Stanislaw Lem - Fiasko

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Mit „Fiasko“ knüpft Lem an jene Phase seines literarischen Schaffens an, die mit Romanen wie „Der Unbesiegbare“ (1967) und „Solaris“ (1972) seine bisher größten erzählerischen Erfolge aufwies. „Fiasko“, ein Buch von grandiosem pessimistischem Zuschnitt, nimmt eine Idee auf, die die intellektuelle Science-fiction bislang gemieden hat: die Möglichkeit der Selbstzerstörung unseres Planeten. Den Ausgangspunkt der Geschichte, die Lem ins 22. Jahrhundert datiert, bildet der Versuch eines Raumfahrtkommandos, mit einer außerirdischen Zivilisation Kontakt aufzunehmen, doch kristallisiert sich als das eigentliche Thema des Romans bald der fatale Zustand jener fremden Zivilisation heraus. Im Verlauf eines hundertjährigen kalten Krieges und Wettrüstens ist das ganze Planetensystem, m welchem sich auch der Planet Quinta — Ziel des Raumschiffs „Hermes“ — befindet, „militarisiert“ worden und bildet nun eine gewaltige „Sphäromachie“, in der unzählige hochautomatisierte Satelliten sich gegenseitig in Schach halten.
Unwissentlich gerät das Unternehmen Hermes zwischen die Fronten und beschwört durch eine fatale Demonstration der Stärke die kosmische Katastrophe herauf: „ein Lehrstück über den Wahnwitz von SDI und Star-Wars-Träumen“ („Die Zeit“).

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VII

Auf Fang

Im Aphel der Zeta, weit von den größten Planeten entfernt, führte Steergard das Raumschiff auf eine elliptische Bahn, damit die Astrophysiker erste Beobachtungen der Quinta anstellen konnten. Wie immer in solchen Systemen, trieben durch den Raum die Überreste alter Kometen, die bei vielen Durchgängen durch die Sonnennähe ihre Gasschweife verloren hatten sowie zerrissen und zu Blöcken erstarrt waren. Unter diesen verstreuten Brocken von Gestein und verdichtetem Staub bemerkte GOD in 4000 Kilometern Entfernung ein Objekt, das einem Meteor ganz unähnlich war. Im Radar zeigte es eine metallische Reflexion.

Für einen Magnetitbrocken mit hohem Eisengehalt hatte es eine zu regelmäßige Form. Es erinnerte an einen Falter mit kurzem, dickem Hinterleib und Stummelflügeln. Vier Grad wärmer als vereistes Gestein, rotierte es nicht um sich selbst, wie es sich für einen Meteor oder das Bruchstück eines Kometenkerns gehört hätte, sondern zog ohne Spur eines Antriebs gleichmäßig seine Bahn. GOD betrachtete es in allen Spektralbereichen, bis er die Ursache dieser Stabilität entdeckte: einen schwachen Argonausstoß, einen spärlichen und daher kaum sichtbaren Strahl. Es konnte sich um eine Sonde oder ein kleines Raumschiff handeln.

„Diesen Falter fangen wir uns“, entschied Steergard. Der HERMES ging auf Verfolgungskurs und setzte, dem Gejagten auf eine knappe Meile nahe gekommen, eine Rakete mit Greifern aus. Über dem Rücken des sonderbaren Falters öffnete das Fanggerät die Klauen und schlug sie ihm in die Seiten. Wehrlos wie in einem Schraubstock, schien sich das Gebilde ergeben zu haben, aber nach einem Augenblick stieg seine Temperatur an, und der nach hinten ausströmende Gasstrahl wurde dichter.

Der Monitor, der bisher die Übereinstimmung des Fangprogramms mit dessen tatsächlichem Verlauf angezeigt hatte, sprühte Fragezeichen.

„Die Energieabsorber einschalten?“ fragte GOD. „Nein“, wehrte Steergard ab. Er sah auf das Bolometer. Der Fang erhitzte sich weiter. Dreihundert, vierhundert, fünfhundert Grad Kelvin. Der Schub hingegen nahm nur unbedeutend zu. Die Temperaturkurve zuckte und knickte um. Der Gefangene erkaltete.

„Was für ein Antrieb?“ fragte der Kommandant. Er bekam keine Antwort, alle im Steuerraum Anwesenden wandten den Blick vom Bildempfänger auf die seitlichen Monitore, die andere Emissionen als Eicht anzeigten. Es flimmerte nur der bolometrische. „Radioaktivität Null?“

„Jawohl“, bestätigte GOD dem Kommandanten. „Das Ausströmen läßt nach. Was machen wir?“

„Nichts. Warten.“ Sie flogen lange.

„Nehmen wir das an Bord?“ fragte schließlich El Salam. „Vielleicht sollte es erst durchstrahlt werden?“

„Schade um die Mühe. Er ist fertig — der Schub ist runter, und erkaltet ist er auch. GOD, zeig ihn mal aus der Nähe.“

Durch das Elektronenauge eines Greifers sahen sie eine schwarze Kruste, von ungezählten angefressenen Stellen übersät wie mit Pocken. „Entern?“ fragte GOD.

„Noch nicht. Gib ihm mal ein paar Schläge. Aber mit Maßen.“

Zwischen den langarmigen Zangen schob sich eine dicke, vorn abgerundete Stange hervor und stieß methodisch gegen den Rumpf. Schuppig löste sich die Asche.

„Er kann einen Zünder haben, der nicht auf Stoß reagiert“, meinte Polassar. „Ich würde ihn doch durchstrahlen…“

„Gut.“ Steergard erklärte sich unerwartet einverstanden. „GOD, spinographiere ihn.“

Zwei spindelförmige Sonden schössen aus dem Bug auf den Falter zu, um ihn m ihre Mitte zu nehmen. In die oberen Monitore im Steuerraum kam Leben, sie zeigten verschlungene Streifen, Bänder und Schatten. Gleichzeitig leuchteten an den Bildschirmrändern die Symbole der Elemente auf: Kohlenstoff, Wasserstoff, Silizium, Mangan, Chrom… Als diese Reihen immer länger wurden, sagte Rotmont:

„Das hat keinen Zweck. Wir müssen ihn an Bord nehmen.“

„Riskant“, murmelte Nakamura. „Lieber ferngesteuert demontieren.“

„GOD? Was meinst du?“ fragte der Kommandant. „Es ist möglich. Zu schaffen in fünf bis zehn Stunden. Anfangen?“

„Nein. Setze ein Teletom aus, das den Panzer an der dünnsten Stelle auftrennt und das Innere zeigt.“

„Mit dem Bohrer?“

„Ja.“

Eine neue Sonde gesellte sich zu den übrigen, die den Fang umringten. Ihr Diamantbohrer stieß auf eine nicht minder harte Hülle.

„Hier hilft nur Laser“, entschied GOD. „Wenn es nicht anders geht… Ein minimaler Impuls, damit im Innern nichts schmilzt.“

„Das kann ich nicht garantieren“, gab GOD zurück. „Also?“

„Los, aber sachte.“

Der ausgefahrene Bohrer verschwand. Auf der rauhen Oberfläche glühte weiß ein Punkt auf, und als sich das Qualmwölkchen lichtete, fuhr in das ausgeschmolzene Loch das Kopfstück eines Teleobjektivs. Sein Monitor zeigte verräucherte Rohre, die in eine gewölbte Platte liefen. Das ganze Bild zitterte leicht, und plötzlich sagte GOD: „Achtung: Die Spinographie weist im Zentrum des Objekts Exzitonen nach, und virtuelle Teilchen haben den konfigurativen Fermischen Raum zusammengepreßt.“

„Wie ist das zu interpretieren?“ fragte Steergard. „Im Herd ein Druck von über vierhunderttausend Atmosphären oder Holenbachsche Quanteneffekte.“

„Eine Art Bombe?“

„Nein. Wahrscheinlich die Quelle der Antriebsenergie. Die Rückstoßmasse war Argon. Sie ist erschöpft.“

„Kann man das an Bord nehmen?“

„Ja. In der Bilanz ist die Energie des Ganzen gleich Null.“ Niemand außer den Physikern begriff, was das bedeutete. „Nehmen wir es?“ richtete der Kommandant seine Frage an Nakamura.

„GOD weiß es am besten“, lächelte der Japaner. „Und was meinst du?“

Der Angesprochene, El Salam, bejahte. Die Trophäe wurde also in eine Vakuumkammer am Bug gehievt und vorsorglich mit Energieabsorbern umgeben.

Kaum war diese Operation abgeschlossen, meldete GOD eine neue Entdeckung: ein Objekt, das beträchtlich kleiner war als das aufgegriffene. Es war mit einer Substanz überzogen, die die Strahlen des Radars schluckte. GOD hatte es durch die Spinresonanz des Baumaterials gespürt. Es war eine dicke Zigarre von etwa fünf Tonnen. Wieder schwärmten die Orbiter aus, erhitzten die Isolationshülle und legten die metallglänzende Spindel frei. Versuche, sie zu einer Reaktion zu bringen, blieben ohne Ergebnis. Es war ein Wrack: In seiner Flanke gähnte ein Loch. Der Zustand des Randes zeugte davon, daß es vor noch nicht allzulanger Zeit hineingeschmolzen worden war. Auch diese Beute wurde an Bord geholt.

Die Jagd selbst war also leicht gewesen, die Schwierigkeiten begannen erst bei der Besichtigung und der Sezierung des doppelten Fangs. Das erste Wrack, das jetzt in der Halle an den ungefügen Körper einer zwanzig Tonnen schweren Schildkröte erinnerte, verriet durch seine höckrige, in zahllosen Kollisionen mit Mikrometeoriten und Staubteilchen aufgerauhte Haut ein Alter von etwa hundert Jahren. Seine Umlaufbahn hatte im Aphel über die äußersten Zeta-Planeten hinausgeführt. Die Anatomie der solide gepanzerten Schildkröte verblüffte die Leute, die sie sezierten. Ihr Protokoll bestand aus zwei Teilen. Im ersten gaben Nakamura, Rotmont und El Salam in aller Eintracht eine Beschreibung der in jenem Gebilde untersuchten Anlagen, im zweiten, der vom Zweck dieser Anlagen handelte, gingen ihre Ansichten von Grund auf auseinander. Polassar, der ebenfalls an der Untersuchung teilgenommen hatte, stellte die Mutmaßungen der Physiker in Frage.

Er erklärte, das Protokoll tauge so viel wie eine von Pygmäen angefertigte Beschreibung einer ägyptischen Pyramide. Die Übereinstimmung in der Frage des verwendeten Materials gab keinerlei Klarheit über seinen Bestimmungszweck. Der alte Satellit besaß eine Energiequelle besonderer Art, er enthielt piezoelektrische Batterien, die von einem Konverter geladen wurden, wie ihm die Physiker noch nie begegnet waren. Elektrite, im Mehrkaskadenschraubstock rein mechanischer Druckverstärker gepreßt, lieferten Strom, indem sie sich entspannten. Dies konnte in Portionen vor sich gehen, die von einem Drosselsystem mit Phasenimpedanz eingeteilt wurden, es konnte aber auch zur plötzlichen und vollständigen Entladung kommen, wenn die Sensoren des Panzers die Drosselung kurzschlössen. Dann hätte der gesamte Strom die zweifach gewickelte Spule umlaufen und in einer magnetischen Explosion gesprengt.

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