Андреас Эшбах - Das Jesus Video
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Der Amerikaner Keith Hegarty Ryan, der sich der Verhaftung am Wadi Mershamon durch Flucht entzogen und dem Anschein nach das Land mit unbekanntem Ziel verlassen hatte, blieb weiterhin auf der Fahndungsliste. Die Anklage gegen ihn, die unter anderem den Vorwurf des unerlaubten Waffenbesitzes, des illegalen Abhörens, der Freiheitsberaubung, der tätlichen Bedrohung und de r Anstiftung zu Straf taten umfasste, wurde aufrechterhalten.
Der Amerikaner John Kaun konnte glaubhaft machen, von den kriminellen Machenschaften seines Sicherheitsberaters nichts gewusst und ihm im guten Glauben vertraut zu haben wurde jedoch der Zerstörung archäologischer Funde sowie der Anstiftung zu einer Reihe von minder schweren Straftaten für schuldig befunden und zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt.
In einem Nachverfahren, bei dem der bereits erwähn te Journalist Uri Liebermann in einem vieldiskuti erten Zeitungskommentar die Protektion einflussreicher Gönner unterstellte, wurde die Strafe zur Bewährung ausgesetzt.
John Kaun durfte Israel verlassen. Er kehrte nach New York zurück und liess sich kurz darauf von seiner Frau scheiden, was in den einschlägigen Blättern der Yellow Press ein nahezu weltweites Echo fand. In der Folge demontierte er mit grimmiger Entschlossenheit seinen Konzern und verkaufte zum Schluss sogar dessen Herzstück, den Sender N.E.W., an einen seiner grössten Konkurrenten. Danach verschwand John Kaun von der öffentlichen Bühne.
Der Engländer Professor Charles Wilford — Smith wurde von allen Anklagepunkten, die sich auf Straftaten bezogen, freigesprochen. Man legte ihm jedoch nahe, Israel zu verlassen, und gab ihm zu verstehen, dass er n iemals wieder eine Ausgrabungserlaubnis erhalten würde. Vor der Presse erklärte er, dass er alle Vorfälle bedaure, aber ohnehin vorgehabt habe, sich angesichts seines vorgerückten Alters aus der aktiven Forschung zurückzuziehen. Er kehrte nach England zurück.
Sein langjähriger Assistent, der israelische Historiker Shimon Bar-Lev, wurde im darauffolgenden Jahr stellvertretender Leiter des Rockefeller Museums.
Das Mershamon-Kloster schloss seine Tore wieder und geriet erneut in Vergessenheit.
Der Journalist Uri Liebermann, während der Prozesse eine Art Hauptberichterstatter, schrieb ein Buch über die Ausgrabungen bei Bet Hamesh und die Ereignisse, die Gegenstand des Prozesses waren. Als das Buch jedoch fertig war, war der Fall längst aus dem Bewusstsein de r öffentlichkeit verschwunden, und er fand keinen Verleger dafür.
Der Schriftsteller Peter Eisenhardt, der bereits vor dem Höhepunkt der Ereignisse aus Israel abgereist war, wurde als Zeuge nach Israel bestellt, zog es aber vor, nicht zu erscheinen. Unmittelbar nach seiner Rückkehr packte er die Aufzeichnungen über seine Erlebnisse in eine Schachtel, verstaute sie ganz hinten auf dem hohen Schrank im Schlafzimmer und wandte sich einem neuen Roman zu, der mit all dem möglichst wenig, am besten überhaupt nichts zu tun hatte. Einem Rezensenten sollte später auffallen, dass Eisenhardt nie wieder eine Zeitreisegeschichte schrieb.
Der kanadische Historiker Professor Goutiere wurde weder festgenommen noch angeklagt, sondern kehrte ebenso wie Kauns angestellte Mitarbeiter ungehindert in seine Heimat zurück. Einige Jahre später erlitt er einen Schlaganfall, von dem er sich nie wieder erholen sollte.
Die Kirche vom Sämann wurde aufgegeben und säkularisiert. Die nach der Ankunft des Luigi Baptist Scarfaro eingestellte Armenspeisung war nie wieder aufgenommen wor — den.
39
DREI JAHRE SPäTER
DRAUSSEN NIESELTE EIN kalter, missgünstiger Regen aus einem stumpfgrauen Novemberhimmel, drinnen wollte die Heizung immer noch nicht recht anspringen, und so versuchte Stephen Foxx, die Kälte mit zahlreichen Tassen heissen Tees und einem dicken Strickpullover zu bekämpfen. Er sass gerade vor einem seiner älteren Aktenordner, beide Hände um eine dampfende Tasse gelegt, und versuchte den Inhalt und Sinn seiner alten Vorlesungsmitschriebe zu enträtseln, als das Telefon klingelte.
Es war, mal wieder, die Firma Video World Dispatcher. Genauer gesagt, Miss Barnett, zuständig für den Bereich Marketing. Miss Barnett zeichnete sich durch zwei Eigenschaften aus: Erstens durch die Angewohnhei t, sich so grell zu schminken, als wolle sie der Leuchtreklame auf dem Dach des Firmensitzes Konkurrenz machen; zweitens durch eine tiefverwurzelte Abneigung dagegen, einen Computer auch nur anzufassen.
In den drei Jahren, die hinter ihm lagen, war Video World Dispatcher zu seinem Hauptkunden geworden. Er hatte damals, nach seiner Rückkehr aus Israel, den Auftrag bekommen, obwohl er auf die eindringlichen Fragen von George C.
Addams, dem Geschäftsführer und Hauptgesellschafter, wahrheitsgemäss erklärt hatte, dass die Firma, juristisch gesehen, nur aus ihm persönlich bestehe und dass er zusammen mit Partnern in Bangalore, Indien, etwas betrieb, was neuerdings virtual Company zu nennen in Mode gekommen war.
Mister Addams hatte beim Stichwort Indien nicht einmal mit der Wimper gezuckt. Von der Grössenordnung her war dieser Auftrag seinem ersten Projekt vergleichbar gewesen, aber diesmal war es mehr Arbeit geworden, und es hatte we-niger Geld dafür gegeben. Die Zeiten änderten sich, was ihm spätestens klargeworden war, als Amal Rangarajan ihm erklärte, dass sie aus Kostengründen Teile des Auftrags an Sub-unternehmer in Usbekistan weitergeben müssten, weil indische Top — Programmierer inzwischen kaum noch zu bezahlen seien. Mister Foxx, Sie müssen unbedingt komm en! Es klang, als brenne mindestens die Lagerhalle.
Stephen atmete einmal aus und wieder ein, liess den Blick über die Karteikästen, übersichtspläne, Formelsammlungen und Notizen seines ganzen Studiums wandern und dachte an das bevorstehende Examen. Was ist kaputt? fragte er dann. Nichts, wahrscheinlich. Wie immer wird sich herausstellen, dass es ein Bedienungsfehler war, weil niemand die Anleitung beachtet hat. In vier Wochen, erklärte Miss Barnett aufgeregt, be — ginnt die weltweite Markteinführungskampagne des neuen MR-Systems von SONY. Ah, machte Stephen.
Das MR-System. Wie lange hatte er daran nicht mehr gedacht. Blitzartig kam ihm zu Bewusstsein, dass von dem fünfjährigen Einreiseverbot nach Israel, das ihm auferlegt worden war, über die Hälfte bereits verstrichen war. Erinnerungen wurden wach, blubberten hoch wie Gasblasen aus einem trüben Sumpf. Die Anspannung der Jagd, die Verfolgung durch die Wüste, die Stunden, da er sie tatsächlich in der Hand ge-halten hatte, die Kamera, die die phantastisc hste aller Reisen mitgemacht hatte, die Videokamera aus der Vergangenheit. Die Schmerzen, die Hitze. Die Küsse. Judith. Wir haben jetzt das Problem, fuhr Miss Barnett fort — was EDV anbelangte, hatte sie nie einfach nur Aufgaben, die zu erledigen waren, sie hatte immer Probleme —, dass wir alle Kunden, die das System vorab per Internet bestellt haben anschreiben müssen. Die Adressen müssten ja gespeichert sein, oder┘? Ja, nickte Stephen, selbstverständlich. Und kann man nun aufgrund dieser Adressen┘ irgendwie┘
Briefe ausdrucken, in denen die Adresse jeweils automatisch eingefügt wird? Sicher, erklärte Stephen geduldig. Das nennt man einen Serienbrief. Können Sie das für uns machen? Das können Sie selber machen. Das System enthält eine eigene Funktion, um┘ Es wäre mir aber wirklich lieber, wenn Sie das machen würden. Stephen nagte unentschlossen an seiner Lippe. Dass er mitten in den Examensvorbereitungen steckte, konnte er un möglich anbringen. Ausserdem würde das ein einfacher, gut bezahlter Job werden, und zu seinem Leidwesen war es so, dass er das Geld gut brauchen konnte. Das Abenteuer Israel — insbesondere der juristische Teil davon — hatte, zusammen mit ein paar Fehlinvestitionen, sein einstmals so vielverspre chend aussehendes Finanzpolster empfindlich schrumpfen lassen.
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