Андреас Эшбах - Das Jesus Video

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Das Jesus Video: краткое содержание, описание и аннотация

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Mit anderen Worten, es kann ausgeschlossen werden, dass der Tote nachträglich hier eingegraben wurde. Es kommt relativ oft vor, wie Sie sich vorstellen können, dass ein Friedhof an einer Stelle angelegt wird, an der Jahrhunderte zuvor schon einmal einer war — vor allem in einem Land, das schon so lange besiedelt wird wie dieses. Darauf muss man achten, wenn man Ausgrabungen macht, weil man sonst Funde den falschen Epochen zuordnen würde, und es gibt bestimmte, sehr sichere Zeichen, an denen man so etwas erkennen kann.

Hier war das, wie gesagt, nicht der Fall — die Schicht war unverletzt, und aufgrund zahlreicher Münzen, Keramikscherben, Gräserpollen und Holzstücke, die eine Zuordnung über das Jahresringmuster erlauben, lässt sie sich auch eindeutig datieren. Mit anderen Worten, es steht fest, dass das Skelett zweitausend Jahre lang vergraben lag. Das Skelett, nickte Eisenhardt. Aber um das geht es ja nicht. Es geht um diesen Beutel. Nun, der lag unmittelbar daneben. Als Sie ihn sahen. Lag er auch daneben, als das Skelett ausgegraben wurde? Ich kann Ihnen Fasern aus dem Material der äusseren Beutelhülle unter dem Mikroskop zeigen. Sie stammen von einer Pflanzenart, die hier seit fünfzehnhundert Jahren nicht mehr heimisch ist. Aber vielleicht woanders? Zudem ist der Stoff unverkennbar sehr alt. In Ordnung. Wer hat den Beutel geöffnet? Das war Mister Foxx. Der junge Mann, der ihn gefunden hat. Ist das üblich, dass Ihre Hilfskräfte Fundstücke beschädigen? Nein, natürlich nicht. Ich habe ihn auch gerügt. Aber es wäre denkbar, dass er den Inhalt des Beutels ausgetauscht hat. Denkbar, ja. Aber warum hätte er das tun sollen? Um Ihnen einen Streich zu spielen. Wilford-Smith schüttelte den Kopf. Er ist nicht die Art Mensch, der anderen Streiche spielt. In Ordnung. Der Schriftsteller sah von einem zum anderen. Was genau wollen Sie, dass ich jetzt tue? Ich habe das Gefühl, dass Sie schon eine Theorie haben, und die besteht anscheinend nicht darin, das hier für einen Betrug zu halten.

Vielleicht sagen Sie mir erst einmal, was Sie darüber den — ken. Kaun mischte sich wieder ein. Wir denken, dass kein Betrug im Spiel ist. Ich schlage vor, ich zähle Ihnen alles auf, was wir momentan als gesichert annehmen, und sage Ihnen dann, welchen Schluss wir daraus ziehen. Und Sie sagen uns dann, was Sie davon halten. Das klingt sinnvoll. Erstens, zählte der Medienzar auf, wobei er den ersten Finger der rechten Hand abspreizte und begann, auf und ab zu gehen, die Schicht, in der das Skelett gefunden wurde, ist zweitausend Jahre alt und bei der Ausgrabung unverletzt gewesen. Zweitens, der Beutel besteht aus einem Material, das hierzulande vor zweitausend Jahren verwendet wurde, heute aber nirgendwo mehr zu finden ist. Drittens, das Material des zweiten Beutels ist eindeutig Plastikfolie; es scheint sich durch einen noch unbekannten Einfluss verfärbt zu haben.

Viertens, auch das Papier, auf das die Betriebsanleitung gedruckt ist, scheint sehr alt zu sein, so seltsam sich das anhört.

Wir werden veranlassen, dass alle Materialien — Stoff, Papier, Knochen — mit Hilfe der Radiokarbonmethode datiert wer — den; das wird jedoch noch einige Zeit dauern. übrigens haben wir, fügte der Professor hinzu, in den Zähnen des Schädels Amalgamfüllungen entd eckt. Für Zahnfüllungen wurde Amalgam erstmals 1847 in Frankreich verwendet. Eine verlorengegangene Erfindung? Nein. Der Tote hat zwei fachmännisch ausgebohrte und verplombte, ansonsten aber eine Menge grässlich kariöser Zähne; viele fehlen auch. Wenn es im Jahr 50 einen so fortschrittlichen Zahnarzt gegeben hätte, wäre er wieder hingegangen. Eisenhardt atmete seufzend aus, verschränkte die Arme hinter dem Rücken, ging ein paar Schritte, drehte dann wieder um und ging denselben Weg zurück, hlieb vor dem Grab stehen und sah auf die halb freigelegten Knochen hinab. Es roch nach heissem Staub. Der Schädel glänzte im Licht der Deckenlampen, nur die Augenhöhlen warfen dunkle Schatten. Sie denken, es ist ein Zeitreisender, nicht wahr? Einen Herzschlag lang Stille, dann hörte er John Kaun auflachen. Sehen Sie? rief der dem Professor zu. Was habe ich gesagt? Für einen Science Fiction-Schriftsteller ist das ein Kinderspiel. Wo wir uns die Köpfe heiss denken, schaut er einmal hin und — zack, weiss er, was los ist! Er klatschte in die Hände wie ein Kind, aber nicht einmal das sah lächerlich aus bei ihm, sondern bedrohlich. Eisenhardt spürte, wie sich etwas in seinem Magen verkrampfte. Das ist also Ihre archäologische Sensation, meinte er. Das Skelett eines Zeitreisenden. Kaun hielt inne. Nein, sagte er, in einem Tonfall, als werde ihm jetzt erst klar, dass Eisenhardt das Wichtigste noch gar nicht verstanden hatte. Das ist noch nicht die Sensation. Sondern? überlegen Sie doch, forderte der Mann im dunkelblauen Anzug ihn auf. Ein Zeitreisender. Mit einer Videokamera. Eisenhardt starrte ihn an. Er begriff. Oh, mein Gott, entfuhr es ihm.

Kaun lächelte wölfisch. Ja┘ was kann der wohl gewollt haben vor zweitausend Jahren? Sie suchten den Weg zurück zu Yehoshuahs Wagen, und unwillkürlich gingen sie schnell, als sei jemand hinter ihnen her. Vergesst alles, was wir über einen Mord gesagt haben, sagte Stephen. Das war kein Mord. Sondern? Der Tote ist tatsächlich vor zweitausend Jahren gesto rben, beigesetzt worden, und wir haben ihn wieder ausgegraben. Und der Beutel? Mit der Bedienungsanleitung? Auch. Was war das für eine Stadt, in der es um halb zwei Uhr früh Strassen gab, die von Autos verstopft waren? Stephen blieb stehen, starrte auf das Chaos und drehte sich dann zu seinen Begleitern um. Meine Theorie klingt vollkommen wahnsinnig, aber sie erklärt alles. Passt auf: In nächster Zu — kunft wird jemand entdecken, wie man Zeitreisen bewerk — stelligen kann. Frühestens in drei Jahren, viell eicht etwas später, aber jedenfalls zu einer Zeit, zu der dieser SONY MR-01 der beste CamCorder sein wird, den man für Geld kaufen kann.

Jemand kauft den nämlich und reist damit zweitausend Jahre in die Vergangenheit. Aus irgendeinem Grund gelingt es ihm aber nicht mehr, zurück in seine Zeit zu kommen. Also muss er dort bleiben, unter den Menschen damals leben, bis er eines Tages stirbt. Er wird beigesetzt, und jemand legt ihm den Beutel mit der in Folie eingeschweissten Bedienungsanleitung ins Grab, ohne zu wissen, um was es sich dabei ei gentlich handelt. Und wir haben ihn wieder ausgegraben — ein paar Jahre, bevor er seine Reise antreten wird! Er sah in zwei Gesichter, deren Unterkiefer langsam ab — wärts sanken. Das hiesse ja, meinte Judith schliesslich, dass derjenige, dessen Skelett dort liegt, noch irgendwo lebt? Genau. Yehoshuah wirkte ausgesprochen verdattert. Dann müssen wir ihn finden! Ihn warnen! Und dann? Damit er die Reise nicht antritt. Dann finden wir ihn aber nicht, hielt seine Schwe ster ihm vor. Und wenn wir ihn nicht finden, kommen wir überhaupt nicht auf die Idee, ihn zu warnen. Und da wir ihn nicht warnen, tritt er die Reise doch an. Also finden wir ihn doch. Sie lachte glockenhell vor Begeisterung. Vielleicht bin ich doch nicht so altmodisch! Das ist wirklich eine wahnsinnige Theorie! wandte sich Yehoshuah klagend an Stephen. Mir wird ganz dumm im Kopf, wenn ich anfange, darüber nachzudenken. Sie setzten sich wieder in Bewegung. Aus einer Reihe von Klapptüren strömten plötzlich Leute ins Freie, und erst nach einer Weile begriff Stephen, dass da eine Kinovorstellung zu Ende gegangen sein musste. Sie drängelten sich zwischen den hupenden, stinkenden Autos hindurch auf die andere Stra — ssenseite und bogen auf Yehoshuahs Geheiss in eine ruhigere, düstere Querstrasse ab. Es geht nicht darum, den Mann zu warnen, meinte Stephen. Ich könnte mir vorstellen, dass er sogar wusste, dass er nicht zurückkehren würde. Vielleicht funktioniert die Zeitreise nur in eine Richtung, und vielleicht hat er das in Kauf genommen. Aber wer würde so etwas tun? fragte Yehoshuah. Na, hört mal! Für dieses Motiv? Welches Motiv? Er blieb stehen und sah sie fassungslos an. Welches Motiv? Ich kann zweitausend Jahre in die Vergangenheit reisen.

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