Андреас Эшбах - Das Jesus Video

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Das Jesus Video: краткое содержание, описание и аннотация

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Eisenhardt sah aus dem Fenster. Wolkenfetzen zogen vorbei.

Das da unten, war das die Toscana? Oder erst die Po-Ebene? Ein grünbraunes Mosaik von Feldern, dazwischen spinnendünn Strassen und Wege. Und dunkel schimmernd das Meer.

Uri Liebermann kehrte grinsend zurück. Na, wer sagt's denn. Es hat geklappt. Wenn Sie Glück haben, sehen Sie sich schon in der Zeitung, wenn wir landen┘ Nein, das ist übertrieben. Es kommt in der Abendausgabe. W enn Sie in Ihr Hotel kommen, schauen Sie mal die hebräischen Zeitungen dort durch. Sie machen Witze. Nein, ehrlich! Gut, normalerweise hätte ich es mit dieser Meldung nicht so eilig gehabt. Klar. Aber wenn etwas Dramatisches passiert, in Bonn sich ein Minister negativ über Israel äussert — ich tippe seine Worte direkt hier in meine kleine Wunderbox, drücke auf den Knopf, und wenn es optimal läuft, liegt die Zeitung mit meinem Bericht vier Stunden später in Israel an den Kiosken. Vier Stunden? Vier Stunden. Und wir reden von einer ganz normalen Nachricht, wohlgemerkt. Wenn etwas wirklich Wichtiges passiert, geht es noch schneller. Unvorstellbar. Eisenhardt war ehrlich beeindruckt. Prüfen Sie's nach. Ganz bestimmt. Auch wenn ich den Aufwand, ehrlich gesagt, ziemlich verrückt finde. Liebermann lachte. Willkommen in Israel! Glauben Sie mir, die Israelis sind völlig meshuga, was Nachrichten anbelangt. Sie hören ständig Radio, schauen jeden Abend die Nachrichten im Fernsehen, meistens auch noch die im jordanischen, im ägyptischen und im syrischen, und lesen dreimal am Tag Zeitung. Und nicht nur die Juden, die Palästinenser genauso. Und man redet ständig über die schlechten Nachrichten, regt sich auf, jede Menge Leute kriegen Herzanfälle davon. Es ist eine Manie; das können Sie sich gar nicht vorstellen. Das ist Israel! Das war also Israel. Der Flughafen David — Ben-Gurion sah auf den ersten Blick aus wie jeder x-beliebige Flughafen in irgendeinem Mittelmeerland: gross, lichtdurchflutet, heiss und voller Menschen. Auf den zweiten Blick fielen Eisen — hardt die Beschriftungen auf, die durchgehend dreisprachig gehalten waren, in Hebräisch, Englisch und Arabisch, die Soldaten überall, die wachsam eine Hand auf der umgehängten Maschinenpistole hatten. Irgendwann war Liebermann verschwunden, und Eisenhardt liess sich im Menschenstrom mittreiben, durch die nervenaufreibend gründlichen Kon — trollen, die in seinem Koffer absolutes Chaos hinterliessen, und schliesslich hinaus aus dem Flughafengebäude unter den wolkenlosen Himmel Tel Avivs. Hinter Absperrgittern drängten sich Menschen, die jedes Gesicht mit spannungsvoller Erwartung studierten. Ab und zu gab es Aufschreie, und dann lagen sich Wartende und Neuankömmlinge über das Gitter hinweg in den Armen, hörte man Shalom oder Salam alaikum, Lachen und Weinen. Eisenhardt kam sich etwas verloren vor.

Dann entdeckte er ein Pappschild, das jemand hinter den Reihen der Wartenden über die Köpfe hielt, mit seinem Namen darauf, wenn auch ohne das d-t am Schluss: nur Eisenhart. Er ging darauf zu. Der Mann, der das Schild hielt, war ein verschrumpelter alter Mann, der eine schäbige graue Hose von der Art trug, wie sie in den 60er Jahren einmal modern gewesen sein musste, und dazu ein unaussprechlich scheussliches buntes Hemd mit ausgeprägten Schweissflecken unter den Achseln.

Als Eisenhardt sich zu erkennen gab, nickte der Mann ohne besondere Begeisterung, nuschelte seinen Namen, den Eisenhardt nicht verstand, und erklärte, er sei beauftragt, ihn zu Mister Kaun zu bringen. Er sprach Deutsch mit einem harten, osteuropäisch klingenden Akzent, und aus der Nähe sah er noch älter aus als vorhin.

Eisenhardt folgte ihm über den Parkplatz des Flughafens zu einem Taxi. Auf dem Armaturenbrett klebte ein Aufkleber, der die polnische Flagge zeigte. Sie kommen aus Polen? fragte Eisenhardt, als sie über breite Strassen durch eine wüstenartige Landschaft kurvten und der Flughafen hinter ihnen zurückblieb. Ja. Aus Krakau. Aber das ist lange her. Sie sprechen gut Deutsch. Das Gesicht des Fahrers blieb unbewegt. Das habe ich im KZ gelernt. Eisenhardt schluckte unbehaglich, und es fiel ihm nichts ein, was er darauf hätte sagen können. Er sah aus dem Fenster.

Das war also Israel.

5

Nach dem Abtragen der soeben erwähnten, 2 m starken oberen Schicht erreichte man die Höhe +/ — 0.00 m. Auf diesem Niveau wurde das Ausgrabungsgelände in ein 5x5 m-Gitter mit l m — Schnitten eingeteilt, wobei die Gitterlinien der Nord — Süd-Achse folgten (siehe Abb. 11.29). Im nördlichen Teil erfolgte die Grabung zwischen F.20 und F.13 (Feld GL; Abb. 11.30 — siehe hierzu Fotos im Anhang H) in einem ersten Arbeitsgang. Im Schnitt zwischen F.20 und F.19 zeigte sich eine in ost-westlicher Richtung verlaufende Mauerflucht aus behauenen Steinen, die eine Begrenzung der Friedhofsanlage darzustellen scheint (w).

Prof. Charles Wilford-Smith Bericht über die Ausgrabungen bei Bet Hamesh STEPHEN UND JUDITH schlenderten zwischen den Zelten der Grabungshelfer zum Parkplatz hinunter. Das Taxi war inzwischen vor den Wohnwagen zu m Stehen gekommen, und der kleine weisse Mitsubishi von Judiths Bruder rumpelte eben von der erbarmungswürdigen Schotterstrasse herunter.

Yehoshuah winkte ihnen schon durch die Windschutz — scheibe zu. Pünktlich, dass man die Uhr nach ihm stellen könnte, meinte Judith. Ich frage mich, wie er das immer schafft. Hmm, machte Stephen. Zwei Männer stiegen aus dem Taxi aus, ein blasser Mann Ende dreissig mit leichtem Bauchansatz und schütter werdendem Haar, der sich ratlos umsah, als wisse er nicht so recht, wie er hierher geraten sei, und der Fahrer, ein gebückter alter Mann, der derweil einen Koffer und eine Umhängetasche aus dem Kofferraum wuchtete.

Und der Neuankömmling schien etwas Besonderes zu sein, denn sowohl Professor Wilford-Smith als auch John Kaun liessen sich blicken und kamen ihm entgegen, um ihn zu begrüssen.

Yehoshuah bremste knirschend unmittelbar vor ihnen, sprang aus dem Auto und reichte Stephen quer über das staubige Autodach hinweg die Hand. Er war ein grosser, schlaksiger Mann mit dem kra usen dunklen Haar der Sabras, der in Israel geborenen Juden. Schön, dich mal wieder zu sehen. Na, gut eingelebt hier? Wie ich höre, hast du ja schon die er sten aufsehenerregenden Funde gemacht. Ja, meinte Stephen geistesabwesend und deutete mit einem Kopfnicken zum Taxi hinüber. Sag mal, weisst du, wer das ist? Yehoshuah starrte mit geradezu peinlicher Direktheit in die angegebene Richtung. Als Detektiv wäre er eine Pleite gewesen. Nein, keine Ahnung. Wieso fragst du? Ich kenne das Gesicht irgendwoher. Ich komme bloss nicht darauf, woher. Judith warf ihm einen forschenden Blick zu, sagte aber nichts. Okay, sagte Stephen. Vielleicht komm' ich noch drauf.

Lasst uns fahren. Sie stiegen ein, Judith auf den Rücksitz. Yehoshuah liess den Motor an und schaltete das Radio ein, in dem ein Sprecher auf Hebräisch etwas verlas, was dem Klang nach Nachrichten sein mochten. Stephen sah noch einmal zu dem Mann hinüber, der einen bemerkenswert schlechtsitzenden Anzug trug und gerade aufmerksam nickend zuhörte, während Professor Wilford-Smith ihm mit seiner typisch bri tisch anmutenden sparsamen Gestik etwas zu erklären schien. Er kannte diesen Mann, hatte sein Gesicht schon einmal irgendwo gesehen, aber wo? Normalerweise konnte er sich auf sein Personengedächtnis verlassen, und es irritierte ihn, dass es ihn diesmal im Stich zu lassen schien. Begegnet war er ihm noch nie, daran hätte er sich erinnert. Er hatte dieses Gesicht irgendwo abgebildet gesehen. Egal, dachte er, als der Wagen anfuhr. Es würde ihm irgendwann einfallen, wenn es wichtig war.

Peter Eisenhardt nickte zu allem, was ihm der Professor in jenem behäbigen, unweigerlich blasiert und hochnäsig wirkenden Englisch der britischen Oberklasse erklärte. Manche Ausdrücke verstand er nicht so recht, sein E nglisch war reichlich eingerostet inzwischen! Eine Ausgrabungsstätte war das hier also. Darum sah wohl alles so vorläufig und unordentlich aus. Eisenhardt hatte zuerst an ein Trainingscamp irgendwelcher Rebellenmilizen gedacht, dann an Aussen — dreharbeiten eines Spielfilms.

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