Ursula Le Guin - Die Geißel des Himmels

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Die Geißel des Himmels Es ist ein geringfügiges Vergehen, weswegen George Orr sich einer Therapie unterziehen muß: Medikamentenmißbrauch. Der Patient tut alles, um seine Träume zu unterdrücken, worauf sein behandelnder Arzt, der Psychiater Dr. Haber, eine gewöhnliche psychische Störung diagnostiziert. Doch George Orrs Träume sind keine gewöhnlichen Träume, denn sie können die Realität verändern. Von dem (freilich nicht ganz uneigennützigen) Wunsch beseelt, eine bessere Welt zu erschaffen, zwingt Dr. Haber seinen anbefohlenen Schützling, eine Reihe künstlich induzierter Träume zu erleben, bis von der Welt, wie wir sie kennen, keine Spur mehr übrig ist.
Der Roman wurde mit dem Locus Award als bester Roman des Jahres 1971 ausgezeichnet.

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Habers extreme körperliche Anspannung ließ ein wenig nach. Wenn er sie ansah, war er ziemlich sicher, daß sie in ihrer Verwirrung und ihrem Trauma harmlos sein würde. Dennoch mußte er schnellstens handeln.

»Er wird jetzt eine Weile schlafen«, sagte er; seine Stimme hörte sich beinahe normal an, wenn auch ein wenig heiser, weil seine Halsmuskulatur so verkrampft war. Er hatte keine Ahnung, was er sagen sollte, plapperte aber weiter munter drauflos; was auch immer erforderlich sein würde, um den Bann zu brechen. »Ich versetze ihn jetzt in eine kurze Phase orthodoxen Schlafs. Aber nicht zu lange, sonst ist seine Erinnerung an den Traum vage. Eine schöne Aussicht, nicht wahr? Diese Ostwinde, die wir haben, sind ein Geschenk des Himmels. Im Herbst und Winter kann ich die Berge manchmal monatelang nicht sehen. Aber wenn sich die Wolken verziehen, dann sind sie da. Ein herrliches Land, Oregon. Der unberührteste Bundesstaat. Wurde vor dem Zusammenbruch nicht so sehr ausgebeutet. Portlands Wachstum begann erst in den späten siebziger Jahren. Wurden Sie in Oregon geboren?«

Nach einer Minute nickte sie benommen. Der sachliche Tonfall seiner Stimme drang allmählich zu ihr durch, wenn auch sonst nichts.

»Ich stamme eigentlich aus New Jersey. Dort war es schrecklich während meiner Kindheit, wegen der Umweltverschmutzung. Es ist unglaublich, wieviel nach dem Zusammenbruch an der Ostküste abgerissen und wieder aufgeforstet werden mußte und noch wird. Hier draußen hatten Überbevölkerung und eine verfehlte Umweltpolitik noch keine so gravierenden Schäden angerichtet, außer in Kalifornien. Das Ökosystem von Oregon war noch intakt.« Es war gefährlich, dieses unverblümte Gespräch über das kritische Thema, aber etwas anderes fiel ihm nicht ein: er handelte wie unter einem Zwang. Sein Kopf war zu voll, er enthielt zwei verschiedene Erinnerungen, zwei vollständige Informationssysteme: eines der (nicht mehr) realen Welt mit einer Weltbevölkerung von knapp sieben Milliarden, die wie eine geometrische Reihe anwuchs, und eines der (jetzt) realen Welt mit einer Bevölkerung von nicht einmal einer Milliarde, die sich immer noch nicht stabilisiert hatte.

Mein Gott, dachte er, was hat Orr getan?

Sechs Milliarden Menschen.

Wo sind die?

Aber die Anwältin durfte nichts merken. Das durfte sie nicht. »Schon mal im Osten gewesen, Miss Lelache?«

Sie sah ihn vage an. »Nein«, sagte sie.

»Wozu auch. New York ist ohnehin dem Untergang geweiht, und Boston; die Zukunft dieses Landes liegt jedenfalls hier. Dies hier ist der Wachstumskern. Hier geht die Post ab, wie man zu sagen pflegte, als ich noch ein Kind war! Ich habe mich übrigens gefragt, ob Sie Dewey Furth vom hiesigen Gesundheitsamt persönlich kennen.«

»Ja«, sagte sie, immer noch wie belemmert, aber allmählich reagierte und verhielt sie sich so, als wäre nichts geschehen. Ein regelrechter Krampf der Erleichterung lief durch Habers Körper. Plötzlich wollte er sich setzen, tief durchatmen. Die Gefahr war überstanden. Sie lehnte das unglaubliche Erlebnis ab. Sie fragte sich gerade: Was ist mit mir los? Warum, um alles in der Welt, habe ich aus dem Fenster gesehen und geglaubt, ich würde eine Stadt mit drei Millionen Einwohnern sehen? Habe ich einen Anfall von geistiger Verwirrung gehabt?

Natürlich, dachte Haber, würde ein Mann, der ein Wunder gesehen hat, seinen Augen nicht trauen, wenn alle in seiner unmittelbaren Nähe nichts gesehen hätten.

»Es ist stickig hier drin«, sagte er mit einem Hauch Besorgnis in der Stimme und ging zu dem Thermostat an der Wand. »Ich sorge für Wärme; alte Gewohnheit von Schlafforschern; die Körpertemperatur sinkt im Schlaf, und man hat es nicht so gern, wenn sich ein Subjekt oder ein Patient eine Erkältung holt. Aber diese Elektroheizung ist zu gut, sie macht zu warm, dann wird mir ganz plümerant … Er müßte jetzt bald aufwachen.« Aber er wollte nicht, daß sich Orr zu deutlich an seinen Traum erinnern, daß er ihn wiedergeben und das Wunder bestätigen konnte. »Ich glaube, ich lasse ihn noch eine Weile schlafen, mir liegt nicht soviel daran, daß er sich genau an seinen Traum erinnert, und im Augenblick befindet er sich im dritten Schlafstadium. Lassen wir ihn da, während wir unser Gespräch fortsetzen. Wollten Sie sonst noch etwas von mir wissen?«

»Nein. Nein, ich glaube nicht.« Ihre Armreife klirrten unsicher. Sie blinzelte und versuchte, sich wieder in die Gewalt zu bekommen. »Wenn Sie eine detaillierte Beschreibung Ihrer Maschine hier, ihrer Funktionen und ihrer aktuellen Anwendung, sowie alle Resultate an Mr. Furths Büro schicken, müßte die Angelegenheit eigentlich erledigt sein … Haben Sie ein Patent für das Gerät?«

»Es ist angemeldet.«

Sie nickte. »Könnte lukrativ sein.« Sie war leise klirrend und scheppernd zu dem schlafenden Mann gegangen, und jetzt blickte sie mit einem seltsamen Ausdruck ihres schmalen, braunen Gesichts auf ihn hinab.

»Sie haben einen merkwürdigen Beruf«, sagte sie unvermittelt. »Träume; die Funktion der Gehirne anderer Menschen beobachten; ihnen befehlen, was sie träumen sollen … ich nehme an, daß Sie einen großen Teil Ihrer Forschungen nachts durchführen?«

»Früher. Der Verstärker kann uns einen Teil davon abnehmen; wenn wir ihn einsetzen, bekommen wir jederzeit genau den Schlaf, den wir haben möchten. Aber vor ein paar Jahren gab es eine Zeit, da kam ich dreizehn Monate lang keinen Tag vor sechs Uhr morgens ins Bett.« Er lachte. »Heute prahle ich damit. Mein Rekord. Inzwischen übernimmt mein Personal den größten Teil der Nachtschicht. Das sind die kleinen Vorteile des Alters.«

»Schlafende Menschen sind so entrückt«, sagte sie und sah Orr immer noch an. »Wo sind sie …?«

»Genau hier«, sagte Haber und klopfte auf den EEG-Monitor. »Genau hier, aber kommunikationsunfähig. Das kommt den Menschen am Schlaf so unheimlich vor. Seine vollkommene Abgeschiedenheit. Der Schlafende kehrt allen den Rücken zu. ›Das Mysterium des Individuums ist im Schlaf am ausgeprägtesten‹ hat ein Autor in meinem Fachgebiet geschrieben. Aber natürlich ist ein Mysterium lediglich ein Problem, das wir noch nicht gelöst haben! … Jetzt müßte er aufwachen. George … George … wachen Sie auf, George.«

Und er erwachte wie immer, rasch, wechselte ohne Stöhnen, stiere Blicke oder Benommenheit von einem Stadium ins andere. Er setzte sich auf und sah zuerst Miss Lelache an, dann Haber, der ihm gerade die Trancekappe vom Kopf gezogen hatte. Er stand auf, streckte sich ein wenig und ging zum Fenster. Dort blieb er stehen und blickte hinaus.

Die Haltung seiner schmächtigen Gestalt hatte etwas einzigartig Zwingendes, fast Monumentales. Er stand vollkommen still, so still wie das Auge eines Sturms. Sowohl Haber wie auch die Frau fühlten sich ertappt und sagten kein Wort.

Orr drehte sich um und sah Haber an.

»Wo sind sie?« fragte er. »Wo sind sie alle hin?«

Haber sah, wie die Augen der Frau groß wurden, sah die Anspannung in ihr aufsteigen und erkannte die Gefahr. Reden, er mußte reden! »Wie ich dem EEG entnehmen kann«, sagte er und hörte seine Stimme tief und herzlich ertönen, genau wie er es wollte, »haben Sie gerade einen außerordentlich emotionalen Traum gehabt, George. Er scheint beängstigend gewesen zu sein; tatsächlich könnte man vermutlich fast von einem Alptraum sprechen. Der erste ›böse‹ Traum, den Sie hier hatten. Richtig?«

»Ich träumte vom Schwarzen Tod«, sagte Orr; er erschauerte von Kopf bis Fuß, als würde ihm übel.

Haber nickte. Er setzte sich hinter seinen Schreibtisch. Mit der ihm eigenen Fügsamkeit, seiner Angewohnheit, stets das Gewohnheitsmäßige und Akzeptable zu machen, folgte ihm Orr und nahm auf dem für Gesprächspartner und Patienten reservierten Ledersessel Platz.

»Sie mußten einen großen Brocken bewältigen, und es war nicht einfach, ihn zu bewältigen. Richtig? Es war das erste Mal, George, daß ich Sie eine echte Angst im Traum erleben ließ. Diesmal haben Sie sich, unter meiner Anleitung und wie in der Hypnose suggeriert, mit einem der tieferen Elemente Ihrer psychischen Malaise auseinandergesetzt. Die Vorgehensweise war weder leicht noch angenehm. Der Traum ist regelrecht die Hölle gewesen, nicht wahr?«

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