Андреас Эшбах - Das Jesus Video
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- Название:Das Jesus Video
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Er hatte schon auf Island Vögel beringt, in Brasilien Ameisenarten gezählt, in Afrika vergleichende Studien über die Wirksamkeit verschieden er Bewässerungssysteme am Rand der Sahelzone betrieben und in Montana mitgeholfen, Saurierknochen auszugraben. Stephen Foxx war das jüngste Mitglied, das die altehrwürdige New Yorker Explorer's Socie-ty, die seit jeher Ausgrabungen, Urwaldexpeditionen und andere Forschungsvorhaben in aller Welt mit Geld und Hilfspersonal unterstützte, jemals in ihre Reihen aufgenommen hatte. Und zwar als zahlendes Mitglied wie alle anderen auch. Nur deshalb nahm man ihn für voll, und so wollte er es.
Noch nie war er vor etwas zurückgeschreckt, das er sich zu tun vorgenommen hatte, nur weil er nach landläufiger Meinung nicht das richtige Alter dafür gehabt hätte. Er hatte recht früh begriffen, welche Rolle Geld im Leben spielte:
Geld war das Hilfsmittel, das einem erlaubte, das Leben zu führen, das man führen wollte. Wer Geld hatte, konnte tun, was er wollte — wer kein Geld hatte, musste das tun, was andere wollten. Also war es besser, Geld zu haben.
So hatte er früh begonnen, sich mit Computern zu be — schäftigen, aber nicht aus einem Spieltrieb wie die meisten Cornputerfreaks, sondern weil er spürte, dass damit am leichtesten das Geld zu verdienen war, das es ihm erlauben würde, das Leben zu führen, das er führen wollte: vor allem ein interessantes Leben.
Mit sechzehn hatte er das Kunststück fertiggebracht, ein Unternehmen seiner Heimatstadt, das mit Autozubehörteilen handelte, davon zu überzeugen, dass er imstande war, ih-nen ein massgeschneidertes EDV–Verwaltungssystem zu erstellen, das besser funktionieren würde als das, das sie bisher hatten, und das auf den Computern laufen würde, die sie bereits besassen — und ein Jahr später nahm er tatsächlich einen Scheck in Empfang über eine Summe, deren Höhe sogar seinem Vater, der Rechtsanwalt war und gewohnt, schmerzhaft hohe Rechnungen zu stellen und bezahlt zu bekommen, Respekt abnötigte.
Der Kniff bei diesem Mammutunternehmen war gewesen, dass Stephen Foxx tatsächlich nur die präzisen Spezifikationen für das EDV-System geschrieben hatte, programmiert hatten die einzelnen Bestandteile dagegen Programmierer in Indien, allesamt Studenten der Informatik, die er per Internet angeworben und von denen er keinen einzigen je zu Gesicht bekommen hatte. Alles war über die Datennetze abgewickelt worden, zu der Zeit noch eine kompliziert e Angelegenheit für Insider: Er hatte die detaillierte Beschreibung eines Funktionsbausteins nach Indien übermittelt, der betreffende Partner hatte danach das entsprechende Programm entwickelt und den Programmcode auf demselben Weg zurückgeschickt.
Stephen hatte lediglich die einzelnen Komponenten zu ei — nem Gesamtsystem zusammensetzen und, nach eingehenden Funktionstests, bei seinem Auftraggeber auf dessen — zum Glück schon fix und fertig vorhandenen — Computern installieren müssen.
Das hatte wunderbar funktioniert, vor allem deshalb, weil die Qualität der Programme, die er von seinen indischen Partnern erhalten hatte, alles übertroffen hatte, was er in seinem Umfeld gewohnt war. Fehlerfrei, sozusagen. Der kom — plizierteste Teil des ganzen Unternehmens war am Ende gewesen, das ihnen zustehende Geld von amerikanischen auf indische Banken zu transferieren — eine Prozedur, die Ste — phen noch fünfmal wiederholte, weil er das Programm da — nach noch an fünf weitere Firmen verkaufte. Nicht nur er, auch seine indischen Subunternehmer waren auf diese Weise zu reichen Leuten geworden, und heute hatten die meisten von ihnen eigene Software — Unternehmen, die für Auftraggeber aus aller Welt tätig waren. In Indien programmieren zu lassen war für viele westliche Firmen inzwischen gang und gäbe.
Stephen verspürte nicht den Drang, nach der Million nun nach der Milliarde zu streben. Was in jemandem wie John Kaun vorging, konnte er wohl versuchen sich vorzustellen, nachvollziehen konnte er es nicht. Er hatte ganz normal die High School abgeschlossen, studierte Volkswirtschaft an einer relativ unbekannten, gemütlichen kleinen Universität, fuhr mit einem knallroten Porsche umher und schleppte nach Kräften die heissesten Mädchen ab. Auf seinem Geld ruhte er sich mehr oder weniger aus. Er hatte es so investiert, dass die Erträge daraus seinen Lebensstil zum grössten Teil finanzierten, und wie es aussah, würde er Zeit seines Lebens nicht mehr gezwungen sein, zu arbeiten. Dafür, fand er, hatten sich die stressigen anderthalb Jahre gelohnt.
Und mindestens einmal im Jahr verschwand er in die weite Welt. Normale Reisen hatte er, seit er denken konnte, verabscheut: Irgendwohin zu fahren, um sich die Gegend oder die Sehenswürdigkeiten anzuschauen, war ihm immer ausgesprochen sinnlos vorgekommen. Die Leute, die das taten, gaben für gewöhnlich damit an, nette Restaurants auf Sri Lanka zu kennen oder schon einmal um die Pyramiden herumgeritten zu sein, aber wenn man dann hartnäckig blieb und weiterfragte, dann stellte sich heraus, dass sie in ihrer Heimatstadt nur ihre Stammkneipe kannten und nicht einmal wussten, wegen welcher Sehenswürdigkeiten eine Men ge Leute, die genau dem gleichen Snobismus frönten, aus aller Welt angereist kamen, womöglich sogar aus Sri Lanka.
Nein, so nicht. Stephen Foxx interessierte sich für die Welt, aber wenn er irgendwohin reiste, dann wollte er dort etwas Sinnvolles zu tun haben. Und dafür konnte er sich nichts Faszinierenderes vorstellen, als an Ausgrabungen teilzunehmen, an zoologischen Beobachtungscamps oder botanischen Expeditionen in den Regenwald. Seit er von der Explorer's Society erfahren hatte und davon, dass es möglich war, als Laie an derartigen Unternehmungen teilzunehmen, war ihm klar gewesen, was er wollte.
Natürlich war das fast immer mit hart er körperlicher Arbeit, unkomfortablen Lebensbedingungen und stupiden Tätigkeiten verbunden. Da waren Tausende von Larven zu zählen, waren dutzendweise Körbe voller Erde, Schutt und Steine zu schleppen, wurde man von Moskitos gestochen und musste in durchnässten, stinkenden Zelten schlafen. Aber das war Teil des Abenteuers. Er hätte nicht mit den Wissenschaft lern tauschen mögen, die natürlich die anspruchsvolleren Dinge taten, die die Theorien entwickelten und Aufsätze verfassten und den Hilfskräften die Anweisungen gaben, denn das hätte in der Konsequenz bedeutet, dass er ein naturwis — senschaftliches Fach studieren und sein ganzes Leben lang dieselbe Art von Arbeit hätte tun müssen. Und das klang alles andere als interessant. Das klang ausgesprochen langweilig. Meinst du, sie wollen einen Film drehen über unsere Ausgrabungen? fragte Judith. Von weitem winkte ihnen Rafi zu, der die Arbeiten an Areal 3 leitete. Die Frühstückspause war vorbei. Ich weiss nicht, erwiderte Stephen. Ich glaub's eigentlich nicht. Ich glaube nicht, dass der Vorstandsvorsitzende kommt, um einen Film zu drehen. Aber es hat etwas mit dem Fund zu tun. über den du nicht reden willst. Davon kann man, glaube ich, ausgehen. Und was glaubst du, was los ist? Ich glaube, sagte Stephen Foxx, nahm die Brille ab und wischte mit dem Handrücken über die Augenbrauen, die nass waren von Schweiss, ich glaube, dass ein Mord passiert ist.
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Es folgt nun die eingehende Auswertung der Stratigra — phie. Stratigraphische Elemente, wie Schichten und Grubenwände, sind mit Nummern (Ziffern), Baureste mit Buchstaben versehen und an den entsprechenden Stellen in die Stratigraphische Darstellung eingefügt. Zur strati — graphischen Einordnung der Keramikfunde in Kap. 111-9, siehe Kap. XII.
Die Numerierung und Schematisierung der Stratigra — phie basiert auf der von HARRIS publizierten Methode (HARRIS 1979, 81–91, vgl. auch FRANKEN 1984, 86–90).
An einigen Stellen deckt der Vereinfachung wegen eine einzige Nummer eine ganze Anhäufung von Ablagerungen ab.
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