Сергей Снегов - Menschen wie Götter
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- Название:Menschen wie Götter
- Автор:
- Издательство:Verlag MIR Moskau und Verlag Das Neue Berlin
- Жанр:
- Год:2012
- Город:Berlin
- ISBN:978-3-45352-519-1
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
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Mich verblüffte mein eigener Ausspruch! Es war vollbracht! Das Wort war gesagt. Das Dunkel der Rätsel war vom Schein der Wahrheit erhellt. Bisher war das noch Wort und nicht Tat, aber das Wort war Gedanke. Und ohne Überlegung, durch irgendwie ungegliederte, aber unendlich überzeugende Erkenntnis wußte ich bereits, das ich das Wichtigste gefunden hatte, das einzig Wichtige! Das war die Lösung, die wir alle suchten. Und einstweilen war sie nur Wort, unwahrscheinliches, erleuchtendes, wahrhaft offenbarendes Wort-»perpendikulär«.
Denke ich heute an diesen Augenblick zurück, bin ich wieder bewegt. Wieder erfüllt mich beklemmende Begeisterung angesichts der Entdeckung. Und ich wiederhole, ich überlegte nicht, ich wußte einfach, ich wußte nur-, ja, es gab keine Rätsel mehr, ja, die einzige Möglichkeit der Rettung war gefunden.
Und hätte man mich damals gefragt, ob ich meine Gewißheit wenigstens irgendwie begründen könne, hätte ich verwirrt geschwiegen, nein, frohlockend, nicht verwirrt. Die Zeit der Begründungen war noch nicht gekommen. Denn ich wußte nur! Ich sah in meiner Hand den Schlüssel zu der verschlossenen Tür.
Ich öffnete die ersehnte Tür noch nicht mit dem Schlüssel, den ich plötzlich in der Hand hielt. Ich wußte nur, daß die Tür geöffnet werden würde!
Hals über Kopf stürzte ich hinaus. Ich mußte Oleg sehen. Im Korridor fiel mir ein, daß die Schiffsmaschine funktionierte, ich konnte ihn also in Gedanken rufen. Im Kommandeursaal war Oleg nicht, er war zu Hause. Ich verlangte, mich unverzüglich mit ihm zu verbinden, und ich vernahm Olegs erstaunte Stimme.
»Brauchst du mich dringend, Eli? Soll ich zu dir kommen oder ins Laboratorium?«
»Am besten, ich besuche dich, Oleg.«
»Gut, ich erwarte dich…«
Er stand auf und wies auf einen Sessel. Sein Gesicht rötete sich plötzlich, denn meine Erregung übertrug sich augenblicklich auf ihn. Ich setzte mich, er blieb stehen. Auf dem Tisch stand ein Flugschreiber, ein Kästchen, der Schiffsmaschine ähnlich, aber kleiner, ebenso wie sie enthielt es Neptunian, das kostbare Kristall, das unabänderliche Herz aller Schaltungen in den denkenden Mechanismen. Nur wurde das Neptunian im Flugschreiber nicht wie in der Schiffsmaschine für Berechnungen genutzt, sondern zur Wiedergabe des zurückgelegten Weges. Dies war der Speicher unserer Reise, das, was man früher Bordjournal nannte. Ich hatte ebenfalls einen solchen Apparat, ich bewahrte ihn in meinem Safe auf, aber noch nie hatte ich Zuflucht zu ihm genommen, um das Bild der vorübergezogenen Sternenlandschaften wieder er stehen zu lassen. Nach einem Blick auf den Flugschreiber wandte ich mich ab.
Oleg sagte hoffnungsvoll: »Eli, du machst ein Gesicht, als…« »Der Ausweg in die Freiheit liegt nicht dort, wo wir ihn suchen«, sagte ich. »Wir müssen die perpendikuläre Zeit ausprobieren, nicht die gerade und nicht die Gegenzeit.«
Mit ihm vollzog sich das gleiche Wunder wie mit mir. Er verstand sofort, er glaubte sofort! Das Wort »perpendikulär« tönte nicht, sondern erleuchtete.
Das war Erleuchtung, nicht Erläuterung. Oleg schaute mich begeistert an, ich konnte mich an diesem Effekt weiden. Doch er sagte, was ein Geschwaderkommandeur sagen mußte: »Ja, selbstverständlich, das wäre die Lösung. Aber gibt es die perpendikuläre Zeit? Können wir sie in den Griff bekommen?«
»Laß uns alle Argumente für und wider einschätzen.«
»Sprich du, ich werde Einwände erheben, wenn ich welche finde.«
Erst jetzt war die Zeit des Erwägens gekommen.
Und mit derselben Gewißheit der Wahrheit, die sich meiner bemächtigte, als mir die Formel »perpendikuläre Zeit« entschlüpfte, wußte ich, daß ich unwiderlegbare Beweise finden und alle Zweifel zerstreuen würde. Die Erleuchtung mußte sich in Wissen verwandeln, aus der Voraussicht mußte Theorie werden!
Und ich begann damit, daß wir bisher nur die eindimensionale Zeit kannten, die eindimensional war und einsinnig gerichtet: Sie verlief von der Vergangenheit durch die Gegenwart in die Zukunft, streckte sich zu einer Linie, wies in eine einzige Richtung. Nur so gingen unsere kleinen Prozesse in unserer kleinen Welt vonstatten. Wir glaubten, daß es anders nicht möglich sei. Und als wir im Kern auf eine biegsame und nichtlineare Zeit stießen, verstanden wir ihr Wesen nicht, meinten, daß die Zeit hier reiße, daß sie instabil sei, und voller Angst sprachen wir vom gerissenen Zeitenband.
»Mit anderen Worten, du behauptest, daß die Zeit nicht zerreißt?«
»Ja, das behaupte ich. Der Riß der Zeit ist nur unsere Vorstellung von einem weit komplizierteren Prozeß ihrer Krümmung. Die reale Zeit ist zweidimensional, man kann sie durch Vektoren auf einer Ebene darstellen, doch wir studieren lediglich ihre Projektionen auf eine Achse und bilden uns ein, daß außer der Projektion nichts existiere. Und wenn die Zeit seitwärts verläuft, perpendikulär, senkrecht zur Achse, und darauf eine Unterbrechung erscheint, ein leeres Intervall, sehen wir voller Entsetzen einen Riß. Nein, die Zeit reißt nicht, sie ist unaufhörlich, aber sie ist nicht nur vorwärts gerichtet, nicht nur rückwärts, sondern auch seitwärts. Und ich erinnere dich«, fügte ich hinzu, selber verblüfft von der Erinnerung, »daß Oan uns einst ebenfalls von den Krümmungen der Zeit sprach, nur maßen wir seinen Worten keine Bedeutung bei.«
»Das liegt daran, daß wir Mühe haben, uns die Zeitkrümmungen vorzustellen«, sagte Oleg.
»Kann man sich die Krümmung des leeren Raums vorstellen? Die nichteuklidische Metrik der Leere?
Ich versichere dir, das ist noch schwerer. Oan stieß uns auf eine Entdeckung, aber damals waren wir von einem neuen Zeitbegriff weit entfernt. Inzwischen hätte alles ringsum uns zu ihm hinführen müssen. Das ist die erstaunliche Tatsache. Im Weltall ist keine Gleichzeitigkeit. Die Gleichzeitigkeit der Welt ist eine Abstraktion. Genau so eine Abstraktion wie der geometrische Körper, bar physikalischer Eigenschaften. Wir selbst haben uns diese Abstraktion ausgedacht, und sie verwirrt uns maßlos, sie erklärt die Welt nicht, sondern verdunkelt sie. Real ist jeder beliebige Körper in der Welt ungleichzeitig. Jeder beliebige Prozeß, der augenblicklich verläuft, wie uns scheint, ist nur eine statische Resultante unendlich verschiedener, voneinander unendlich ferner Epochen, die nur im gegebenen Augenblick im gegebenen Punkt eines gegebenen Körpers zusammengeströmt sind.«
»Paradox, Eli. Diese Behauptung mußt du begründen.«
Die Begründung fiel mir nicht schwer. »Jedes Objekt existiert in seiner individuellen Zeit, das ist so.
Aber isolierte Objekte gibt es nicht, alles ringsum steht mit seiner Umgebung in Wechselwirkung Atom mit Atom, Stern mit Stern, Galaxis mit Galaxien. Dieser Zusammenhang ist real, aber ist er gleichzeitig? In keinem Falle! Wir sehen einen nahen Stern, wie er vor zehn Jahren gewesen ist, einen fernen, wie er vor Tausenden Jahren gewesen ist, die Galaxisperipherie, wie sie vor Hunderttausenden von Jahren gewesen ist, und andere Galaxien sind für uns heute sichtbar, wie sie vor Millionen und aber Millionen Jahren gewesen sind. Das ist sie, unsere Landschaft in dieser Minute; das Bild der Welt in einem Augenblick setzt sich aus zahllosen Pinselstrichen verschiedener Epochen zusammen, die nur in unserer eingebildeten Augenblicklichkeit vereint sind, das Weltall ist an jedem beliebigen Punkt, für jeden beliebigen Blick, in jedem beliebigen Augenblick unermeßlich ungleichzeitig. Eine reale Gleichzeitigkeit besteht nicht, man kann sie sich nur einbilden, physikalisch läßt sie sich nicht entdecken.
Und das ist keine optische Erscheinung, keine Fata Morgana. Nein, die gleichzeitige Ungleichzeitigkeit ist ein realer physikalischer Prozeß, der grandioseste physikalische Prozeß, der Prozeß, der die gesamte Struktur des Weltalls bestimmt, die Wechselwirkung aller materiellen Objekte des Alls. Denn der Kosmos ist voller Gravitationswellen, Teilchen, Photonen, Gas, Staub… Und all das bestrahlt, hüllt ein, zieht an, stößt ab. Und eins kommt aus dem Gestern, das andere aus einer Vergangenheit von Jahrmillionen, doch ihre summarische Wirkung an beliebiger Stelle erfolgt im gleichen Augenblick. Und jedes Objekt antwortet auf die Einwirkung dieser ungleichzeitigen Kräfte mit seiner Einwirkung, aber auch sie erreicht die Nachbarn ungleichzeitig, die nahen bald, die fernen in Jahrmillionen. Auf diese Weise ist die wirkende Zeit an jeder Stelle des Weltalls das Gleichgewicht aller vergangenen Epochen, der ganze unermeßliche Riesenbau der Jahrmilliarden, zu einem Augenblick zusammengefaßt.«
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