Stanislaw Lem - Kyberiade

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Die Kyberiade (Originaltitel Cyberiada) ist ein Zyklus von fünfzehn Erzählungen des polnischen Autors Stanisław Lem, die vom Ende der 1950er bis zum Anfang der 1970er Jahre entstanden. Die Erzählungen der Kyberiade spielen in einem zukünftigen, kybernetischen Zeitalter. In eigentümlicher Verbindung der literarischen Gattungen Märchen und Science Fiction werden die abenteuerlichen Taten und Reisen des Konstrukteurduos 
und 
in einem vorwiegend von Robotern bevölkerten Kosmos geschildert. Die zentralen Themen der in einem heroisch-komischen Ton gehaltenen philosophischen Fabeln sind die Auseinandersetzung und die Vermischung von Ethik und Technik sowie das Scheitern eines damit verbundenen absoluten Fortschrittsglaubens.
Die Kyberiade gehört zu den populärsten und auch von der Kritik am meisten gelobten Werken Lems, die vier ersten Auflagen in polnischer Sprache allein erreichten 110.000 Exemplare. Lem selbst wünschte, dass sie vor allen anderen seiner Schriften ihn überleben möge.

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Am Morgen erwachte er wie zerschlagen, mit dem Gefühl einer Niederlage, eines Unglücks. Mit den trüben Augen, mit all seinem Gedächtnis suchte er verzweifelt, was er denn gestern so Besonderes verloren habe. Auf einmal kam er zu sich, kroch aus dem Bett stellte die Lampe auf den Stuhl und machte sich an die methodische Untersuchung des Fußbodens.

Es ließ sich nicht bezweifeln: deutliche Nagespuren zeigten sich darauf, so, als hätte jemand feine zerstiebende Tröpfchen einer unsichtbaren Säure darübergesprüht. Ähnliche Spuren, wenn auch in geringerer Zahl, sichtete er auf dem Schreibtisch. Besonders stark beschädigt waren die Stapel von alten Zeitungen und Wochenmagazinen: fast überall waren die obersten Blätter durchlöchert wie ein Sieb. Auch das Email an der Innenseite der Töpfe war mit seichten Ätzspuren übersät. Lang sah er entgeistert das Zimmer an, dann begann er die Kugeln einzusammeln. Im Flur trug er sie zur Wanne, aber als diese schon weit bis über den Rand gefüllt war, schienen im Zimmer ebenso viele wie vorher zu liegen. Sie rollten an den Wänden entlang, er spürte die beunruhigende Wärme, wenn sich an seine Beine die Kugeln schmiegten. Sie waren überall. Matte Haufen in den Regalen, auf dem Tisch, in den Glasgefäßen, in den Winkeln — ganze Berge!

Er schlich benebelt und bekümmert umher, den ganzen Tag verlor er damit, sie von Ecke zu Ecke zu fegen, zuletzt füllte er sie teilweise in eine alte leere Kommode und atmete auf. In der Nacht schien die Kanonade heftiger als gewöhnlich zu klingen: der Holzvorbau der Kommode wirkte als großer Resonanzkasten, der dumpfe unheimliche Töne von sich gab, als schlügen die unsichtbaren Gefangenen von innen mit Glocken gegen die Wände. Tags darauf begannen die Kugeln über das Schutzgitter an der Tür hinwegzurieseln. Er trug Matratze, Decke und Kissen auf den Schreibtisch hinüber, bettete sich dort auf und saß dann mit untergeschlagenen Beinen auf dieser Lagerstatt. — Sofort hätte ich den Schraubstock holen müssen! — fiel ihm ein. — Was jetzt? Bei Nacht in den Fluß schütten?

Er entschied, dies werde das beste sein, aber laut wagte er diese Drohung nicht auszusprechen. Niemand sonst sollte die Kugeln haben, er aber wollte ein paar Stück behalten, mehr nicht. Trotz allem hing er an ihnen, nur daß sich jetzt Angst unter diese Zuneigung zu mischen begann. Ersäufen würde er sie alle, wie… junge Katzen!

Er dachte an die Schubkarre. Ohne sie käme er ja mit dem Abtransport gar nicht nach! Aber er versuchte sie nur anzuheben, wie sie da an der Wand in einer alten Grube festgefahren war, und trippelte wieder ins Haus. Schwach war er, sehr schwach. Er mußte das verschieben. Er beschloß, mehr zu essen.

Die Nacht war gräßlich. Müde, wie er war, schlief er trotz allem ein. Der erste metallische Klang weckte ihn, er setzte sich im Finstern auf, und vor ihm sprühte das ganze Zimmer kurze Zickzacklinien, aus der Schwärze tauchten für Sekundenbruchteile beleuchtete Ausschnitte aus den Wänden, den verstaubten Regalen, dem abgewetzten kleinen Teppich vor dem Bett; die Blitze vervielfachten sich im Glas der zitternden Gefäße; auf einmal schimmerte etwas matt durch den Bezug der Decke, mit der er sich zudeckte: also hier lauerte irgendeine tückisch versteckte Bestie! Angewidert schüttelte er sie ab.

Dieses irrwitzige Kindbett bot das Bild einer blitzdurchzuckten Landschaft, nur daß auf die winzigen Lichtblitze statt des Donners dieses Hämmern der Glocken folgte, das die Scheiben widerhallen ließ. Er schlief im Sitzen ein, an die Wand gelehnt. Kurz vor Tag erwachte er nochmals mit einem schwachen Aufschrei: eine Welle von blauem Gischt erhellte das Zimmer, überflutete es, die vervielfachten Zickzacklinien erreichten fast die Schreibtischplatte, und auf einmal erbebte der Schreibtisch und fuhr von der Wand weg: eine unsichtbare Kugel hatte ihn bei der Teilung weggestoßen. Er selbst aber fühlte die unerbittliche Kraft dieser Bewegung, und eisiger Schweiß überströmte ihn, er schaute mit hervorquellenden Augen auf das Zimmer, murmelte etwas — und schlief vor Erschöpfung nochmals ein.

Tags darauf erwachte er sehr geschwächt — so schwach, daß er kaum hinabklettern konnte, um den kalten bitteren Tee zu trinken, der ihm übriggeblieben war. Er zuckte zusammen, als er bis an den halben Leib in der weichen unsichtbaren Halde versank. So viele waren es, daß er sich kaum regen konnte. Mit größter Mühe drang er zum Tisch durch. Das Zimmer war von stickiger, erwärmter Luft erfüllt, als brenne darin ein unsichtbarer Ofen. Er aber fühlte sich sonderbar, er sank zu Boden, doch er fiel nicht, sie stützten ihn als elastische, federnde Masse, diese Berührung war so sacht, so weich, daß sie ihn mit unsäglicher Sorge erfüllte; der furchtbare Gedanke kam ihm in den Sinn, er habe vielleicht schon irgendeine mit der Hafersuppe verschluckt, eine kleinere, und in der nächsten Nacht werde sie sich in den Eingeweiden…

Er wollte flüchten. Fortgehen. Fortgehen! Er konnte die Tür nicht öffnen. Einige Zentimeter weit lüftete sie sich, und die elastische Masse, die federnd nachgab, hielt sie an und ließ sie nicht weiterrücken. Er wagte nicht gegen die Tür anzukämpfen, er fühlte, daß ihm schwindlig wurde. — Ich werde eine Scheibe einschlagen müssen — dachte er. — Aber wieviel wird der Glaser rechnen?

Schlotternd bahnte er sich den Weg zum Schreibtisch, kletterte hinauf und schaute stumpf ins Zimmer. Als grauer Nebel mit Pünktchen, als kaum wahrnehmbare schweigende Wolke umringten ihn die Kugeln von allen Seiten. Er war hungrig, aber er traute sich nicht mehr, hinabzusteigen. Er schloß die Augen und rief ein paarmal schwach, ohne Überzeugung: „Hilfe! Hilfe!“

Er schlief ein, bevor es dämmerte. In der einfallenden Dunkelheit belebte sich das Zimmer mit Blitzen und Geknall, das immer gewaltiger anwuchs. Von inneren Lichtblitzen durchleuchtet, vergrößerte sich die Masse, türmte sich, bauschte sich langsam nach oben, zitterte in feinen Erschütterungen. Von den Regalen, zwischen den weggedrängten Büchern hervor, hüpften und flogen im Bogen in blauem Gefunkel die erhitzten zuckenden Kugeln. Eine rollte ihm von oben auf die Brust, eine zweite berührte die Wange, die nächste heftete sich an die Lippen, immer mehr Kugeln bedeckten die Matratze rund um seinen zur Hälfte kahlen Schädel, blitzten ihm in die halbgeöffneten Augen, er aber erwachte nicht mehr…

In der nächsten Nacht, gegen drei Uhr morgens, fuhr auf der Straße zum Städtchen ein Lastauto vorbei. Es fuhr Milch in Kannen zu zwanzig Gallonen. Von der durchfahrenen Nacht ermüdet, nickte der Fahrer über dem Lenkrad. Das war die ärgste Stunde, da ließ sich die Schläfrigkeit einfach nicht abschütteln. Auf einmal vernahm er langgezogenes Gedröhn, das aus der Ferne herüberdrang. Instinktiv verlangsamte er die Fahrt, er sah jenseits der Bäume einen Zaun, dahinter einen dunklen verwilderten Garten und darin ein ebenerdiges Häuschen. In den Fenstern blitzte es.

* Ein Brand — dachte der Schofför, fuhr an den Straßenrand, bremste jäh und lief zur Gartenpforte, um die Bewohner des Hauses zu wecken.

Er hatte den mit Gras überwucherten Weg schon zur Hälfte zurückgelegt, als er sah, daß aus den Fenstern des Hauses, zwischen den Überresten eingedrückter Scheiben hervor, nicht Flammen strömten, sondern eine unentwegt klirrende und blitzende Schaumwelle, die immer breiter und weiter an den Wänden aufbrodelte; an den Händen und im Gesicht fühlte er weiche unsichtbare Berührungen, wie die Flügelschläge Tausender Nachtfalter; er meinte zu träumen — als ringsherum Gras und Gebüsch plötzlich von blauen Flämmchen wimmelten, als das linke Bodenfenster erglühte, wie ein weit geöffnetes riesiges Katzenauge, als die Haustür knirschte und krachend zerbarst — und er stürzte in blinder Flucht davon, und in den Augen zuckte ihm noch dieses Gebirge aus Laich, das mit langgezogenem Dröhnen das Haus zersprengte.

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