Kim Robinson - Blauer Mars

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Das Terraforming des Mars nimmt seinen Fortgang. Allmählich entsteht ein zweiter »Blauer Planet«, ein neuer Lebensraum für die Menschheit. Doch die ersten Siedler wehren sich, ihre neue Heimat von einem Millionenheer unersättlicher Neuankömmlinge überfluten und ausbeuten zu lassen.

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Schließlich hielten sie an einem hohen Punkt auf einer niedrigen alten Bodenwelle an, der übersät war mit Felsblöcken und Buckeln, Rissen, Flugsand, sehr kleinen Kratern und den alten seichten Kanälen, die der zerrissenen Gegend ihren Namen gaben. Es waren wirklich Mißbildungen jeder Art zu sehen, denn das Land hier war vier Milliarden Jahre alt. Es hatte viel erdulden müssen, war aber nie von einer völligen Zerstörung heimgesucht und zu einer Tabula rasa gemacht worden, so daß man die vier Milliarden Jahre immer noch sehen konnte in einem wahren Museum von Felsgebilden. In der Urzeit war es vollständig pulverisiert worden, wobei Regolith von einigen Metern Dicke entstanden war, sowie Krater und Deformationen, die keine Winderosion beseitigen konnte. Während dieser frühen Periode war auf der anderen Seite des Planeten seine Lithosphäre durch den sogenannten Großen Treffer bis zu einer Tiefe von sechs Kilometern in den Raum geschleudert worden. Ein erheblicher Betrag dieser Auswürfe war schließlich im Süden gelandet. Das war die Erklärung für die Große Böschung und das Fehlen alter Gebirge im Norden und außerdem ein weiterer Faktor für das extrem unregelmäßige Aussehen des Landes.

Dann war zu Ende der Hesperidischen Ära die kurze warme Periode gekommen, während der Wasser gelegentlich an die Oberfläche getreten war. Die meisten Areologen waren jetzt der Ansicht, daß diese Zeit sehr feucht, aber nicht wirklich sehr warm gewesen wäre — mit Jahresdurchschnitten von etwa 273 K, die gelegentlich noch Oberflächenwasser zuließen, das eher durch hydrothermale Konvektion nachgeliefert wurde als durch Niederschlag. Diese Periode hatte nur etwa hundert Millionen Jahre gedauert. Ihr waren Milliarden Jahre der Winde des trockenkalten Amazonischen Zeitalters gefolgt, das bis zum Zeitpunkt ihrer Ankunft gedauert hatte. »Gibt es einen Namen für das mit m-1 beginnende Zeitalter?« fragte Sax.

»Das Holozän.«

So war zuletzt alles durch Milliarden Jahre unablässigen Windes abgeschmirgelt worden — und das mit einer Intensität, daß die älteren Krater überhaupt keine Ränder mehr hatten. Alles war durch die unbarmherzigen Winde Schicht um Schicht abgetragen worden, so daß nur eine steinerne Wildnis übrig geblieben war. Kein Chaos im technischen Sinne, aber eine Wildnis, die ihr unvorstellbares Alter in vielsprachiger Überfülle verkündete, in randlosen Kratern und angeätzten Mesas, Senken, Buckeln, Böschungen und gar vielen zernarbten Felsblöcken.

Von Zeit zu Zeit hielten sie an und gingen umher. Selbst kleine Mesas schienen hoch über ihnen aufzuragen. Sax stellte fest, daß er, obwohl er in der Nähe ihres Rovers blieb, dennoch auf interessante Gesteinsstrukturen jeder Art stieß. Einmal entdeckte er einen Felsblock von der Gestalt eines Rovers, der vom Dach bis zu den Rädern vertikal gespalten war. Links davon hatte er freien Blick auf einen fernen Horizont im Westen.

Das steinige Land da draußen schimmerte in einem glatten Gelb. Zur Rechten befand sich die brusthohe Wand einer alten Verwerfung, die wie von Keilschrift zernarbt war. Daneben eine Sandwehe, umgrenzt von knöchelhohen Steinen, von denen einige pyramidale dunkle Windprodukte waren, andere dagegen hellere, körnig aufgerauhte Felsen. Dort war ein ausbalancierter Scherbenkegel, groß wie ein Dolmen. Dort ein Sandschweif. Da ein runder Kreis von Auswurfstücken wie ein völlig verwittertes Stonehenge. Und da eine tiefe, schlangenförmige Höhlung, vielleicht das Fragment eines Wasserlaufs, und dahinter eine sanfte Steigung. Danach eine Erhebung wie ein Löwenkopf. Die Gesteinsmasse daneben stellte gewissermaßen den Leib des Löwen dar.

Inmitten all diesen Gesteins und Sandes war die Vegetation bescheiden. Jedenfalls zunächst. Man mußte danach suchen, genau auf Farbe achten, vor allem auf Grün in all seinen Schattierungen, besonders aber die Wüstentönungen — salbei, oliv, khaki und so weiter. Er schaute näher hin und noch näher. Einmal auf die blassen Farben dieses Lebens eingestimmt, sprangen sie ihm plötzlich aus dem Rostigen, Braunen, Umbra, Ocker und Schwarz der Steinlandschaft heraus geradezu ins Auge. Löcher und Spalten waren günstige Stellen, und nahe von beschatteten Stellen, in denen sich der Schnee gehalten hatte. Je genauer er hinschaute, desto mehr sah er. Und dann, in einem Becken, schien es, als ob in jedem Winkel Pflanzen versteckt wären. In diesem Augenblick begriff er. Das ganze Tyrrhena-Massiv war ein Fjellfeld!

Er fand die hellen grünen Farben mancher Flechten und das smaragdene oder dunkel samtige Grün der Moose ganze steinige Flächen bedeckend oder die Innenseiten von kleinen Wasser- und Tropfbecken. Wie feuchtes Pelzwerk.

Die vielfarbigen Paletten der Flechtengruppen, das dunkle Grün von Fichtennadeln. Dichtes Geäst von Hokkaidofichten, Fuchsschwanzfichten, Sierrawacholder. Farben des Lebens. Es war, als ginge man aus einem großen Zimmer ohne Dach in ein anderes über verfallene steinerne Wände. Eine kleine Plaza, eine gewundene Galerie, ein großer Ballsaal, eine Reihe zusammenhängender kleiner Kammern, ein Wohnraum. Manche Räume enthielten Krummholz-Bonsai an ihren niedrigen Wänden, die Bäume nicht höher als die Steine, von Wind benagt und der Schneehöhe entsprechend beschnitten. Jeder Zweig, jede Pflanze, jeder offene Raum war gestaltet wie ein Bonsai, aber ohne den menschlichen Zwang zur Kultur.

Tatsächlich aber waren, wie Nanao ihm sagte, die meisten Becken intensiv kultiviert. »Dieses Becken ist von Abraham bepflanzt worden.« Jede kleine Region unterstand der Verantwortung eines bestimmten Gärtners oder Gruppe von Gärtnern.

»Ah!« sagte Sax. »Und dann gedüngt?«

Tariki lachte. »Das könnte man sagen. Der Boden selbst ist größtenteils importiert worden.«

»Ich verstehe.«

Das erklärte die Vegetationsvielfalt. Er wußte, daß um den Arena-Gletscher ein gewisses Maß an Kultivierung geleistet worden war; dort wo er zum ersten Mal auf Fjellfelder gestoßen war. Aber hier war man weit über jene frühen Schritte hinausgegangen. Die Labors in Sabishii versuchten, wie Tariki ihm sagte, ihr Bestes, um Humus herzustellen. Eine gute Idee. In den Fjellfeldern bildete sich Boden von Natur aus im Tempo von nur ein paar Zentimetern pro Jahrhundert. Aber das hatte seine Gründe; und die Erzeugung von Humus erwies sich als sehr schwierig.

»Wir hingegen beginnen hier mit ein paar Millionen Jahren Evolution als Anfang«, sagte Nanao. »Entwickeln von dort aus.« Sie hatten viele der Pflanzen anscheinend mit der Hand gepflanzt und dann größtenteils ihrem Schicksal überlassen und beobachtet, was sich entwickelte.

»Ich verstehe«, sagte Sax.

Er schaute noch genauer hin. Klares, gedämpftes Licht. Es stimmte, daß jeder große offene Raum eine leicht unterschiedliche Gruppe von Arten aufwies. »Es sind also Gärten.«

»Ja... oder so ähnlich. Es kommt darauf an.«

Einige Gärtner arbeiteten, wie Nanao sagte, nach den Vorschriften von Muso Soseki, andere nach anderen japanischen Zenmeistern, wieder andere nach Fu Hsi, dem legendären Erfinder des chinesischen Systems der Geomantie namens Feng Shui, andere ferner nach persischen Garten-Gurus einschließlich Omar Khayyam, oder Leopold, oder Jackson oder anderen frühen amerikanischen Ökologen wie dem fast vergessenen Biologen Oskar Schnelling usw.

Tariki fügte hinzu, daß das nur Einflüsse wären. Bei der Arbeit entwickelten sie eigene Konzepte. Sie folgten der Neigung des Landes, als sie sahen, daß manche Pflanzen gediehen und andere starben. Co-Evolution, eine Art epigenetischer Entwicklung.

»Hübsch«, sagte Sax und schaute sich um. Für die Adepten mußte der Marsch von Sabishii hinauf zum Massiv ein ästhetischer Ausflug gewesen sein, voller historischer Anspielungen und subtiler Varianten, die ihm verborgen blieben. Hiroko hätte es Areoformen genannt oder Areophanie. »Ich würde gern eure Bodenlabors sehen.«

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