Kim Robinson - Blauer Mars
Здесь есть возможность читать онлайн «Kim Robinson - Blauer Mars» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 1999, ISBN: 1999, Издательство: Wilhelm Heyne, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Blauer Mars
- Автор:
- Издательство:Wilhelm Heyne
- Жанр:
- Год:1999
- Город:München
- ISBN:3-453-09437-9
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Blauer Mars: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Blauer Mars»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Blauer Mars — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Blauer Mars», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Sie überging das und sagte ihm rasch und in gedämpftem Ton, wohin die Roten gingen und was sie ihnen zu tun aufgetragen hatte. »Ich denke, ich kann sie davon abhalten, noch weitere direkte Angriffe auf das Kabel zu versuchen. Und auch von den meisten weiteren Gewaltakten abzusehen, jedenfalls vorerst.«
»Gut!« sagte Sax.
Sie fuhr fort: »Aber ich verlange etwas dafür. Ich will es, und wenn ich es nicht bekomme, werde ich sie für immer auf dich hetzen.«
»Die Soletta?« fragte Sax.
Sie starrte ihn an. Er mußte ihr öfter zugehört haben, als sie gedacht hatte. »Ja.«
Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, während er darüber nachdachte. »Das könnte eine Art Eiszeit bewirken«, gab er zu bedenken.
»Gut!«
Er sah sie an und überlegte. Sie konnte ihm das ansehen — in raschen Gedankenblitzen: Eiszeit — dünnere Atmosphäre — langsameres Terraformen — neue Öko-Systeme vernichtet — vielleicht ausgleichen — Treibhausgase. Und so weiter und so fort. Es war fast komisch, wie sie im Gesicht dieses Fremden lesen konnte, wie dieser verhaßte Bruder einen Ausweg suchte. Er würde immer weiter zusehen; aber Wärme war der wichtigste Antrieb des Terraformens, und wenn die riesige Anordnung von Spiegeln in der Soletta verschwunden wäre, wären sie auf das normale Niveau an Sonnenlicht für den Mars beschränkt und damit zu einem eher ›natürlichen‹ Tempo des Fortschritts gezwungen. Es war möglich, daß die damit zusammenhängende Stabilität den Konservatismus von Sax sogar ansprach.
»Okay!« sagte er.
»Kannst du für diese Leute sprechen?« fragte sie und zeigte geringschätzig auf die Menge hinter ihnen, als ob all ihre ältesten Gefährten nicht darunter wären, als ob es sich um UNTA-Technokraten oder Metanat- Funktionäre handelte...
»Nein. Ich spreche nur für mich«, erwiderte er. »Aber ich kann die Soletta loswerden.«
»Würdest du das ihren Wünschen entgegen tun?«
Er runzelte die Stirn. »Ich denke, daß ich sie dazu überreden kann. Falls nicht, so weiß ich, daß ich das Da-Vinci-Team dazu bringen kann. Die lieben Herausforderungen.«
»Okay«, sagte sie.
Das war schließlich das beste, was sie von ihm bekommen konnte. Sie reckte sich, immer noch in Verlegenheit. Sie hatte nicht erwartet, daß er zustimmen würde. Und jetzt, da er es doch getan hatte, entdeckte sie, daß er immer noch ärgerlich war, immer noch mißmutig. Die Konzession, die sie jetzt hatte, bedeutete nichts. Man würde andere Wege aushecken, um die Lage anzuheizen. Sax würde ohne Zweifel sein Argument zu diesem Punkt vorbringen. Er würde sagen: ›Gebt Ann die Soletta als ein Mittel, um die Roten zu bestechen. Und dann drängt weiter !‹
Ann verließ den großen Raum ohne einen Blick für die anderen. Raus aus dem Lagerhaus zu ihrem Rover.
Eine Weile fuhr sie blind dahin, ohne ein Gefühl für die Richtung. Nur wegkommen, nur ausreißen. So wandte sie sich zufällig nach Westen und mußte bald danach anhalten oder die Kante des Randes überqueren.
Abrupt hielt sie den Wagen an.
Benommen blickte sie durch die Frontscheibe. Im Mund einen bitteren Geschmack, die Eingeweide verkrampft, jeden Muskel angespannt und schmerzend. Der große Ring um die Caldera rauchte an einigen Stellen, hauptsächlich bei Sheffield und Lastflow, aber auch an einem Dutzend anderer Punkte. Das Kabel über Sheffield war nicht zu sehen, aber es war noch da, markiert durch konzentrierten Rauch um seine Basis, der bei dem dünnen, steifen Wind nach Osten zog. Wieder ein Banner des Gipfels, entfaltet durch den endlosen Strahlstrom. Die Zeit war ein Wind, der sie davontrieb. Die Rauchfahnen befleckten den dunklen Himmel und verdunkelten einige der vielen Sterne, die in der Stunde vor Sonnenuntergang erschienen. Es sah so aus, als ob der alte Vulkan wieder erwachen würde, als ob er sich aus seinem langen Schlaf erheben und sich auf einen Ausbruch vorbereiten würde. Durch den dünnen Rauch war die Sonne ein dunkelrot glühender Ball und sah ganz ähnlich aus, wie ein junger geschmolzener Planet wohl erschienen wäre, dessen Farbe die Rauchfetzen kastanienbraun, rost- und karmesinfarben machte. Roter Mars.
Aber der rote Mars war dahin und endgültig entschwunden. Soletta oder nicht, Eiszeit oder nicht — die Biosphäre würde wachsen und sich ausdehnen, bis sie alles bedeckte mit einem Ozean im Norden und Seen im Süden und mit Strömen, Wäldern, Prärien, Städten und Straßen. Oh, sie sah das alles: Weiße Wolken, die auf die alten Hochebenen abregneten und sie in Schlammlöcher verwandelten, während die sorglosen Massen ihre Städte erbauten, so schnell sie konnten — der lange Ausklang einer Zivilisation, die ihre Welt begrub.
ZWEITER TEIL
Areophanie
Für Sax sah es aus wie die ultima ratio von Konflikten: Bürgerkrieg. Zwei Teile einer Gruppe hatten viel mehr Interessen gemeinsam als Meinungsverschiedenheiten. Aber sie kämpften dennoch. Unglücklicherweise war es nicht möglich, Menschen zum Studium der Analyse von Kosten und Nutzen zu zwingen. Da war nichts zu machen. Oder vielleicht könnte man doch eine oder beide Seiten zum Gewaltverzicht bewegen. Und danach dann versuchen, dieses Thema zu entschärfen.
Eine Crux war in diesem Fall das Terraformen. Ein Projekt, mit dem Sax sich identifiziert hatte. Das konnte man als einen Nachteil ansehen, da ein Vermittler im Idealfall neutral sein sollte. Andererseits könnten seine Aktionen symbolischfür das Bemühen des Terraformens an sich sprechen. Er könnte mit einer symbolischen Geste mehr ausrichten als jeder andere. Was man brauchte, war eine Konzession an die Roten, eine echte Konzession, deren Realität ihren symbolischen Wert durch irgendeinen verborgenen Exponentialfaktor vergrößern würde. Symbolischer Wert war eine Vorstellung, mit der Sax eifrig klar zu kommen bemüht war. Worte aller Art machten ihm jetzt Schwierigkeiten, so sehr, daß er auf die Etymologie zurückgegriffen hatte, um sie besser zu verstehen. Ein Blick auf das Handgelenk: Symbol — ›etwas, das für etwas anderes stehU, aus dem lateinischen ›symbolum‹, nach einem griechischen Wort, das ›zusammenwerfen‹ bedeutet. Genau. Es war seinem Verständnis fremd, dieses ›Zusammenwerfen‹, ein emotionaler und sogar irrealer Vorgang, aber dennoch lebenswichtig.
Am Nachmittag der Schlacht um Sheffield rief er Ann mit dem Handy an, versuchte, mit ihr zu sprechen. Aber es mißlang. So fuhr er zum Rande der Ruine der Stadt und wußte nicht, was er noch tun sollte, um sie zu finden. Es war sehr verwirrend zu sehen, wieviel Schaden ein paar Stunden des Kampfes anrichten konnten. Viele Jahre der Arbeit lagen in rauchenden Trümmern da. Zumeist Rauch und nicht Ascheteilchen, die durch Feuer entstanden waren, sondern bloß aufgewirbelter feiner Staub, alte vulkanische Asche, die hochgerissen und im Jetstrom nach Osten getrieben wurde. Das Kabel ragte aus den Ruinen wie eine schwarze Linie aus karbonischen Nanofasern.
Es gab kein Anzeichen irgendwelchen roten Widerstandes. Also keine Möglichkeit, Ann zu lokalisieren. Mithin kehrte Sax enttäuscht zu dem Lagerhauskomplex in Ost-Pavonis zurück und ging wieder hinein.
Und dann war sie plötzlich da. Sie kam in dem großen Lagerhaus geradewegs auf ihn zu, als ob sie ihm ein Messer ins Herz stoßen wollte. Er sank unglücklich in seinen Sitz und erinnerte sich an eine überlange Folge von Gesprächen zwischen ihnen. Zuletzt hatten sie bei der Bahnfahrt vom Libya-Bahnhof aus gestritten. Er entsann sich, etwas gesagt zu haben über die Beseitigung der Soletta und des Ringspiegels. Das wäre wirklich eine sehr symbolische Äußerung gewesen. Und ihm war nie recht wohl gewesen bei einem so bedeutenden Element der Wärmeeinbringung für das Terraformen.
Als sie daher sagte: »Ich will etwas dafür haben«, glaubte er zu wissen, was sie meinte, und schlug vor, die Spiegel zu entfernen, ehe sie das sagen konnte. Das überraschte sie. Es bremste sie und nahm ihrer schrecklichen Wut die Schärfe. Es hinterließ aber etwas sehr viel Tieferes — Kummer und Verzweiflung, die er nicht heilen konnte. Gewiß waren an diesem Tag viele Rote gestorben und mit ihnen viele rote Hoffnungen. Er sagte: »Es tut mir leid wegen Kasei.«
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Blauer Mars»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Blauer Mars» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Blauer Mars» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.