Stanislaw Lem - Fiasko

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Mit „Fiasko“ knüpft Lem an jene Phase seines literarischen Schaffens an, die mit Romanen wie „Der Unbesiegbare“ (1967) und „Solaris“ (1972) seine bisher größten erzählerischen Erfolge aufwies. „Fiasko“, ein Buch von grandiosem pessimistischem Zuschnitt, nimmt eine Idee auf, die die intellektuelle Science-fiction bislang gemieden hat: die Möglichkeit der Selbstzerstörung unseres Planeten. Den Ausgangspunkt der Geschichte, die Lem ins 22. Jahrhundert datiert, bildet der Versuch eines Raumfahrtkommandos, mit einer außerirdischen Zivilisation Kontakt aufzunehmen, doch kristallisiert sich als das eigentliche Thema des Romans bald der fatale Zustand jener fremden Zivilisation heraus. Im Verlauf eines hundertjährigen kalten Krieges und Wettrüstens ist das ganze Planetensystem, m welchem sich auch der Planet Quinta — Ziel des Raumschiffs „Hermes“ — befindet, „militarisiert“ worden und bildet nun eine gewaltige „Sphäromachie“, in der unzählige hochautomatisierte Satelliten sich gegenseitig in Schach halten.
Unwissentlich gerät das Unternehmen Hermes zwischen die Fronten und beschwört durch eine fatale Demonstration der Stärke die kosmische Katastrophe herauf: „ein Lehrstück über den Wahnwitz von SDI und Star-Wars-Träumen“ („Die Zeit“).

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„Hier ERDE. Alle Systeme arbeiten normal. Habe Delta Harpyiae auf der Achse. In drei Stunden Eintritt in die Atmosphäre. Stimmt das überein? Gehe auf Empfang.“

„Es stimmt. Heparien hat Wettermeldung für Punkt Null gegeben. Bewölkung total.

Wind Nordnordost, dreizehn Meter pro Sekunde. Wolkenhöhe über Kosmodrom neunhundert Meter. Gute Sicht.

Willst du jemanden sprechen?“

„Nein. Ich will die Quinta sehen.“

„Du siehst sie in acht Minuten bei Eintritt in die Ekliptikebene. Dann korrigierst du den Kurs.“

„Ich korrigiere den Kurs, wenn ich vom HERMES das Zeichen bekomme.“

„Alles klar. Guten Flug. Ende.“

Die Verhandlungen nach der Zertrümmerung des Eisrings hatten vier Tage gedauert und waren ausschließlich mit Heparien geführt worden. Man hatte das nicht gleich erkannt, weil die Antwort auf das Ultimatum von einem künstlichen Satelliten gekommen war, der so klein war und so vortrefflich einen Felsbrocken vortäuschte, daß GOD ihn, solange er schwieg, nicht diagnostizieren konnte.

Zwei-undvierzigtausend Kilometer über dem Planeten machte er auf seiner stationären Umlaufbahn die Drehungen der Quinta mit, und wenn er hinter deren Scheibe trat, brach die Verbindung für sieben Stunden ab. Mit dem HERMES verständigte er sich im 21-Zentimeter-Band des Wasserstoffs, und die Funkorter des Raumschiffs hatten tüchtig zu tun, um herauszufinden, auf welche Weise er Heparien als Relais diente: Er wurde von einer starken unterirdischen Radiostation in der Nähe des Kosmodroms gesteuert, auf dem der unbemannte HERMES seine fatale Landung vollzogen hatte. Sie arbeitete auf lo-Kilometer-Wellen, was den Physikern Ursache gab, sie als ein militärisches Spezialobjekt anzusehen, das in Aktion zu treten hatte, wenn es zu einem massiven atomaren Schlagabtausch kommen sollte. Dieser würde von elektromagnetischen Strahlenschlägen begleitet, die jede drahtlose Verbindung unterbrächen und bei einer Megatonnenkonzentration der Explosionen in den Zielen auch das Ersetzen gewöhnlicher Sender durch Laser vereitelten. Nur ultralange Wellen sind dann noch tauglich, doch steht ihre geringe informatorische Tragfähigkeit einer in kurzer Zeit notwendigen Übermittlung von Meldungen, die viele Bits umfassen, im Wege. Steergard hatte die Emitter des HERMES also auf diese Radiostation richten lassen und, da sie nicht antwortete, ein weiteres Ultimatum gestellt: Entweder man verständigte sich direkt miteinander, oder er würde innerhalb von vierundzwanzig Stunden sämtliche natürlichen und künstlichen Flugkörper im Bereich der stationären Umlaufbahnen vernichten. Sollte auch dann eine Antwort ausbleiben, würde er sich berechtigt fühlen, ein Gebiet von achthundeintausend Hektar rings um das Kosmodrom zusammen mit diesem selbst einer Temperatur von zwölftausend Grad Kelvin auszusetzen. Das bedeutete ein Durchbrechen der Planetenkruste bis in eine Tiefe von einem Viertel ihres Halbmessers. Das half, obgleich Nakamura und Kirsting den Kommandanten von einem so drastischen Entschluß abzubringen gesucht hatten, da er de facto einer Kriegserklärung gleichkam.

„Das interplanetare Recht ist für uns nicht mehr bindend, seit wir angegriffen wurden“, wies Steergard ihre Vorstellungen zurück. „Verhandlungen über Kilometerwellen können sich mit Hin- und Rückübertragung Monate hinziehen, und hinter diesem rein physikalischen Grund solcher Verschleppung kann die Absicht stecken, Zeit zu gewinnen, um die strategischen Karten umzukehren. Diese Chance gebe ich ihnen nicht. Wenn das hier ein informeller Meinungsaustausch ist, bitte ich ihn zu vergessen. Ist es aber ein Votum separatum, so gebt es zu den Expeditionsprotokollen. Ich werde dafür geradestehen, wenn ich das Kommando abgebe. Mit einer derartigen Absicht trage ich mich vorläufig nicht.“

In seinen Gegenvorschlägen verlangte Heparien eine genaue Eingrenzung der Befugnisse des Abgesandten. Der Begriff des „Kontakts“ wurde um so nebelhafter, je präziser man ihn zu fassen versuchte. Steergard wollte eine direkte Begegnung seines Mannes mit Vertretern der Regierung und der Wissenschaft, aber entweder war der Sinn dieser Begriffe zwischen Quintanern und Menschen total verschoben, oder es war auch hier böser Wille eingesickert. Tempe flog, ohne zu wissen, wen er auf dem Kosmodrom sehen würde. Er machte sich aber nicht viel daraus, fühlte sich nicht von den Schwingen der Euphorie getragen und rechnete nicht mit einem großen Erfolg. Er war selber überrascht von seiner Gelassenheit. Während des Vorbereitungstrainings hatte er zu Harrach gesagt, er glaube nicht, daß man ihm dort unten das Fell abziehen werde — die Leute seien, was schwerlich verwundernswert sei, zwar rücksichtslos, aber keine Dummköpfe. Auch sonst waren die Verhandlungen von Diskussionen an Bord begleitet.

Bei unaufhörlichem Widerstand der quintanischen Seite wurden dieser schließlich die Bedingungen der Gesandtschaft abgehandelt. Der Gast bekam das Recht, die Rakete zu verlassen, um die Reste des falschen HERMES in Augenschein zu nehmen und sich in einem Umkreis mit einem Radius von sieben Meilen frei zu bewegen, wobei ihm Unverletzlichkeit garantiert wurde, sofern er nicht „feindselige Handlungen“ unternahm und keine Informationen weitermeldete, die die gastgebende Seite „gefährden“ könnten. Es war sehr mißlich, herauszufinden, was unter diesen Begriffen verstanden wurde. Die Terminologie der Menschen und der Quintaner deckte sich um so schlechter, je höher die Abstraktion reichte. Wörter wie „Machtausübende“, „Neutralität“, „Parteinahme“ oder „Garantie“ ließen sich nicht auf einen eindeutigen Nenner bringen, sei es durch höhere Gewalt — als prinzipielle Andersartigkeit der historischen Abläufe — oder aber aus einem sich in das Übereinkommen schleichenden Vorbehalt. Dieser brauchte übrigens nicht unbedingt einer Täuschungs- oder Betrugsabsicht gleichzukommen, wenn das in einen hundertjährigen Krieg verstrickte Heparien in seinem Einverständnis weder frei noch souverän war und dies dem HERMES nicht verraten wollte oder durfte.

Nach Ansicht der Mehrheit der Crew steckte auch hier eine Resultante der Kämpfe, die seit so vielen Generationen auf dem Planeten im Gange waren, daß sie sowohl Sprache als auch Denkweise geprägt hatten. Am Tag vor dem Start bat Nakamura den Piloten um eine private Unterredung, wie er es nannte. Er holte weit aus.

Verstand ohne Mut sei so wenig wert wie Mut ohne Verstand. Der Krieg, die in den Kosmos vorgetriebene Eskalation seien — das stehe fest — interkontinental. Bei diesem Sachverhalt wäre das Beste die Entsendung zweier gleichberechtigter Abgesandter auf beide Kontinente gewesen, mit der vorherigen Zusicherung, daß sie den Gastgebern keinerlei Kenntnisse von militärischer Bedeutung vermittelten. Der Kommandant habe diese Variante verworfen, weil er das Schicksal des Abgesandten verfolgen wolle, das Raumschiff sich aber nicht gleichzeitig auf entgegengesetzten Seiten des Planeten befinden könne. Der Kommandant wolle die Quintaner seiner Entschlossenheit versichern, Vergeltung zu üben, wenn der Abgesandte nicht heil zurückkäme. Er habe den Umfang nicht festgelegt, was taktisch zwar richtig sei, dem Abgesandten aber keine Sicherheit garantiere. Er, Nakamura, sei weit entfernt, den Kommandanten zu kritisieren, habe den Piloten jedoch um dieses Gespräch ersucht, da er dies für seine Pflicht halte. „Wehe den Geringen, die zwischen die Schwerter der Mächtigen geraten — so hat Shakespeare doch sinngemäß gesagt. Dieser Mächtigen sind hier drei: der HERMES, Norstralien und Heparien. Was wissen die Quintaner? Sie wissen, daß ihnen der Eindringling in Angriff und Abwehr überlegen ist und Schläge von hoher Zielgenauigkeit zu führen versteht. In wessen Interesse liegt angesichts dessen die Gesundheit des Abgesandten? Nehmen wir an, er büßt diese Gesundheit ein.

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