Андреас Эшбах - Das Jesus Video

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Das Jesus Video: краткое содержание, описание и аннотация

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Vorgestern gegen elf war das. Als die Welt noch in Ordnung war. Die beiden Geschwister hatten sich weit vorgebeugt, genau wie er auch, und von weitem musste es ziemlich merkwürdig aussehen, wie sie da ihre Köpfe zusammensteckten. Stephen nahm einen Schluck von dem Sherry. Mach's nicht so spannend, forderte ihn Judith auf. Ich muss es nicht spannend machen. Spannend ist es von selber. Als ich ungeduldig wurde und eine Handvoll Erdreich neben dem linken Oberarmknochen mit blossen Händen wegschaufeln wollte, um schneller voranzukommen, stiess ich auf einen Widerstand. Mein Gott, ich hätte es beinahe kaputtgemacht. Eine Grabbeigabe. Oh, machte Yehoshuah mit Kennermiene. Und was genau? Ein flacher Beutel aus einem Material, das ich für Leinen halten würde. Ziemlich gut erhalten, rundum zugenäht, und vielleicht so gross. Er deutete die Grösse mit den Fingern an. Etwa so gross wie ein Taschenbuch. Und? fragte Judith. Nun, fuhr Stephen fort, ich war neugierig, was darin war. Also habe ich ihn aufgeschnitten. Du hast ihn aufgeschnitten? Ja. Einfach so? Einfach so. Mit meinem Schweizer Taschenmesser. An einer Seite. Unfassbar, stöhnte Yehoshuah fassungslos. Das ist ja übelste┘ Das ist ja geradezu eine archäologische Todsünde! Was war darin? wollte Judith wissen.

Stephen griff nach seinem Sherryglas, stürzte den Rest, der noch darin war, hinunter, stülpte dann die Lippen vor und zog sie wieder ein, sah hinauf an die Decke und dann von einem zum anderen. Das glaubt ihr mir nie, sagte er dann.

6

Im Repertoire der Hellenistisch — Römischen Zeit ist die ganze Zeitspanne dieser beiden Epochen durch Gefässtypen belegt. Die Kochtöpfe E-l und E-2 sind dem l.Jh.v.Chr. und l.Jh.n.Chr. zuzuweisen, wobei E-l ab Ende des l.]h.v.Chr. belegt ist (siehe LäPP 1961, 190:Typ 72.2;

TUSH1NGHAM 1985, 56;/ig.22:28,29;23:5; 24:7,17,18), E-2 aber schon früher in di esem Jahrhundert aufzutreten scheint.

Prof. Charles Wilford-Smith,

Bericht über die Ausgrabungen bei Bet Hamesh \ SIE GINGEN AUF das weisse Zelt zu, John Kaun voraus, wie ein Hausherr, der Gäste durch sein Anwesen führt. Es stand am Rande eines Gebietes, da s aussah wie ein Schach brett quadratischer Löcher im Boden, manche nur angedeu tet, andere tief und gründlich ausgehoben. Das Zelt war, wie es schien, über einem der Löcher errichtet worden, und an jeder Ecke standen Wachposten, entschlossen dreinblickende junge Männer, die gedrungene schwarze, gefährlich ausse hende Maschinenpistolen umhängen hatten und sich miss trauisch umsahen, als erwarteten sie jeden Augenblick den überfall einer ganzen Armee.

Eisenhardt schwitzte. Er fragte sich, wie der Industrielle es in seinem dunkelblauen Zweireiher aushielt, die Krawatte korrekt gebunden und mit einer dezenten goldenen Nadel festgesteckt. Immerhin hatte auch er etwas von dem allgegenwärtigen gelben Staub auf den Schuhen und an den Hosen — beinen, schien also kein ganz übernatürliches Wesen zu sein.

Der Professor hielt sich, leicht gebückt, hinter ihm. Wie alt er wohl sein mochte? Bestimmt über siebzig, so weiss, wie sein Haar schimmerte. Eisenhardt versuchte sich vorzustellen, aus welchem Grund man sich in dem Alter noch durch den Boden fremder Länder wühlte, anstatt friedlich zu Hause zu sitzen und Rosen zu züchten. Man hätte ihn sich als Ro — senzüchter hervorragend vorstellen können. Statt dessen lebte er hier in dieser Wüste, seit wer weiss wie vielen Jahren, von der er, Eisenhardt, schon nach einer halben Stunde die Nase voll hatte.

Kaun griff nach der Zeltplane, schlug sie zurück und hielt sie fest, um Eisenhardt und Wilford — Smith den Vortritt zu lassen. Vorsicht, sagte er, als der Schriftsteller den Eingang passierte, es geht abwärts. Im Inneren des Zeltes war das Licht gedämpfter, weicher.

Und die stickige Schwüle brachte einen fast um. Eisenhardt blieb stehen, um sich zu orientieren. Das Zelt stand tatsächlich exakt über einer der quadratischen Gruben, und zwar einer der tief ausgehobenen. Sie mochte an die fünf Meter im Quadrat messen. Unmittelbar vor seinen Fussspitzen war eine Art Treppe ins Erdreich gegraben worden, mit grossen, unregelmässig hohen Stufen. An einer Stelle hatte jemand ein Brett eingefügt und mit Steinen befestigt. Eisenhardt begann vorsichtig mit dem Abstieg auf den etwa zwei Meter tiefer gelegenen Boden der Ausgrabungsstätte.

Irgend jemand, wahrscheinlich Kaun, betätigte einen Schalter, und vier an der Zeltdecke befestigte Lampen, die Eisenhardt bis zu diesem Augenblick noch nicht bemerkt hatte, flammten auf und tauchten das Areal in gleissend helles Licht. Eisenhardt blieb einen Moment stehen und schaute sich noch einmal um. Wie lange mochte es gedauert haben, allein dieses Loch zu graben? Und ringsum hatten sie Dutzende solcher Ausschachtungen in den Boden getrieben.

Die Wände steckten voller grosser Steine und wirkten, als könne ein einziges lautes Wort sie zum Einsturz bringen. Der Boden war flach, festgetreten und sandig, und in dem Eck gegenüber hatte man etwas mit einer dunkelblauen Plastikfolie abgedeckt.

Das grosse Geheimnis.

Der Fund, der Gehirnwindungen verknoten konnte.

Einen Moment lang spürte Eisenhardt, dass er Angst hatte — einfach, weil er in einem fremden Land war, in einer fremden Umgebung, weil der mächtige Vorstandsvorsitzende ei nes mächtigen Konzerns etwas von ihm erwartete, von dem er nicht einmal wusste, was es war, geschweige denn, ob er es würde vollbringen können. Diese Angst hatte von jeder Zelle seines Körpers Besitz ergriffen, leise, undramatisch, aber unerbittlich, liess ihn jeden Schritt voller Anspannung tun, liess ihn die Schachtwände ansehen und bedrohlich finden. Angst.

Sie war ein alter Begleiter. Vielleicht der Grund, warum er schrieb, anstatt Abenteuer zu erleben. An seine Kindheit erinnerte er sich als an eine aufregende, ekstatische Zeit voller Wunder und Entdeckungen. Aber eines Tages war die Angst dagewesen, und er war nicht mehr hinausgegangen, sondern war zu Hause geblieben und hatte angefangen zu schreiben.

Er atmete tief durch, spürte dem Atem nach, während er ausströmte. Er hatte entdeckt, dass es unmöglich war, Angst zu haben in dem einen, winzigen Moment, in dem die Ausatmung beendet, die Lunge leer war. Manchmal war diese Sekunde sein Fenster in die wirkliche Welt, in die Welt, wie sie aussah ohne die Angst in seinen Augen, seiner Netzhaut, seinen Nervenfasern. Und jetzt, in diesem Moment, spürte er, dass jenseits der Angst wieder diese kindliche, erregte Freude war, als wäre sie nie weg gewesen. Kommen Sie, sagte Kaun. Seine Augen funkelten vielversprechend. Hier herüber. Ziehen Sie die Plane beiseite. Bitte behutsam, setzte Wilford-Smith ruhig hinzu.

Im Grunde war die Grube nicht anders als ein grosses Zimmer, dessen Decke fehlte und durch eine Zeltkuppel ersetzt worden war. Eisenhardt folgte der Aufforderung des Medienmagnaten, griff nach einem Ende der Plane und hob sie vorsichtig an.

Darunter lag ein Skelett.

Es sah nicht ganz genau so aus wie das Skelett aus dem Biologieunterricht. Die bleichen Teile dieses Skeletts lagen schief durcheinander, als hätte ein grosses Gewicht den toten Körper plattgedrückt. Eisenhardt dachte an die Erdschichten, die abgetragen worden waren; wahrscheinlich war genau das passiert. Die Knochen wirkten glatt und porös; er hatte Hemmungen, sie anzufassen. Aber er ging, nachdem er die Plastikfolie beiseitegelegt hatte, in die Hocke und starrte fasziniert in die leeren Augenhöhlen des bemerkenswert gut erhaltenen Schädels. Das war also einmal ein Mensch gewesen. Wie gesagt, wiederholte der Professor in seiner langsamen, höfliche Unaufdringlichkeit verbreitenden Sprechweise, was er vorhin schon einmal erklärt hatte, dieses Grab ist ziemlich genau zweitausend Jahre alt. Die ganze Siedlung ist, soweit wir das heute sagen können, spätestens im Jahr 90 aufgegeben worden, und damals bestand sie nicht länger als etwa zweihundert Jahre. Ich verstehe, nickte Eisenhardt und fragte sich, was denn nun das grosse Geheimnis sein sollte. Das war ein Skelett, schön. Damit musste man rechnen, wenn man zweitausend Jahre alte Friedhöfe ausgrub. Eine Menge kahler Knochen, ungefähr anatomisch korrekt auffindbar, daneben ein paar Grabbeigaben, wie dieser flache Leinenbeutel neben dem Brustbein┘ Genau, nickte John Kaun. Schauen Sie sich den einmal genauer an. Eisenhardt kniff die Augen zusammen. Der Beutel war rechteckig, etwas grösser als eine flache Hand, und schien aus einer Art Sackleinen gemacht worden zu sein, das ausgedörrt und brüchig wirkte. Darunter schimmer te etwas Helles durch.

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