfall gehabt?« fragte er.

Die kleine Frau machte ein überraschtes Gesicht. »Ich denke, nein. Sie ist ohnmächtig geworden und dann mit den Kopf angeschlagen.«

»Aber warum ist sie ohnmächtig geworden?«

»Ich weiß nicht.«

Sie schaute die große junge Frau an, die bei der Tür saß. Sax erkannte, daß diese beiden die ranghöchsten Autoritäten in dem Refugium waren. »Ann hat uns angewiesen, sie an keinerlei Lebenserhaltungssysteme anzuschließen, falls sie jemals hilflos sein sollte — wie jetzt hier.«

»Nein!« sagte Sax.

»Sehr ausführliche Anweisungen. Sie hat es verboten. Sie hat es schriftlich niedergelegt.«

Sax sagte mit scharfer Stimme: »Macht mit ihr alles, was sie am Leben erhält!« Alles, was er seit Anns Zusammenbruch gesagt hatte, war für ihn eine Überraschung gewesen. Er war ebenso sehr Zeuge seiner Handlungen, wie sie es waren. Er hörte sich sagen: »Das heißt nicht, daß ihr sie angeschlossen lassen sollt, wenn sie es nicht schafft. Es ist bloß ein vernünftiges Minimum, sich zu vergewissern, daß sie nicht durch bloße Leichtfertigkeit stirbt.«

Die Ärztin rollte bei dieser Argumentation mit den Augen; aber die an der Tür sitzende große Frau machte ein nachdenkliches Gesicht.

Sax hörte, wie er fortfuhr: »Ich habe vier Tage lang auf einer Intensivstation gelegen; und ich bin froh, daß sie nicht beschlossen haben, die Systeme abzuschalten. Das ist ihre Entscheidung und nicht die eure. Jeder, der sterben will, kann das tun, ohne daß ein Arzt seinen hippokratischen Eid brechen muß.«

Die Ärztin rollte mit den Augen noch empörter als zuvor. Aber mit einem Blick auf ihre Kollegin zog sie Ann auf das Bett der Intensivbehandlung. Sax half ihr dabei, dann stellte sie den medizinischen Computer an und entledigte Ann ihrer Gehhilfe. Eine schlankgliedrige alte Frau, die jetzt mit einer Sauerstoffmaske über dem Gesicht atmete. Die große Frau stand auf und half der Ärztin. Sax ging zu einem Stuhl und setzte sich. Seine eigenen physiologischen Symptome waren erstaunlich ernst, gekennzeichnet hauptsächlich durch allgemeine Hitze und eine Art unvollkommener Hyperventilation sowie einen Schmerz, der ihn fast zum Schreien brachte.

Nach einiger Zeit kam die Ärztin zu ihm herüber. Sie sagte, Ann wäre ins Koma gefallen. Es sah so aus, als hätte eine kleine Störung des Herzrhythmus in erster Linie die Ohnmacht bewirkt. Im Moment war Anns Zustand stabil. Die Ärztin verließ den Raum.

Sax blieb auf der Station. Einige Zeit später kam die Ärztin zurück. Anns Handgelenkgerät hatte eine Episode von raschem unregelmäßigem Herzschlag zu der Zeit verzeichnet, als sie ohnmächtig wurde. Jetzt war nur noch eine leichte Arhythmie feststellbar. Und offenbar hatte eine Anoxie oder der Schlag auf den Kopf das Koma ausgelöst.

Sax fragte, was genau Koma sei, und sein Mut verließ ihn, als die Ärztin nur mit den Schultern zuckte. Es handelte sich anscheinend um einen umfassenden Ausdruck für bewußtlose Zustände einer bestimmten Art. Starre Pupillen, Körper unempfindlich und bisweilen in verkrampften Stellungen fixiert. Anns linker Arm und ihr linkes Bein waren verrenkt. Und natürlich war sie bewußtlos. Von Zeit zu Zeit bemerkte er seltsame Reaktionsspuren, wie das Ballen der Hände zu Fäusten und dergleichen. Die Dauer eines Komas variierte stark. Manche Leute kamen nie wieder zu Bewußtsein.

Sax schaute auf seine Hände, bis die Ärztin ihn allein ließ. Er blieb im Zimmer sitzen, bis auch alle anderen gegangen waren. Dann stand er auf, trat an Anns Seite und schaute auf ihr Gesicht, das zur Hälfte unter der Maske verschwand, hinunter. Man konnte nichts tun. Er hielt ihre Hand. Sie verkrampfte sich nicht. Er hielt ihren Kopf, wie — so hatte Michel es ihm erzählt — Nirgal es gemacht hatte, als er selbst bewußtlos gewesen war. Es kam ihm vor wie eine nutzlose Geste.

Er ging zum Computerschirm und rief das diagnostische Programm auf. Danach Anns medizinische Daten. Er ließ den Herzmonitor zu dem Vorfall in der Schleuse zurücklaufen. Eine kleine Arhythmie, jawohl, schnell und unregelmäßig. Er speiste die Daten in das diagnostische Programm und suchte bei sich selbst nach einer Herzarhythmie. Es gab eine Menge abweichender Herzrhythmusmuster; aber es schien, daß Ann eine genetische Prädisposition hatte und an einer Störung namens QT-Syndrom litt, benannt nach einer charakteristischen abnormalen langen Welle im Elektrokardiogramm. Er rief Anns Genom ab und wies den Computer an, einen Suchlauf in den relevanten Regionen 3, 7 und 11 der Chromosomen durchzuführen. In einem Gen namens HERG innerhalb des Chromosom 7 identifizierte der Computer eine kleine Mutation: Eine Umkehrung von Adenin-Thymin und Guyanin-Cytosin. Klein, aber HERG enthielt Anweisungen für die Zusammensetzung eines Proteins, das in der Oberfläche von Herzzellen als Kanal für Kalium-Ionen diente; und diese Ionenkanäle fungierten als ein Schalter, um kontrahierende Herzzellen abzustellen. Ohne diese Bremse würde das Herz arhythmisch und außerdem zu schnell schlagen, um wirksam Blut zu pumpen.

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