Kim Robinson - Blauer Mars
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- Название:Blauer Mars
- Автор:
- Издательство:Wilhelm Heyne
- Жанр:
- Год:1999
- Город:München
- ISBN:3-453-09437-9
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
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Etwas zum Nachdenken.
Dann dachte er wieder an Ann. Oder wie sie war: Ihre so hartnäckige Art, ihre Konzentration auf Wissenschaft und auf Steine. Vielleicht eine Art von apollinischer Reaktion. Richtung auf das Abstrakte, Verleugnung des Körpers und daher seiner ganzen Qual. Vielleicht.
»Was würde Ann jetzt helfen?« fragte Sax.
Michel zuckte wieder die Achseln. »Darüber denke ich schon seit Jahren nach. Ich glaube, der Mars hat ihr geholfen. Ich glaube, daß Simon ihr geholfen hat, und Peter. Aber die sind alle irgendwie distanziert gewesen. Sie ändern nicht das Fundamentale in ihr.«
Sax zeigte auf die Caldera und sagte: »Aber sie liebt all dies. Wirklich!« Er dachte über Michels Analyse nach. »Es ist nicht bloß ein Nein. Es steckt auch ein Ja darin. Eine Liebe zum Mars.«
»Aber wenn man Stein und nicht Menschen liebt, ist das nicht irgendwie ein wenig... unausgeglichen«, wandte Michel ein. »Oder verfehlt? Ann ist ein großer Geist, wie du weißt...«
»Allerdings.«
»Und sie hat viel geschafft. Aber sie scheint damit nicht zufrieden zu sein.«
»Ihr gefällt nicht, was mit ihrer Welt geschieht.«
»Nein. Aber ist es wirklich das, was sie so verabscheut? Oder am meisten verabscheut? Ich bin da nicht so sicher. Es scheint mir wieder verfehlt zu sein. Die Liebe genau wie der Haß.«
Sax schüttelte den Kopf. Es war wirklich erstaunlich, daß Michel die Psychologie überhaupt für eine Wissenschaft halten konnte. Sie enthielt so viel, das zusammengewürfelt war. Die Vorstellung des Verstandes als einer Dampfmaschine, die während der Geburt der modernen Psychologie so bequeme mechanische Analogie. Das hatten die Leute immer gemacht, wenn sie über den Verstand nachdachten. Für Descartes ein Uhrwerk, geologische Veränderungen für die frühen Victorianer, Computer oder Holographie für das zwanzigste Jahrhundert. Auch für das einundzwanzigste ... und für die freudianischen Traditionalisten Dampfmaschinen. Anwendung von Wärme, Aufbau von Druck, Druckverlagerung, Herauslassen, alles verschoben in Unterdrückung, Sublimation und Wiederkehr des Zusammengedrückten. Sax hielt Dampfmaschinen nicht für ein passendes Modell für den menschlichen Geist. Der Geist war mehr — wie was? Eine Ökologie, ein Fjellfeld oder auch ein Dschungel, bevölkert mit wilden Tieren jeder Art.
Oder ein Universum voller Sterne, Quasare und Schwarzer Löcher. Nun, das wäre etwas großartig, wirklich mehr als eine komplexe Sammlung von Synapsen und Axonen, von chemischen Energien, die immer höher aufstiegen wie Wetter in der Atmosphäre. Das war besser — Wetter, Sturmfronten des Denkens, Hochdruckzonen, Tiefdruckzellen, Wirbelstürme, Strahlströme biologischen Verlangens, die immer ihre schnellen kraftvollen Runden machten... Leben im Wind. Gut. Zusammenwerfen. Der Geist war wirklich noch kaum erforscht.
»Was denkst du?« fragte Michel.
»Manchmal bin ich besorgt wegen der theoretischen Grundlage deiner Diagnosen«, gab Sax zu.
»O nein, sie sind empirisch sehr gut gestützt, sie sind sehr präzise und akkurat.«
»Sowohl präzise als auch akkurat?«
»Nun, das ist doch dasselbe, nicht wahr?«
»Nein. Bei Abschätzungen eines Wertes bedeutet Akkuratheit, wie weit man vom wahren Wert entfernt ist. Präzision bezieht sich auf die Fenstergröße der Schätzung. Einhundert plus oder minus fünfzig ist nicht sehr präzise. Aber wenn deine Schätzung plus oder minus fünfzig ist, und der wahre Wert beträgt einhundert und eins, so ist das recht akkurat, obwohl immer noch nicht sehr präzise. Oft lassen sich wahre Werte natürlich nicht wirklich bestimmen.«
Michel lächelte gönnerhaft. »Sax, du bist eine sehr akkurate Person.«
»Es ist bloß Statistik«, sagte Sax, sich verteidigend. »Nur ab und zu einmal erlaubt die Sprache einem, die Dinge präzise auszudrücken.«
»Und akkurat.«
»Bisweilen.«
Sie blickten in das Gebiet der Caldera hinunter.
»Ich möchte ihr helfen«, versicherte Sax.
Michel nickte. »Das hast du gesagt. Ich dachte, daß ich nicht wüßte, wie. Für sie bist du der Terraformer. Wenn du ihr helfen willst, dann muß Terraformen ihr helfen. Denkst du, daß du einen Weg finden kannst, in dem Terraformen ihr hilft?«
Sax dachte eine Weile darüber nach. »Es könnte sie ins Freie bringen. Im Freien ohne Helme, schließlich sogar ohne Masken.«
»Denkst du, daß sie das wünscht?«
»Ich meine, das wünscht sich wirklich jeder auf irgendeinem Niveau. Im Kleinhirn. Das Tier, weißt du. Es fühlt sich draußen wohl.«
»Ich weiß nicht, ob Ann sehr gut auf ihre animalischen Gefühle eingestimmt ist.«
Sax überlegte.
Dann wurde die ganze Landschaft finster.
Sie schauten empor. Die Sonne war schwarz. Im Himmel um sie herum schienen Sterne. Um die schwarze Scheibe war ein schwacher Schimmer, vielleicht die Korona der Sonne.
Dann zwang sie eine plötzliche feurige Sichel wegzuschauen. Was sie zuvor gesehen hatten, war wahrscheinlich die erhellte Exosphäre gewesen.
Die verdunkelte Landschaft wurde wieder hell, als die künstliche Sonnenfinsternis endete. Aber die Sonne, die wiederkehrte, war deutlich kleiner als die, welche noch vor Augenblicken geschienen hatte. Die Welt war trüber, alle Farben der Caldera eine Schattierung dunkler, als ob unsichtbare Wolken das Sonnenlicht dämpften. Ein sehr vertrauter Anblick, faktisch das natürliche Licht auf dem Mars, das ihnen zum ersten Mal seit achtundzwanzig Jahren wieder schien.
»Hoffentlich hat Ann das gesehen«, sagte Sax. Ihm war kalt, obwohl er wußte, daß nicht genug Zeit gewesen war, damit die Luft hätte abkühlen können, und er auf jeden Fall den Schutzanzug trug. Aber es würde kühl werden. Er dachte grimmig an die über den ganzen Planeten verteilten Fjellfelder in Höhen von vier oder fünf Kilometern und noch tiefer in mittleren und höheren Breiten. Oben, an der Grenze des Möglichen würden jetzt ganze Ökosysteme zu sterben beginnen. Zwanzig Prozent weniger Sonneneinstrahlung. Das war schlimmer als jede irdische Eiszeit, eher wie die Finsternis nach dem großen Sterben im Ordovicium, Devon oder, am schlimmsten von allem, im Perm vor 250 Millionen Jahren, welche alle damals lebenden Arten tötete. Ein unterbrochenes Gleichgewicht, das nur sehr wenige Spezies überlebt hatten. Diejenigen, die das schafften, waren widerstandsfähig — oder hatten bloß Glück gehabt.
»Ich bezweifle, daß es ihr genügen wird«, sagte Michel.
-Davon war auch Sax überzeugt. Aber im Moment war er durch seine Gedanken darüber, wie man den Verlust des Solettalichts am besten ausgleichen könnte, abgelenkt. Es wäre besser, keine Biome zu haben, welche große Verluste erlitten. Wenn es nach ihm ginge, würden diese Fjellfelder gerade etwas haben, an das Ann sich zu gewöhnen hätte.
Es war Ls 123, genau in der Mitte des nördlichen Sommers bzw. südlichen Winters, nahe dem Aphel, wodurch zusammen mit größerer Erhebung der Südwinter viel kälter wurde als der nördliche. Die Temperatur sank regelmäßig auf 230 K, nicht viel wärmer als die vor ihrer Ankunft gewesene ursprüngliche Kälte. Jetzt, da Soletta und Ringspiegel verschwunden waren, würden die Temperaturen noch weiter sinken. Ohne Zweifel stand den Hochländern des Südens ein Rekord an Wintertoten bevor.
Andererseits war im Süden schon viel Schnee gefallen, und Sax hatte großen Respekt bekommen vor der Fähigkeit des Schnees, Lebewesen vor Kälte und Wind zu schützen. Das Milieu war unter Schnee recht stabil. Es könnte sein, daß eine Minderung des Lichts und entsprechend ein Absinken der Oberflächentemperatur über zugeschneiten Pflanzen, die durch ihre Winterhärte schon stillgelegt waren, nicht so viel Schaden anrichten würden. Das war schwer zu sagen. Er wollte sich in das Feld begeben und selbst schauen. Natürlich würde es Monate oder vielleicht Jahre dauern, ehe ein Unterschied quantifizierbar würde. Außer vielleicht beim Wetter selbst. Das Wetter konnte man nur durch Beobachtung der meteorologischen Daten verfolgen, was er schon tat, indem er viele Stunden vor Satelliten- und Wetterkarten verbrachte und auf die ersten Anzeichen wartete. Es war für ihn eine nützliche Ablenkung, wenn Leute zu ihm kamen, um gegen die Entfernung der Spiegel zu demonstrieren — eine in der dem Ereignis folgenden Woche so häufige Erscheinung, daß es schließlich lästig wurde.
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