Сергей Снегов - Menschen wie Götter

Здесь есть возможность читать онлайн «Сергей Снегов - Menschen wie Götter» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: Berlin, Год выпуска: 2012, ISBN: 2012, Издательство: Verlag MIR Moskau und Verlag Das Neue Berlin, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Menschen wie Götter: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Menschen wie Götter»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Menschen der fernen Zukunft greifen nach den Sternen. Mit Hilfe gewaltiger Raumschiffe durchpflügen sie das Weltall, erforschen fremde Planeten und schließen Freundschaft mit außerirdischen Zivilisationen. Sie erschaffen neue Welten aus dem Nichts und verwandeln ungastliche Steinwüsten in blühende Paradiese.

Menschen wie Götter — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Menschen wie Götter», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Oleg unterbrach mich erneut. »Übrigens folgt hieraus, daß sich die Gegenwart niemals im Abgrund der Vergangenheit verliert. Nehmen wir an, ich strahle mein Abbild in den Raum, meine Felder, sozusagen alles, was ich als kosmischer Körper darstelle. Und wieviel Jahre auch vergangen sein mögen, in irgendeinem entfernten Winkel des Alls findet sich stets diese meine dahineilende Strahlung, und sie wird physikalisch auf die Objekte einwirken, denen sie begegnet.

Meine Vergangenheit wird in meiner fernen Zukunft real existieren!«

»Widerlegst du mich oder suchst du Bestätigung?«

»Gehen wir zu den praktischen Fragen über«, schlug er vor. »Deine Konzeption ist interessant, aber ich würde gern ein Aktionsprogramm festlegen.«

»Ich weiß nicht, wie praktisch ein Programm ist, das kann man nur im Laboratorium bestimmen.«

Mein Plan lief auf folgendes hinaus: Unser Aufenthalt im Kern, im monolinearen Strom der Zeit, würde früher oder später mit unserem Untergang enden. Es war nicht gelungen, vorwärts, durch die Zukunft, oder rückwärts, durch die Vergangenheit, zu entkommen. Die Hauptgefahr bestand im Passieren der Nullzeit. Tote Materie hielt solche Übergänge leicht aus, für einen Organismus waren sie tödlich. Folglich mußte man aus der Monolinearität in die Zweidimensionalität der Zeit gehen, die Fesseln seiner Zeit überwinden und in die benachbarte Zeit gehen, in die Anderszeit, wie man sie nennen könnte. Man durfte sich nicht einfach von seiner Zeit lösen, sondern mußte sie krümmen, sie seitwärts ausweiten, und die Krümmung andauern lassen. »Und es ergibt sich«, sagte ich, »daß wir uns in jedem Augenblick vorwärts bewegen, in Richtung Zukunft, in der Summe aber mehr und mehr von ihr abweichen.

Und an einem bestimmten Punkt trennen wir uns, wobei wir uns immer weiter vorwärts bewegen, von unserer Zukunft, obwohl wir die Nullzeit nicht kreuzen, und beginnen uns auf unsere Vergangenheit zuzubewegen, die nun unsere Zukunft ist.«

»Du beschreibst eine Kreisbewegung, Eli.«

»Völlig richtig. Darin besteht mein Gedanke, aus der eindimensionalen, geradlinigen Zeit in die zweidimensionale, ringförmige Zeit auszubrechen. Die Ringform ist erforderlich, um in unsere Vergangenheit zurückzukehren, ohne die gefährliche Nullzeit zu passieren.«

»Der Ring der Gegenzeit!« sagte Oleg nachdenklich. »Das klingt gut.«

»Wenn dir die Bezeichnung gefällt, dann wollen wir die Operation so nennen: Rückkehr auf dem Ring der Gegenzeit. Willst du nicht ins Laboratorium gehen und mit Orlan und Olga einen Plan für die Experimente entwerfen?«

Oleg nahm den Flugschreiber und trug ihn zum Safe.

Ich fragte: »Warum hat dich plötzlich der zurückgelegte Weg interessiert?«

Er brachte den Apparat schweigend zum Tisch zurück, drückte ebenso schweigend einen Knopf. Auf dem Bildschirm leuchtete die schon tausendmal gesehene Landschaft auf: ein wildes Durcheinander von Sternen, eine Explosion, die einst im Kern erdröhnt war und sich seitdem unaufhörlich vollzog. Auf den großen Sternenbildschirmen konnte man ebensolche trostlosen Landschaften beobachten, aber lebendige, rasch wechselnde, indes der Flugschreiber ein Bild zeigte, das während eines Flugmoments festgehalten worden war. Verwundert schaute ich Oleg an.

»Sagt dir dieses Bild nichts, Eli?«

»Selbstverständlich nicht.«

»Das ist die Stelle, wo Irina verschwand.«

»Ich verstehe, Oleg. Eine traurige Erinnerung…«

»Nein«, sagte er. »Nicht nur Erinnerung.«

Ich stellte keine Fragen. Hier begann ein Gebiet, in das man ohne Erlaubnis nicht eindringen durfte.

Oleg lächelte seltsam. »Eli, wenn wir uns aus dieser Hölle herausrappeln und zur Erde zurückkehren, nimmst du dann noch mal an einer galaktischen Expedition teil?«

»Wohl kaum. Ich bin schon zu alt dafür.«

»Ich werde eine neue Fahrt unternehmen. Ich bin ja jünger als du, Eli. Und ich habe kein anderes Ziel im Leben, als den Kosmos zu durchpflügen.«

»Und du wirst in den Kern zurückkehren?«

»Wir sind als erste in ihn eingedrungen. Dürfen wir sagen, wir wären die letzten gewesen? Eine neue Expedition wird besser vorbereitet. Und wenn ich an ihr teilnehme, werden mir die vom Flugschreiber bewahrten Sternenlandschaften gut zustatten kommen.«

»Gedenkst du Irina zu suchen?« fragte ich unumwunden. Er stellte den Apparat behutsam in den Safe und schloß ihn gemächlich an die Schiffsmaschine an. Er sagte sehr ruhig: »Jedenfalls möchte ich gern wissen, was mit ihr ist.«

11

Erst jetzt wußten wir die Genialität Ellons als Ingenieur in vollem Maße zu schätzen. Der Kollapsan gab nicht nur die Möglichkeit, die Zeit zu verdichten und zu verdünnen, das Vorzeichen ihres Laufs zu verändern, sondern sie auch zu krümmen. Und die gekrümmte Zeit wurde nicht allein durch die Geschwindigkeit und die Richtung ihres Laufs charakterisiert, sondern auch durch den Winkel zu unserer natürlichen Zeit. Diesen Abweichungswinkel nannte Olga »Phasenwinkel des Flugs in die Anderszeit«. Rasch häufte sie die schwierigsten Formeln des »Anderszeitwinkels« auf. In ihnen hätte sich vielleicht die Schiffs« maschine zurechtfinden können, meine Begriffsfähigkeiten überstiegen sie. Dafür erfreute uns Olga mit der Mitteilung, daß Orlan sie beim halben Wort verstehe und einige der wahnsinnig komplizierten Formeln ihm zuzuschreiben seien. Darüber wunderte ich mich nicht. Den Demiurgen ist die Begabung für die Himmelsmechanik angeboren. Wir sind stärker als sie in dem Gefühl für Gut und Böse, unsere menschliche Besonderheit besteht darin, die wahre Moral bei allen Umwandlungen eines sozialen Systems in ein anderes zu verteidigen; Wahrheit ist überall Wahrheit, Unterdrückung ist überall Unterdrückung, Freiheit ist überall Freiheit. Doch in der Konstruktion von Gravitationsmaschinen waren uns die Demiurgen weit voraus.

Zunächst war die phasische Anderszeit nur für Atomprozesse geschaffen worden. Im Stabilisator wurde bereits die Vibration der Makrozeit getilgt, im Transformator änderten sich das Vorzeichen und die Geschwindigkeit der eindimensionalen Makrozeit, das hatte Ellon noch vor seinem Tod zuwege gebracht. Doch von der zweidimensionalen Phasenzeit hatte er keine Ahnung gehabt. Vieles hätte schneller und besser gehen können, wäre er nicht dem Wahnsinn verfallen.

»Vielleicht morgen, Eli«, sagte Olga einmal beim Frühstück zu mir.

Das bedeutete, daß die Ingenieure am nächsten Tag die Generatoren der phasischen Anderszeit erproben würden, die nicht mehr im atomaren Maßstab, sondern in der Makrozeit des gesamten Schiffs wirksam waren.

»Sicherlich morgen«, sagte Orlan beim Mittagessen.

»Also morgen«, erklärte Oleg beim Abendessen.

Am Morgen eilte ich in den Kommandeursaal.

Dort waren bereits alle Kapitäne und Orlan. Grazi hatte es übernommen, die Bedienung der Phasenzeitgeneratoren zu steuern. Ihm, einem Unsterblichen, machte der Übergang aus einer Zeit in die andere weniger aus als jedem von uns, auch diesen Umstand hatten wir berücksichtigt. Das Sternenflugzeug lenkte Kamagin, er war ebenfalls Zeitreisen gewohnt, und er unterhielt gedanklichen Kontakt zu Grazi. Uns anderen war die Rolle von Zuschauern zugefallen. Ich genoß im voraus die malerischen Veränderungen beim Übergang aus unserer Zeit in die fremde. Mir bereitete nur Sorge, wie sich die Ramiren verhalten würden.

Alles war möglich!

»… drei, zwei, eins, null!« kommandierte Kamagin, und die Zeit krümmte sich ein wenig.

Nichts hatte sich verändert. Dieselben fliegenden Sterne auf den Bildschirmen, kein einziger erzitterte, kein einziger verlor seinen Glanz. Die Phasenverschiebung war zwar geringfügig, dennoch flogen wir schon in einer fremden Zeit, flogen einer fremden Zukunft entgegen. Doch das Bild draußen war so, als würde auch diese fremde Zukunft im Kern als eigene aufgefaßt, als wäre die allumschließende Zukunft hier ein normaler physikalischer Prozeß.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Menschen wie Götter»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Menschen wie Götter» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Menschen wie Götter»

Обсуждение, отзывы о книге «Menschen wie Götter» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x