Kirill Bulytschow - Gebirgspass

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Auf einem fremden Planeten kämpft seit sechzehn Jahren ein Häuflein Erdenmenschen den Kampf um’s Überleben.
Durch eine Havarie ihres Raumschiffes, durch hohe Radioaktivität im Schiff und eisige Kälte außerhalb gezwungen, den Landeplatz zu verlassen, stoßen sie endlich nach qualvoller, viele Todesopfer kostender Überwindung einer Gebirgskette auf ein wärmendes Niederungsgebiet. Die Überlebenden versuchen, sich der „Wildnis“ anzupassen. Die „Erdgeborenen“ wissen um die Gefahr des Vergessens, ahnen den bereits spürbaren Rückfall in eine „Urzeit“, wenn es ihnen nicht gelingt, moralische und ethische Werte der menschlichen Zivilisation und deren jahrtausendealtes Wissen weiterzugeben an die „Jugend“, damit diese die Kraft aufbringt, eines Tages den Paß zu bezwingen, um zu dem Raumschiff zu gelangen, in der Hoffnung auf eine Rückkehr zur Erde …

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So geht das doch nicht, dachte Thomas entsetzt, ich muß unbedingt zu ihm! Zum Teufel mit der Ziege, zum Teufel mit Dick und seinem Komplex, unbedingt den starken Mann zu spielen. Dabei ist er davon überzeugt, im Recht zu sein, das Wohl aller im Sinn zu haben. Von seinem Standpunkt aus hat er sogar wirklich recht, aber nur, weil er unfähig ist, einen Blick in die Zukunft zu werfen … Wie schnell doch der zivilisierte, in der Gemeinschaft lebende Mensch zum Wilden wird. Wir hätten es nicht zulassen dürfen, daß unsre Kinder wie die jungen Wölfe aufwuchsen, nur damit sie sich besser im Wald zurechtfanden. Aber wir hatten ja keine Wahl. In all den fünfzehn Jahren haben wir, die Erwachsen es einfach nicht zuwege gebracht, zum Paß vorzudringen. Und es hätte auch nie Hoffnung gegeben, wären nicht solche Jungs wie Dick und Oleg herangewachsen … Himmel, muß mein Fieber hoch sein … bestimmt über vierzig … Wie weh das Atmen tut — das ist eine doppelseitige Lungenentzündung, um das zu erkennen, braucht man kein Arzt zu sein. Wenn ich das Raumschiff nicht erreiche, ist’s aus mit mir, dann hilft mir auch kein Ziegenfleisch mehr. Vor allem aber muß ich auf eignen Füßen zum Schiff gelangen — die Kinder können mich unmöglich bis zum Paß schleppen … Gott, wie mag es Oleshka gehn? Dieser Floh ist der Gipfel allen Unheils, er ist wie ein Verhängnis, das sich im Wald und in den Bergen versteckt hält, um uns daran zu hindern, zur übrigen Menschheit vorzudringen. Als wollte uns der Wald zu seinen Kindern machen, zu zweibeinigen Schakalen. Er ist bereit, unsere Siedlung zu dulden, doch nur als eine Fortsetzung seiner selbst, nicht als seine Negation … Dort hinter diesem Felsblock gähnt dunkel der Abhang. Er scheint zwar nicht sehr steil abzufallen, doch wenn Oleg in diesem Zustand abstürzt, bedeutet das seinen Tod … Wo ist hier bloß ein Strick, ich brauche einen zweiten Strick, mit dem ich Oleg an diesen Felsblock binden kann … Thomas begann sich kriechend bergab zu bewegen, ein Glück, daß es bergab ging, das war leichter, lediglich der Schnee versengte ihn. Wie war es nur möglich, daß der Schnee überallhin drang und ihm so furchtbar die Brust verbrannte. Wenn er husten mußte, tat er das möglichst sacht, damit es ihm nicht die Lungen zerfetzte. Der Husten aber sammelte sich in seiner Brust und drängte heraus, nichts konnte ihn zurückhalten.

Thomas kroch bergab und zog den Strick hinter sich her, der ihm unwahrscheinlich schwer vorkam, wie aus Blei. Der Strick verselbständigte sich und wand sich wie eine Schlange. Oleg schlug wie ein gefangener Vogel um sich, wollte die Fesseln zerreißen, und sein Nacken stieß dabei immer wieder gegen den Fels. Thomas spürte den Schmerz des Jungen fast körperlich, einen Schmerz, der Oleg zwar im Alptraum widerfuhr, nichtsdestoweniger aber real war und als Vision vor ihm erstand: Oleg glaubte in diesem Moment, ein Hausdach sei auf ihn herabgestürzt.

Nur noch zehn Meter waren zurückzulegen. Thomas begriff, daß Oleg ihn nicht hörte, nicht hören konnte, dennoch rief er beschwörend: „Halte durch, ich komme!“

Selber aber hob er unter großen Mühen den Kopf, um zu sehen, ob nicht endlich Marjana und Dick zurückkamen.

Doch wie zum Trotz ließen sich die beiden nicht blicken.

Das Wichtigste war jetzt, rechtzeitig bei Oleg zu sein, ihn daran zu hindern, den Hang hinunterzustürzen, andernfalls wäre alles verloren. Gescheitert auch der Marsch zum Gebirgspaß, der nun schon zehn Jahre währte … Diese dummen Kinder könnten bestimmt nicht verstehn, daß ich, am Ziel angelangt, mir zuallererst eine Schachtel Zigaretten suchen würde, dachte Thomas. Wenn sie noch staunten, hierhin und dorthin liefen, in Begeisterungsrufe ausbrachen — ich würde mich in einen Sessel setzen, in einen schönen weichen Sessel, und nach all den Jahre erst mal einen richtigen Zug tun. Marjaschka würde erschrecken, wenn plötzlich Rauch aus meinem Mund käme, mir aber würde von diesem Zug regelrecht schwindlig werden … Doch weshalb ist mir jetzt schwindlig, ich rauche ja gar nicht … Als Thomas endlich bei Oleg war, verlor er für einige Sekunden das Bewußtsein. Seine ganze Kraft war draufgegangen, um das erstrebte Ziel zu erreichen. Sein Körper, einzig von diesem verzweifelten Wunsch vorwärts getrieben, verweigerte nun den Gehorsam, so als hätte er alles geleistet, wozu er imstande war.

Ein eisiger Windstoß, der ihm eine Schneesalve ins Gesicht blies, brachte Thomas wieder zu sich, vielleicht waren es aber auch das undeutliche Gemurmel Olegs und sein keuchender Atem. Thomas wünschte sich nichts sehnlicher, als mit geschlossenen Augen liegenzubleiben, nichts zu tun und an nichts zu denken — das wäre dann ein warmes, behagliches Märchen, die Erfüllung seiner Träume.

Oleg rutschte erneut um einen Meter abwärts, er schlug wild um sich, zerrte an den Stricken, stieß sich mit den gefesselten Beinen vom Felsblock ab. Thomas wollte seine Schnur fester packen, er überlegte, wie er den Jungen zuverlässig am Felsen festbinden könnte, kam aber zu keinem Ergebnis. Und da stellte fest, daß seine Hand leer war, daß er den Strick unterwegs hatte fallen lassen. Sein Ende lag, zu einem Ring geformt, ein paar Meter hinter ihm, doch Thomas besaß einfach nicht mehr die Kraft, zu ihm zurückzukriechen. So streckte er sich nur recht und schlecht, um den Jungen bei den Beinen zu packen, doch Oleg schlug heftig aus und schleuderte ihn, der den Schmerz nicht mehr spürte, beiseite.

Der Kranke begriff, daß er Oleg auf diese Weise nicht würde aufhalten können. Der Junge bewegte sich unaufhaltsam zum Abhang hin, denn er war, obwohl gefesselt, um vieles kräftiger als er. Also machte sich Thomas erneut daran, langsam, Stück für Stück, dem Abhang zuzukriechen, um sich zwischen ihn und den Jungen zu schieben, eine Barriere zu bilden, ein Hindernis, einen Prellbock. Er glaubte mehrere Stunden so dahinzurobben und beschwor Oleg, flehte ihn an, durchzuhalten, stillzuliegen. Aber als er endlich den schmalen Streifen zwischen Oleg dem Abhang erreichte, war der Junge bereits so weit an den Rand gerutscht, daß Thomas nichts anderes übrigblieb, als sich zwischen den Gefesselten und die spitzen Steine am äußersten Felsgrat zu zwängen.

Gewiß wäre es ihm gelungen, Oleg wenigstens um ein paar Meter zurückzurollen, aus der Gefahrenzone herauszubringen, hätte er nur den letzten Zipfel seines schwindenden Bewußtseins festhalten können. Doch er mußte einige Sekunden lang verschnaufen, ehe er sich an diese Sisyphusarbeit machte …

***

Marjana kam völlig außer Atem an, sie glaubte, nur wenige Minuten weggewesen zu sein, in Wirklichkeit aber war es mehr als eine Stunde. Sie lief geradenwegs zum Zelt, deshalb begriff sie nicht gleich, was passiert war. Sie sah nur, daß das Lager leer war, schlug im ersten Moment den Zeltvorhang zurück weil sie dachte, Thomas und Oleg hätten dort Zuflucht vor dem Schnee gesucht. Dabei lag das Zelt so flach auf der Erde, daß sich niemand darunter verstecken konnte. Marjana blickte sich verstört um und entdeckte eine Spur im Schnee, die zum Felsen hinunterführte. Es sah aus, als hätte jemand eine schwere Last hinter sich hergezogen, und sogleich erstand ein schreckliches Bild vor ihr: Jenes Tier, dem die runden, faßähnlichen Fußabdrücke gehörten, hatte die beiden Männer in seinen Fängen, die Schuld daran aber trug allein sie, weil sie losgerannt war, um die Ziege zu retten, statt sich um die Menschen zu kümmern, zwei kranke Menschen in einer Schneewüste. Nie hätte sie das tun dürfen, nie. Dabei hatte sich alles ganz dumm und furchtbar entwickelt, sie hatte weder Dick eingeholt noch die Ziege gefunden, war letztlich mutterseelenallein inmitten der Felsen gewesen, hatte Angst gehabt, nicht wieder zum Lager zurückzufinden, auch um Thomas und Oleg gebangt, weil die ja hilflos waren. Schließlich war sie zurückgelaufen, so schnell sie konnte, und doch zu spät gekommen.

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