Kim Robinson - Blauer Mars

Здесь есть возможность читать онлайн «Kim Robinson - Blauer Mars» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 1999, ISBN: 1999, Издательство: Wilhelm Heyne, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Blauer Mars: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Blauer Mars»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das Terraforming des Mars nimmt seinen Fortgang. Allmählich entsteht ein zweiter »Blauer Planet«, ein neuer Lebensraum für die Menschheit. Doch die ersten Siedler wehren sich, ihre neue Heimat von einem Millionenheer unersättlicher Neuankömmlinge überfluten und ausbeuten zu lassen.

Blauer Mars — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Blauer Mars», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ann schien mit einem Gen auf Chromosom 4, genannt SCN5A, ein weiteres Problem zu haben. Dieses Gen codierte ein anderes regelndes Protein, welches einen Natrium-Ionenkanal auf der Oberfläche von Herzzellen lieferte. Dieser Kanal wirkte als Beschleuniger; und Mutationen konnten hier das Problem des rapiden Herzschlags verstärken. Ann fehlte ein CG-Bit.

Diese genetischen Konditionen waren selten: aber das war für den Diagnosecomputer kein Thema. Er enthielt eine Symptomologie aller bekannten physiologischen Probleme, ungeachtet wie selten sie auftraten. Er schien Anns Fall als recht einfach einzustufen und listete die Behandlungsmethoden auf, die in Frage kamen, um den durch die Kondition gegebenen Beeinträchtigungen zu begegnen. Es gab eine Menge davon.

Eine der vorgeschlagenen Therapien beinhaltete, die problematischen Gene umzucodieren — im Verlauf der gerontologischen Standardbehandlungen. Wiederholte Gen-Aufzeichnungen bei mehreren Langlebigkeitsbehandlungen sollten die Ursache des Problems direkt an der Wurzel packen, oder vielmehr im Keim. Es schien merkwürdig, daß das nicht schon geschehen war. Aber dann sah Sax, daß diese Empfehlung erst ungefähr zwei Jahrzehnte alt war. Sie stammte aus der Zeit nach Anns letzter Behandlung.

Sax saß lange da und starrte auf den Schirm. Viel später stand er auf und inspizierte die medizinische Klinik der Roten, ein Instrument nach dem anderen, Raum für Raum. Die Pflegeassistenten ließen ihn gewähren. Für sie war er nur zerstreut.

Das Krankenhaus war ein bedeutendes Refugium der Roten, und es konnte sein, daß einer der Räume die für gerontologische Behandlungen notwendige Ausrüstung enthielt. Das war tatsächlich der Fall. Ein kleiner Raum im Hintergrund der Klinik schien für diesen Prozeß vorgesehen zu sein. Dazu gehörte nicht viel. Ein leistungsfähiger Computer, ein kleines Labor, die üblichen Vorräte an Proteinen und Chemikalien, die Inkubatoren, die MRIs und das IV-Gerät. Erstaunlich, wenn man das Ergebnis bedachte. Aber das war immer schon so gewesen. Das Leben an sich war erstaunlich. Am Anfang nur einfache Proteinsequenzen: Und dennoch waren sie nun hier.

Der Hauptcomputer hatte jetzt Anns Genom-Aufzeichnung. Wenn er aber sein Labor anwies, ihre DNA zu synthetisieren (unter Hinzufügung der Recodierungen HERG und CSN5A), würden die Roten das sicher merken.

Er ging wieder in sein kleines Zimmer, um einen verschlüsselten Anruf bei Da Vinci zu tätigen. Er bat seine Gefährten dort, mit der Synthese zu beginnen. Sie stimmten zu, ohne Fragen außer den rein technischen zu stellen. Manchmal liebte er diese Saxfans von ganzem Herzen.

Danach hieß es wieder warten. Es vergingen Stunden über Stunden. Schließlich waren einige Tage vergangen, ohne daß bei Ann eine Veränderung zu bemerken gewesen wäre. Die Miene der Ärztin wurde immer finsterer, obwohl sie nicht mehr davon sprach, Ann abzuschalten. Aber ihr Blick sprach davon. Sax schlief weiter in Anns Zimmer auf dem Boden. Er lernte allmählich den Rhythmus ihres Atems kennen. Er verbrachte eine Menge Zeit damit, ihren Kopf in der Hand zu halten, wie Nirgal es mit ihm gemacht hatte. Er bezweifelte sehr, daß das jemals irgendwem Heilung gebracht hatte, tat es aber trotzdem für alle Fälle. Wenn er so lange in dieser Haltung dasaß, hatte er Gelegenheit, über die Hirnplastikbehandlung nachzudenken, die Vlad und Ursula ihm nach dem Schlaganfall gegeben hatten. Natürlich war ein Hirnschlag etwas ganz anderes als ein Koma. Aber eine Bewußtseinsveränderung war nicht notwendigerweise eine schlimme Sache, wenn sie nur die Kopfschmerzen beseitigte.

Es vergingen wieder Tage ohne jede Veränderung. Jeder Tag war träger, leerer und sorgenvoller als der vorangegangene. Die Inkubatoren in den Labors von Da Vinci hatten längst eine volle Sammlung korrigierter, Ann-spezifischer DNA hergestellt. Auch Antisense-Verstärker und Aufkleber — das ganze gerontologische Paket in seiner jüngsten Zusammenstellung.

Eines Nachts rief er Ursula an, sprach lange mit ihr. Sie beantwortete in Ruhe seine Fragen, selbst wenn sie mit der Versuchung kämpfte, ihn zu fragen, was er vorhatte. Sie sagte entschieden: »Das synaptische Stimuluspaket, das wir dir gegeben haben, würde in unbeschädigten Gehirnen zu viel synaptisches Wachstum erzeugen. Es würde die Persönlichkeit zu einem nicht festlegbaren Muster verändern.«

Sax beschloß, die synaptischen Ergänzungen wegzulassen. Anns Leben zu retten, war eine Sache, ihren Geist zu verändern schon eine ganz andere. Jedenfalls war eine Zufallsänderung nicht das Ziel. Es kam auf Akzeptanz an. Glück, wahres Glück für Ann, was immer das sein mochte, jetzt so weit entfernt, so schwer vorstellbar. Sax schmerzte der Gedanke daran. Es war erstaunlich, wieviel physischer Schmerz allein durch Gedanken erzeugt werden konnte... Das limbische System war ein ganzes Universum für sich, überschwemmt mit Schmerz wie die dunkle Materie, die alles im Weltall durchdringt.

»Hast du mit Michel gesprochen?« fragte Ursula.

»Nein. Ist aber eine gute Idee.«

Er rief Michel an und erklärte, was vorgefallen war und was er zu tun beabsichtigte. »Mein Gott, Sax!« sagte Michel. Er sah entsetzt aus. Aber nach ein paar Sekunden versprach er zu kommen. Er würde Desmond bitten, ihn nach Da Vinci zu fliegen, um die Vorräte für die Behandlung abzuholen und sie zum Refugium hinaufzufliegen.

Inzwischen saß Sax in Anns Zimmer und hielt weiter mit einer Hand ihren Kopf. Ein buckliger Schädel. Ein Phrenologe würde einen ganzen Tag Arbeit damit haben.

Dann erschienen Michel und Desmond, seine Brüder. Sie standen an seiner Seite. Die Rote, die sie herein begleitet hatte, war dabei, genau wie die große Frau und die Stationsärztin. Die Verständigung mußte also über Blicke oder ihr Fehlen laufen. Nichtsdestoweniger war alles völlig klar. Falls es etwas zu klären gegeben hätte, war es Desmonds Gesicht. Sie hatten die Langlebigkeitspackung für Ann dabei. Sie mußten nur auf ihre Chance warten.

Diese kam recht bald. Mit Ann, in ihrem Koma ruhig gestellt, war die Situation in dem kleinen Hospital Routinesache. Allerdings waren die Auswirkungen der gerontologischen Behandlung auf einen Komapatienten nicht vollständig bekannt. Michel hatte sich in die spärliche Literatur eingelesen. Man hatte die Methode als eine experimentelle Behandlung bei nicht reagierenden Komapatienten in einigen Fällen angewandt und insofern Erfolg gehabt, als die Behandelten fast in der halben Zeit wiederhergestellt wurden. Deswegen hielt Michel es jetzt für eine gute Idee.

Und so standen die drei bald nach ihrer Ankunft um Mitternacht auf. Sie gingen auf Zehenspitzen an der schlafenden Assistentin vorbei in das Vorzimmer des medizinischen Zentrums. Die narkotische Behandlung hatte die übliche Wirkung gehabt; und die Assistentin schlief fest, wenn auch unbequem in ihren Sessel gezwängt. Sax und Michel schlössen Ann an die IVs an und steckten die Nadeln in ihre Handrücken. Sie arbeiteten langsam, vorsichtig und exakt. Ruhig. Bald traten die intravenösen Geräte in Aktion, und die neuen Proteinbänder befanden sich in ihrem Blutkreislauf. Ihr Atem wurde unregelmäßig, und Sax dadurch höchst besorgt. Er stöhnte leise. Es war tröstend, Michel und Desmond hier zu haben. Jeder von ihnen hielt einen Arm, als ob sie ihn stützen und so am Fallen hindern wollten. Er verlangte verzweifelnd nach Hiroko. Er war sicher, daß auch sie es getan hätte. Dadurch fühlte er sich viel besser. Hiroko war einer der Gründe, aus denen er das hier durchzog. Er sehnte sich immer noch nach ihrer Unterstützung, ihrer physischen Präsenz. Er wünschte, sie würde erscheinen und ihm so helfen, wie sie es auf Daedalia Planitia getan hatte. Sie sollte Ann helfen. Sie war Expertin für diese Art radikal unmenschlicher humaner Experimente. Für sie wären das kleine Fische gewesen ...

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Blauer Mars»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Blauer Mars» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Kim Robinson - Grüner Mars
Kim Robinson
Kim Robinson - Roter Mars
Kim Robinson
Kim Robinson - Błękitny Mars
Kim Robinson
Kim Robinson - Zielony Mars
Kim Robinson
Kim Robinson - Mars la bleue
Kim Robinson
Kim Robinson - Mars la verte
Kim Robinson
Kim Robinson - Mars la rouge
Kim Robinson
Kim Robinson - Red Mars
Kim Robinson
libcat.ru: книга без обложки
Kim Robinson
Kim Robinson - Blue Mars
Kim Robinson
Kim Robinson - Green Mars
Kim Robinson
Kim Stanley Robinson - Green Mars
Kim Stanley Robinson
Отзывы о книге «Blauer Mars»

Обсуждение, отзывы о книге «Blauer Mars» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x