Андреас Эшбах - Das Jesus Video

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Das Jesus Video: краткое содержание, описание и аннотация

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Von den neunzehn Arealen wurden vorerst nur die fünf vielversprechendsten bearbeitet. Das hiess, seit gestern sechs.

Er hatte die Arbeiten am Areal 14 einstellen lassen und die Hilfskräfte statt dessen damit beginnen lassen, die obersten Schichten von Areal 3 abzutragen. über dem Fundort stand jetzt ein grosses weisses Zelt, das nachts von zwei grimmigen jungen Männern mit geladenen Maschinenpistolen bewacht wurde. Diese Männer gehörten einem in Tel Aviv angesie — delten Sicherheitsdienst an und waren keine anderthalb Stunden nach seinem Telefonat mit dem Mann aufgetaucht, der jetzt aller Voraussicht nach in der schwarzen Limousine sass.

Natürlich gab es Gerüchte. Er konnte es förmlich brum — men hören, wenn er zwischen den Ausgräbern hindurchging.

Die meisten waren Volontäre, freiwillige junge Hilfskräfte aus aller Welt, die ihnen die Israel Antiquities Authority in Jerusalem vermittelte. Für ein lächerliches Entgelt und das Gefühl von Abenteuer nahmen sie es auf sich, täglich früh aufzustehen und den ganzen Tag körbeweise Erde und Steine zu schleppen. Nun beobachteten sie ihn aus den Augenwinkeln und fragten sich, was hier eigentlich vorging. Vielleicht ist es am besten, wenn wir alle Arbeiten für heute einstellen, überlegte er halblaut. Die Leute sollen sich ausruhen. Shimon sah ihn entgeistert an. Aufhören? Aber es ist noch nicht einmal drei Uhr! Ich weiss. Was soll das? Es gibt so viel zu tun. Sie haben gerade angefangen mit dem neuen Areal, und┘ Er spürte, wie seine Stimme einen unduldsamen Klang bekam. Shimon — das sind lauter junge Leute, intelligent, strotzend vor Energie und so neugierig, dass sie fast platzen.

Es ist mir egal, wie du es anstellst, aber keiner von denen kommt mir heute abend in die Nähe von Areal 14, alright Der andere sah ihn lange an, und w ie immer stellte sich jenes gegenseitige Verstehen ein, das sie beide als magisch empfanden. Alright, sagte Shimon dann. Es klang wie ein Versprechen. Es war ein Versprechen.

Er seufzte, stieg mühsam aus der Grabungsstelle hinauf auf den schmalen Steg de s ursprünglichen Bodens. Drüben an Areal 3 standen sie schon. Junge Männer hauptsächlich, nur einige wenige, heftig umworbene Frauen dazwischen. Sie beobachteten den schwarzen Wagen, der jetzt langsam, beinahe unschlüssig über den Parkplatz rollte, und dann wieder ihn. Er glaubte ihre Blicke auf der Haut zu spüren, während er gelassenen Schrittes auf das lose abgegrenzte Geviert zuging, in dem die Autos abgestellt waren. Zumindest hoffte er, dass es gelassen aussah und nicht einfach gebrechlich. Seit er die Siebzig überschritten hatte, fielen ihm die Klagen seines Vaters wieder ein, der siebenundachtzig geworden war und seine Familie die letzten siebzehn Jahre seines Lebens über den, wie er es zu nennen pflegte, fortschreitenden Zerfall seines Körpers keinen Tag im unklaren gelassen hatte.

Der schwarze Wagen war zum Stehen gekommen. Gelbes Nummernschild, also ein israelischer Wagen. Wo um alles in der Welt bekam man in Israel so ein Auto? Er staunte immer wieder, was Geld auszurichten vermochte.

Offenbar warteten sie im vermutlich angenehm klimati — sierten Inneren. Als er den Wagen erreicht hatte, stieg der Chauffeur aus, ein Koloss von einem Mann, breitschultrig, militärisch kurzgeschnittene Haare, in eine ebenfalls beinahe militärisch aussehende Uniform gekleidet, einen Revolver unübersehbar im Schulterhalfter. Sicher war er hauptberuflich Bodyguard und nur nebenbei Chauffeur, denn die Art, wie er den Wagenschlag öffnete, wirkte linkisch und einstudiert.

Der Mann, der dem Fond der Limousine entstieg, war nicht nur reich und mächtig, er sah auch so aus. Er trug einen perfekt sitzenden dunkelblauen Anzug, der in dieser Umgebung völlig deplaziert gewirkt hätte, wäre er von jemand anderem getragen worden. John Kaun aber, jeder Zoll un — umschränkter Herrscher übe r ein weltweites Firmenkon — sortium, war es gewohnt, dass sich die Umgebung nach ihm richtete, nicht umgekehrt. Irgendwie schien das auch für Wüstenlandschaften, archäologische Grabungsstätten und hochsommerliche Temperaturen zu gelten.

Sie begrüssten einander mit der gebotenen Höflichkeit. Sie waren einander erst zweimal begegnet — das erste Mal, als es um die Frage der finanziellen Unterstützung der Ausgrabungen ging, dann noch einmal, als in New York eine Ausstel lung von Funden aus der Zeit des Königs Sal omo eröffnet worden war. Zu behaupten, dass sie einander leiden konnten, wäre übertrieben gewesen. Es war wohl eher so, dass jeder den anderen als notwendiges übel betrachtete. Sie haben es also geschafft, sagte John Kaun dann und liess dabei seinen Blick über die Gegend schweifen. Es war faszinierend, ihm dabei zuzusehen — man hatte den Eindruck, dass diese Augen imstande waren, die zur Verfügung stehenden optischen Informationen buchstäblich anzusaugen, die Umgebung förmlich leerzuschauen. Man erwartete, dass die Berge sich diesen Augen entgegenwölbten oder dass die Farbe aus ihnen schwand, irgend etwas in der Art. Sie haben etwas gefunden, das mehr sein wird als eine Fussnote in einem archäologischen Lexikon. So sieht es aus, nickte Charles Wilford-Smith. Heinrich Schliemann hat Troja gefunden. John Carter das Grab des Tut-Ench-Amun. Und Charles Wilford-Smith┘ Zum ersten Mal schimmerten hinter der Maske des Mächtigen menschliche Regungen hindurch. Ich muss gestehen, dass ich es kaum erwarten kann, erklärte er. Den ganzen '"lug über habe ich an nichts anderes gedacht. Charles Wilfbrd-Smith wies einladend in Richtung Zelt, das einmal ein Ausrüstungsgegenstand der britischen Armee gewesen war. Was immer Sie sich vorgestellt haben, sagte er dabei, die Wirklichkeit übertrifft es.

2

Die erste Grabungskampagne war für einen Zeitraum von fünf Monaten geplant, beginnend im Mai. Die Leitung lag in den Händen des Verfassers, während Dr. SHIMON BAR-LEV für die Dokumentation verant wortlich zeichnete. Vorarbeiter war RAFI BANYAMANI. Wegen der Ausdehnung des Grabungsfeldes wurden zeitweise bis zu einhundertneunzehn freiwillige Grabungs helfer beschäftigt.

Prof. Dr. Charles Wilford-Smith Bericht über die Ausgrabungen bei Bet Hamesh DAS TELEFON KLINGELTE kurz vor dem Abendessen. Lydia Eisenhardt kam beim zweiten Läuten aus der Küche und wischte sich die Hände an der Küchenschürze ab, ehe sie abnahm. Es war noch ein Telefon mit einer altmodischen Wählscheibe und einem schweren, massiven Hörer, das im dunklen Hausflur an der Wand hing und einen zwang, alle Telefonate zwischen den an der Garderobe aufgehängten Mänteln und dem mit den bunten Gummistiefeln der Kinder vollgestopften Schuhregal zu führen. Sie hatten es vom Vorbesitzer des Hauses übernommen, der vierzig Jahre hier gelebt hatte, und beschlossen, es zu behalten. Eisenhardt? Eine glockenklare Stimme war am anderen Ende, die mit einem deutlichen amerikanischen Akzent ein fliessendes Deutsch sprach. Hier ist das Büro von John Kaun, Susan Miller am Apparat. Kann ich bitte Herrn Peter Eisenhardt sprechen? Einen Moment, ich hole ihn. Sie rufen sicher aus dem Ausland an? Aus New York, ja. Lydia nickte sich im Garderobenspiegel beeindruckt zu. Ihr Mann erhielt viele Anrufe, aber das war neu. Ich beeil e mich. Sie legte den Hörer beiseite, eilte zur Treppe, die in den ersten Stock hinaufführte, und stieg rasch einige Stufen hoch. Peter? Ja!? kam es hinter der Tür des Arbeitszimmers hervor. Telefon für dich! Und, betonter: New York! Manchen Worten scheint ein Zauber innezuwohnen. New York gehörte zu diesen Worten. Für einen Schriftsteller war New York das, was für einen Schauspieler Hollywood war — der Mittelpunkt der Welt, der künstlerische Olymp, der begehrte, bewunderte, gefürchtete, verachtet e Ort, an dem und nur an dem eine Karriere ihren Höhepunkt finden konnte.

New York! Das konnte nur heissen: Doubleday. Oder Random House. Oder Simon Schuster. Oder Alfred Knopf.

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