Kim Robinson - Blauer Mars
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- Название:Blauer Mars
- Автор:
- Издательство:Wilhelm Heyne
- Жанр:
- Год:1999
- Город:München
- ISBN:3-453-09437-9
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
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Als er merkte, daß er im Bad einzuschlafen drohte, trocknete er sich ab und hinkte auf empfindlichen Füßen zum Bett, kroch unter die Decke und fiel mit den Gedanken an Hiroko in tiefen Schlaf. Er träumte von Liebesspielen mit ihr in den Bädern von Zygote, von dem warmen, entspannten Luxus ihrer Stelldicheins im Badehaus, spät in der Nacht, wenn alle anderen schliefen. Von ihrer um sein Handgelenk geklammerten Hand, die ihn hochzog. Seine linke Hand tat ziemlich weh. Und das machte ihn glücklich.
Am nächsten Tag fuhr er zurück den großen Südhang von Arsia hinauf, der jetzt erstaunlich hoch mit sauberem weißen Schnee bedeckt war — um genau zu sein, 10,4 Kilometer über dem Bezugspunkt. Er empfand eine seltsame Mischung von Emotionen, wie er sie in ihrer Stärke und Dichte noch nie erlebt hatte, obwohl sie irgendwie den starken Gefühlen ähnelten, die er nach seinem Nervenschlag erlebt hatte, so als ob Sektionen seines Gehirns aktiv wüchsen. Vielleicht das limbische System, der Sitz der Emotionen, das sich schließlich mit dem cerebralen Cortex verband. Er war am Leben, Hiroko war am Leben, der Mars war am Leben. Angesichts dieser erfreulichen Fakten war die Möglichkeit einer Eiszeit wie nichts — ein momentaner Pendelschlag in einem allgemein wärmer werdenden Klima, etwas wie der fast vergessene Große Sturm. Obwohl er alles tun wollte, was er konnte, um ihn zu mildern.
Inzwischen spielten sich in der Menschenwelt immer noch scharfe Konflikte ab; auf beiden Welten. Aber Sax schien es, daß die Krise irgendwie über Krieg hinausgegangen wäre. Flut, Eiszeit, Bevölkerungsanstieg, soziales Chaos, Revolution. Vielleicht waren die Dinge so schlimm geworden, weil die Menschheit in eine Art universeller Katastrophenrettungsaktion gerutscht war oder mit anderen Worten in die erste Phase der postkapitalistischen Ära.
Oder vielleicht wurde er nur allzu zuversichtlich, ermuntert durch die Ereignisse in Daedalia Planitia. Seine Kollegen in Da Vinci waren sicher sehr besorgt. Sie verbrachten Stunden am Bildschirm, um ihm jede Kleinigkeit über die in Ost-Pavonis laufenden Diskussionen zu erzählen. Aber er hatte dafür keine Geduld.
Pavonis war dabei, einfach nur eine nicht enden wollende Flut von Streitereien zu werden. Das war deutlich. Und die Leute von Da Vinci, die sich solche Sorgen machten — sie trugen selbst genug dazu bei. Wenn in Da Vinci jemand seine Stimme nur um zwei Dezibel erhob, befürchteten die Leute, daß die Lage außer Kontrolle geraten könnte. Nein! Nach seinen Erfahrungen in Daedalia waren diese Dinge einfach nicht lohnend genug, um ihn zu beschäftigen. Trotz der Begegnung mit dem Sturm, oder vielleicht gerade deswegen, wartete er nur darauf, ins Land hinauszukommen. Er wollte davon so viel wie möglich sehen, um die Veränderungen zu erkennen, die durch die Entfernung der Spiegel bewirkt worden waren, und um mit verschiedenen Terraformungsteams darüber zu sprechen, wie man das ausgleichen könnte. Er rief Nanao in Sabishii an und fragte ihn, ob er zu Besuch kommen und mit den Universitätsleuten darüber sprechen könnte. Nanao war freundlich.
»Kann ich ein paar meiner Kameraden mitbringen?« fragte Sax.
Nanao hatte nichts dagegen.
Sax fand ganz plötzlich, daß er Pläne hatte, wie die kleine Athene, die aus dem Kopf des Zeus entsprungen war. Was würde Hiroko hinsichtlich dieser möglichen Eiszeit unternehmen? Das konnte er nicht erraten. Aber er hatte eine große Gruppe von Kollegen in den Labors von Da Vinci, die an dem Problem der Unabhängigkeit arbeiteten, Waffen und Transportmittel bauten, sowie Schutzräume und dergleichen. Jetzt war das eine Problem gelöst, und da waren sie nun, und eine Eiszeit stand bevor. Viele von ihnen waren von ihren früheren Terraformungsbemühungen nach Da Vinci gekommen und konnten ohne Zweifel überredet werden, wieder darauf zurückzukommen. Aber was war zu tun? Nun, Sabishii lag vier Kilometer unter dem Nullniveau, und das Tyrrhena-Massiv ging bis fünf hoch. Die dortigen Wissenschaftler waren in Ökologie großer Höhen die besten der Welt. Also eine Konferenz. Ein neues kleines Utopia sollte stattfinden. Das lag auf der Hand.
Am Nachmittag hielt Sax seinen Rover in dem Sattel zwischen Pavonis und Arsia an, an einer Stelle, die Four Mountain View hieß — ein herrlicher Platz, wo zwei der Kontinentvulkane in Nord und Süd den Horizont einnahmen; und dann der ferne Buckel von Olympus Mons im Nordwesten, und an klaren Tagen (dieser war zu diesig) ein Schimmer von Ascraeus in der Ferne, eben rechts von Pavonis. In diesem weiten, dürren Hochland verzehrte er seinen Lunch und wandte sich dann nach Osten hinunter nach Nicosia, um einen Flug nach Da Vinci zu ergattern und dann weiter nach Sabishii.
Er mußte mit dem Team von Da Vinci und vielen anderen Leuten auf Pavonis in dem Versuch, dieses Vorhaben zu erklären und sie mit seiner Abwesenheit von den Lagerhausversammlungen zu versöhnen, sehr viel Bildschirmzeit verbringen. Er sagte: »Ich befinde mich in dem Lagerhaus in jedem Sinn, der eine Rolle spielt«; aber sie wollten das nicht akzeptieren. Ihr Kleinhirn wollte ihn hier in Person haben — in gewisser Weise ein ansprechender Gedanke. Ansprechend ‹ war eine symbolische Aussage, die dennoch durchaus wörtlich zu verstehen war. Er lachte; aber Nadia kam hinzu und sagte ärgerlich: »Komm schon, Sax, du kannst nicht einfach aufgeben, bloß weil die Lage brenzlich wird. In Wirklichkeit ist dies genau das, was du brauchst, du bist jetzt General Sax, du bist der große Wissenschaftler, du mußt hier beim Spiel dabei sein.«
Aber Hiroko zeigte, wie wichtig eine abwesende Person sein kann. Und er wollte nach Sabishii.
»Aber was sollen wir machen?« fragten ihn Nirgal und auch andere sehr direkt.
Die Situation mit dem Kabel steckte in einer Sackgasse. Auf der Erde herrschte Chaos. Auf dem Mars gab es noch Nester metanationalen Widerstandes; und andere Gebiete standen unter roter Kontrolle, in denen man systematisch alle Terraformungsprojekte und viel von der Infrastruktur eliminierte. Es gab auch eine Spielart revolutionärer Splitterbewegungen, welche diese Gelegenheit ergriffen, um ihre Unabhängigkeit zu betonen, manchmal auf Gebieten so klein wie eine Kuppel oder eine Wetterstation.
»Gut«, sagte Sax, der über all dies soviel nachdachte, wie er irgendwie ertragen konnte. »Wer auch immer das Lebenserhaltungssystem kontrolliert, hat den Vorsitz.«
Soziale Struktur als Lebenserhaltungssystem — Infrastruktur — Produktionsweisen — Wartung... Er mußte wirklich zu den Leuten von der Atmosphärentrennung sprechen und zu den Kuppelbauern. Viele von denen hatten eine enge Beziehung zu Da Vinci. Dies bedeutete, daß er selbst in gewissem Sinne ebenso den Vorsitz hatte wie irgend jemand sonst. Ein übler Gedanke.
»Aber was schlägst du vor, das wir tun sollen?« fragte Maya. Irgend etwas in ihrer Stimme machte deutlich, daß sie die Frage wiederholte.
Aber jetzt war Sax mit Nicosia beschäftigt. Er sagte ungeduldig: »Eine Delegation zur Erde schicken? Oder einen konstitutionellen Kongreß einberufen und eine Verfassung in erster Annäherung formulieren, ein Arbeitspapier.«
Maya schüttelte den Kopf. »Das wäre mit dieser Menge von Leuten nicht durchführbar.«
»Nehmt die Verfassungen der zwanzig oder dreißig erfolgreichsten Länder der Erde«, dachte Sax laut, »und seht, wie sie funktionieren! Laßt vielleicht einen Computer ein zusammengesetztes Dokument verfassen und seht, was er sagt!«
»Wie würdest du das Erfolgreichste definieren?« fragte Art.
»Index der Zukunft des Landes, Maß der realen Werte, Costa Rica-Vergleiche, sogar Brutto-Inlandsprodukt, warum nicht?« Ökonomie war wie Psychologie, eine Pseudowissenschaft, die diese Tatsache mit intensiver theoretischer Überfeinerung zu verbergen suchte. Und Bruttoinlandsprodukt war einer jener unglücklichen Maßbegriffe wie Zoll oder die Britische Wärmeeinheit, die längst hätten abgeschafft sein sollen. »Aber zum Teufel! Wenn man etliche unterschiedliche Gruppen von Kriterien benutzt — was kommt dabei heraus?«
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