Kim Robinson - Blauer Mars

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Das Terraforming des Mars nimmt seinen Fortgang. Allmählich entsteht ein zweiter »Blauer Planet«, ein neuer Lebensraum für die Menschheit. Doch die ersten Siedler wehren sich, ihre neue Heimat von einem Millionenheer unersättlicher Neuankömmlinge überfluten und ausbeuten zu lassen.

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Sie ignorierte das und ließ ihn versprechen, die Raumspiegel zu beseitigen. Das tat er und berechnete inzwischen den daraus resultierenden Verlust an Licht. Dann versuchte er, das Zusammenzucken aus seinem Gesicht zu halten. Die Sonneneinstrahlung würde um etwa zwanzig Prozent abnehmen, wirklich ein sehr wesentlicher Betrag. Er brummte: »Es wird eine Eiszeit auslösen.«

»Gut!« sagte sie.

Aber sie war nicht befriedigt. Und als sie den Raum verließ, konnte er an der Haltung ihrer Schultern erkennen, daß diese Konzession sie wenig, wenn überhaupt, getröstet hatte. Man konnte nur hoffen, daß ihre Kohorten leichter zufriedengestellt wurden. Aufjeden Fall würde man es tun. Es könnte einen Bürgerkrieg auslösen. Natürlich würden sehr viele Pflanzen sterben, zumeist in den höheren Eagen, obwohl es jedes Ökosystem in gewissem Umfang in Mitleidenschaft ziehen würde. Eine Eiszeit, ohne Zweifel. Falls sie nicht sehr wirksam reagierten. Aber es würde es wert sein, wenn es das Kämpfen beendete.

Es wäre leicht gewesen, einfach das große Band des Ringspiegels zu zerschneiden und frei in den Raum fliegen zu lassen, direkt aus der Ebene der Ekliptik hinaus. Genauso könnte man mit der Soletta verfahren. Man feuere einige der Positionierungsraketen ab, und sie würde davonwirbeln wie ein Feuerrad.

Aber das wäre eine Vergeudung von bearbeitetem Aluminiumsilikat gewesen, die Sax zuwider war. Er beschloß, die Möglichkeit zu untersuchen, die Richtungsraketen des Spiegels und ihr Reflexionsvermögen zu benutzen, um sie anderswohin im Sonnensystem zu treiben. Die Soletta konnte vor der Venus lokalisiert werden, und ihre Spiegel konnten so ausgerichtet werden, daß die Struktur ein riesiger Sonnenschirm würde, der den heißen Planeten beschattete und den Prozeß des Ausfrierens der Atmosphäre einleitete. Darüber hatte man in der Literatur schon lange diskutiert; und ganz gleich, welche anderen Pläne man für das Terraformen der Venus hatte, dies war der erste Standardschritt gewesen. Wenn man das getan hätte, müßte der Ringspiegel in die entsprechende polare Umlaufbahn um die Venus gebracht werden, damit sein reflektiertes Licht half, die Soletta als Sonnenschirm in Position gegen den Druck der Sonnenstrahlung zu halten. Damit würden beide noch Verwendung finden, und es wäre auch eine Geste, eine weitere symbolische Geste mit der Aussage: »Schaut her, auch diese große Welt könnte terraformt werden.« Das war nicht einfach, aber es war möglich. Damit könnte etwas von dem psychischen Druck auf den Mars als ›die einzige andere mögliche Erde‹ gemildert werden. Dies wäre nicht logisch; aber es spielte keine Rolle. Die Geschichte war seltsam und die Menschen keine rationalen Systeme. In der merkwürdigen symbolischen Logik des limbischen Systems wäre es für Menschen auf der Erde ein Zeichen, ein Omen, ein Ausstreuen psychischen Samens, ein Zusammenwerfen. Schaut her! Geht hin! Und laßt den Mars in Ruhe!

So besprach er es mit den Raumwissenschaftlern in Da Vinci, die die effektive Kontrolle der Spiegel übernommen hatten. Die Labor-Ratten, wie die Leute sie hinter ihren und seinem Rücken nannten (obwohl er es doch zu hören bekam) — die Laborratten oder die Saxisten. In der Tat ernsthafte junge Marsforscher mit genau dem gleichen wechselnden Temperament wie graduierte Studenten und Doktoren in jedem Labor überall und zu jeder Zeit. Aber die Fakten spielten keine Rolle. Sie arbeiteten mit ihm und waren deshalb die Saxisten. Irgendwie war Sax zum Modell des modernen Mars-Gelehrten geworden. Erst als Laborratte im weißen Kittel, dann als ausgewachsener verrückter Wissenschaftler mit einem Füllhorn eifriger Gefolgsleute mit wildem Blick aber gemäßigtem Benehmen, kleine Mr. Spocks, die Männer so hager und ungeschickt wie Kraniche auf dem Boden und die Frauen langweilig in ihrer farblosen Schutzkleidung und ihrer neutralen Hingabe an die Wissenschaft. Sax war ihnen sehr zugetan. Er liebte ihren Hang zur Wissenschaft, er war für ihn sinnvoll — ein Drang, die Dinge zu verstehen und imstande zu sein, sie mathematisch zu formulieren. Es war ein sensibles Verlangen. Oft schien ihm, wenn jeder Physiker wäre, dürfte manches viel besser sein. »O nein, Menschen gefällt die Idee eines flachen Universums, weil sie negativ gekrümmten Raum schwierig zu behandeln finden.« Nun gut, vielleicht nicht. Auf jeden Fall waren die jungen Eingeborenen am Da-Vinci-Krater eine starke Gruppe, seltsam oder nicht. Derzeit unterstand Da Vinci ein großer Teil der technischen Basis des Untergrunds; und mit Spencers vollem Einsatz war ihre Produktionsfähigkeit niederschmetternd. Sie hatten die Revolution bewerkstelligt, wenn das wahr war, was man erzählte, und hatten jetzt de facto die Kontrolle des orbitalen Raums um den Mars.

Dies war ein Grund dafür, warum viele von ihnen mißvergnügt oder zumindest verwirrt aussahen, als Sax ihnen von der Beseitigung der Soletta und des Ringspiegels erzählte. Er tat das bei einem Bildschirmtreffen; und ihre Gesichter verzogen sich zu alarmierten Mienen: Captain, das ist nicht logisch! Aber das traf auch für Bürgerkrieg zu. Und das eine war besser als das andere.

»Werden nicht Leute Einspruch erheben? Die Grünen?« fragte Aonia.

»Ohne Zweifel«, erwiderte Sax. »Aber gerade jetzt leben wir in Anarchie. Die Gruppe in Ost-Pavonis ist vielleicht eine Art von Protoregierung. Aber wir in Da Vinci kontrollieren den Weltraum des Mars. Und ungeachtet der Einwände könnte das einen Bürgerkrieg abwenden.«

Er erklärte das, so gut er konnte. Sie vertieften sich in die technische Herausforderung, in das Problem an und für sich, und vergaßen schnell ihren Schock über die Idee. Es war tatsächlich so, daß, wenn man ihnen eine technische Herausforderung dieser Art vorlegte, ihre Instinkte sich verhielten, als ob man einem Hund einen Knochen gab. Sie gingen fort, um die zähen Teile des Problems zu benagen, und waren schon ein paar Tage später beim Blankpolieren des Vorgehens angelangt. Zumeist infolge der Belehrung durch Computer, wie üblich. Es lief darauf hinaus, daß man, wenn man eine klare Vorstellung gewonnen hatte, was zu tun war, einem Computer bloß sagen mußte: »Bitte, tu das und das! Bring die Soletta und den Ringspiegel in einen Venus-Orbit und justiere die Jalousien der Soletta so, daß sie zu einem Sonnenschirm wird, der den Planeten vor aller ankommenden Sonneneinstrahlung isoliert!« Dann würden die Computer die erforderlichen Trajektorien, Raketenschüsse und Spiegelwinkel berechnen, und es wäre geschafft.

Vielleicht wurden die Menschen zu mächtig. Michel ließ sich immer über ihre gottgleichen neuen Kräfte aus, und Hiroko hatte in ihren Aktionen zum Ausdruck gebracht, daß es, was diese neuen Kräfte anbelangte, keine Grenze geben sollte. Sax selbst hatte einen gesunden Respekt für Tradition als eine Art Mangel an Überlebenskunst. Aber die Techniker in Da Vinci kümmerten sich nicht mehr um Tradition, als Hiroko es getan hatte. Sie befanden sich in einem offenen Moment der Geschichte und schuldeten niemandem Rechenschaft. Und so verhielten sie sich auch.

Dann ging Sax zu Michel. »Ich mache mir Sorgen wegen Ann.«

Sie befanden sich in einer Ecke des großen Lagerhauses von Ost-Pavonis. Die Bewegung und das Getöse der Menge schuf eine Art von Intimität. Aber nach einem kurzen Blick sagte Michel: »Laß uns nach draußen gehen!«

Sie zogen sich an und gingen hinaus. Ost-Pavonis war ein Labyrinth von Kuppeln, Lagerhäusern, Fabriken, Pisten und Parkplätzen. Es barg Tanks und Höfe, ebenso Müll- und Schrottplätze. Der mechanische Abfall war verstreut wie Vulkanauswürfe. Michel führte Sax nach Westen durch das Gerumpel, und sie kamen rasch zum Rand der Caldera, wo der menschliche Wirrwarr in einen neuen und größeren Zusammenhang gebracht war — eine logarithmische Verschiebung, welche die pharaonische Sammlung von Artefakten plötzlich wie einen Fleck von bakteriellem Wuchs erscheinen ließ.

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