Stanislaw Lem - Fiasko

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Mit „Fiasko“ knüpft Lem an jene Phase seines literarischen Schaffens an, die mit Romanen wie „Der Unbesiegbare“ (1967) und „Solaris“ (1972) seine bisher größten erzählerischen Erfolge aufwies. „Fiasko“, ein Buch von grandiosem pessimistischem Zuschnitt, nimmt eine Idee auf, die die intellektuelle Science-fiction bislang gemieden hat: die Möglichkeit der Selbstzerstörung unseres Planeten. Den Ausgangspunkt der Geschichte, die Lem ins 22. Jahrhundert datiert, bildet der Versuch eines Raumfahrtkommandos, mit einer außerirdischen Zivilisation Kontakt aufzunehmen, doch kristallisiert sich als das eigentliche Thema des Romans bald der fatale Zustand jener fremden Zivilisation heraus. Im Verlauf eines hundertjährigen kalten Krieges und Wettrüstens ist das ganze Planetensystem, m welchem sich auch der Planet Quinta — Ziel des Raumschiffs „Hermes“ — befindet, „militarisiert“ worden und bildet nun eine gewaltige „Sphäromachie“, in der unzählige hochautomatisierte Satelliten sich gegenseitig in Schach halten.
Unwissentlich gerät das Unternehmen Hermes zwischen die Fronten und beschwört durch eine fatale Demonstration der Stärke die kosmische Katastrophe herauf: „ein Lehrstück über den Wahnwitz von SDI und Star-Wars-Träumen“ („Die Zeit“).

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„Alles in Ordnung“, sagte Steergard, knetete die Brust des Arztes und spürte, wie sie ihm an den Händen klebte. Gerbert sah ihm mit weitgeöffneten Augen, wie vor Staunen erstarrt, ins Gesicht und schien nichts gehört zu haben. „GOD!“

„Jawohl.“

„Was ist passiert? Die EURYDIKE oder die Quinta?“

„Veränderungen auf der Quinta.“

„Zähl sie auf!“

„Die Aufzählung von Unklarem ist unklar.“

„Sag, was du weißt.“

„Vor dem Abtauchen traten schnell veränderliche Sprünge der Albedo auf, die Funkemission erreichte dreihundert Gigawatt weißen Rauschens. Auf dem Mond zuckt ein weißer Punkt, der für magnetisch gebundenes Plasma gehalten wird.“

„Irgendwelche Anweisungen?“

„Vorsicht und getarnte Erkundung.“

„Und konkret?“

„Nach eigenem Ermessen vorgehen.“

„Entfernung von der Quinta?“

„Eine Milliarde dreihundert Meilen in gerader Linie.“

„Tarnung?“

„Ausgeführt.“

„Mix?“

„Jawohl.“

„Hast du das Programm geändert?“

„Nur den Anflug. Das Raumschiff ist im Schatten der Juno.“

„Völlig funktionstüchtig?“

„Jawohl. Soll ich die Besatzung reanimieren?“

„Nein.

Hast du die Quinta beobachtet?“

„Nein. Ich habe die kosmische Geschwindigkeit in der Thermosphäre der Juno abgebremst.“

„Das ist gut. Jetzt schweig und warte.“

„Ich schweige und warte.“

Das laßt sich interessant an, dachte Steergard und massierte weiter die Brust des Arztes. Dieser seufzte und bewegte ich.

„Kannst du mich sehen?“ fragte ihn der nackte Kommandant. „Sprich nicht, blinzle!“ Gerbert blinzelte und lächelte.

Steergard war in Schweiß gebadet, aber er massierte weiter. „Diadochokynesis?“

schlug Steergard vor. Der Liegende schloß die Augen und tippte sich unsicher auf die Nasenspitze. Dann lächelten sie einander zu. Der Arzt zog die Beine an.

„Wulst du aufstehen? Laß dir Zeit.“

Statt einer Antwort packte Gerbert die Ränder seines Lagers und stemmte sich hoch. Er kam nicht zum Sitzen, der Schwung warf ihn in die Luft.

„Paß auf“, mahnte Steergard. „Null g. Nur langsam…“ Gerbert, inzwischen voll bei Bewußtsein, sah sich um. „Was ist mit den anderen?“ fragte er und schob die verklebten Haare aus der Stirn. „Die Reanimation ist im Gange.“

„Soll ich helfen, Doktor Gerbert?“ fragte GOD. „Nicht nötig“, sagte der Arzt und prüfte nacheinander die Kontrollgeräte über den Sarkophagen. Er drückte auf Brustkörbe, prüfte Augäpfel, untersuchte die Reaktion von Bindehäuten. Im Baderaum hörte er Wasser und Ventilatoren rauschen. Steergard duschte sich. Bevor der Arzt bei Nakamura, dem letzten der Schläfer, angelangt war, kam der Kommandant schon in Shorts und einem schwarzen Trikot aus seiner Kabine.

„Wie geht es den Leuten?“ fragte er.

„Alle gesund. Nur bei Rotmont die Spur einer Arrhythmie.“

„Bleib bei ihnen. Ich befasse mich mit der Post…“

„Gibt es Nachrichten?“

„Von vor fünf Jahren.“

„Gute oder schlechte?“

„Unverständliche. Ter Horab hat empfohlen, das Programm zu ändern. Sie haben vor ihrem Abtauchen etwas entdeckt — sowohl auf der Quinta als auch auf ihrem Mond.“

„Was bedeutet das?“

Steergard stand an der Tür. Der Arzt war Rotmont beim Aufstehen behilflich. Drei waren schon beim Duschen. Die anderen schwebten umher, erkannten einander, besahen sich im Spiegel und redeten durcheinander.

„Laß mich wissen, wenn sie zu sich gekommen sind. Zeit haben wir genug.“

Mit diesen Worten stieß sich der Kommandant von der Klappe ab, schoß zwischen den Nackten wie zwischen weißen Fischen hindurch und verschwand im Durchgang zum Steuerraum.

Nach Prüfung der Lage verließ Steergard mit kleinstem Schub den Schattenkegel und führte das Raumschiff auf eine Ebene der Ekliptik, um erste Beobachtungen anzustellen. Die Quinta war nahe der Sonne als Sichel zu sehen, ganz in Wolken gehüllt. Das Rauschen hatte sich auf vierhundert Gigawatt verstärkt. Die Fourier-Analysatoren konnten keinerlei Modulation nachweisen. Der HERMES hatte sich bereits mit einer Hülle überzogen, die jede nichtthermische Strahlung schluckte, so daß er mit Radar nicht zu orten war. Steergard wollte lieber übertriebene Vorsicht walten lassen, als sich auch nur das geringste Risiko zuschulden kommen lassen. Eine technische Zivilisation bedeutete Astronomie, diese wiederum empfindliche Bolometer, und so konnte selbst ein Asteroid, der wärmer war als das Vakuum, die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Daher auch wurden in den Wasserdampf, der jetzt zum Manövrieren diente, Sulfide gemischt, an denen seismische Gase reich sind. Vulkanisch aktive Asteroiden sind zwar eine Rarität, zumal mit einer so kleinen Masse wie der des Aufklärers, aber der umsichtige Kommandant hatte Sonden in den Raum entsandt und auf das eigene Raumschiff gerichtet, um sich zu vergewissern, daß der für die fernere Korrektur des Fluges unerläßliche Gebrauch kleiner Dampftriebwerke selbst bei der beabsichtigten Annäherung an die Quinta nahezu unerkennbar war. Der Anflug sollte vom Mond aus erfolgen, um zunächst diesen genau zu untersuchen.

Alles war bereits im Steuerraum versammelt. Hier herrschte Schwerelosigkeit, und man kam sich vor wie im Innern eines großen Globus mit einem konischen Winkel, abgeschlossen von der Wand der Monitore. Die Sessel waren mit einem Haftbezug versehen — man brauchte, um festzusitzen, nur die Armstützen zu packen und den Körper an das Gewebe zu drücken. Wollte man aufstehen, mußte man sich kräftig abstoßen. Das war einfacher und besser als die Benutzung von Gurten. Zu zehnt saßen sie also da wie in einem kleinen Kinosaal, und die vierzig Monitore zeigten den Planeten, jeder in einem anderen Bereich des Spektrums. Der größte, zentrale Monitor konnte eine Synthese vornehmen und die monochromatischen Bilder je nach Befehl übereinanderlegen.

In den Lücken der von Passaten und Zyklonen geballten Wolken zeichneten sich undeutlich die stark zerklüfteten Küsten der Ozeane ab. Die einzelnen Filtereinstellungen ließen die Oberfläche einmal des Wolkenmeeres, dann wieder des darunter verborgenen Planeten erkennen. Gleichzeitig hielt GOD seinen eintönigen Vortrag. Er verlas den letzten Funkspruch der EURYDIKE.

Biela vermutete seismisch verursachte Beschädigungen der technischen Infrastruktur der Quintaner. Lakatos und einige andere standen zur sogenannten naturalistischen Hypothese: Die Bewohner des Planeten schleuderten einen Teil des Wassers der Ozeane in den Raum, um die Festlandsfläche zu vergrößern. Der vom Ozean auf seinen Boden ausgeübte Druck ließ nach, und infolgedessen wurde das Gleichgewicht in der Lithosphäre gestört. Der von innen kommende Druck rief große Brüche der Kruste hervor, die unter dem Ozean am dünnsten war. Deshalb hörte man auf, Wasser in den Kosmos zu befördern. Kurz, das ganze Unternehmen schlug katastrophal auf den Planeten zurück.

Andere hielten diese Hypothese schon deshalb für falsch, weil sie die anderen unverständlichen Erscheinungen nicht berücksichtigte. Überdies hätten Geschöpfe, die zu Arbeiten im Maßstab des ganzen Planeten fähig waren, die seismischen Folgen vorausgesehen. Berechnungen zufolge, denen als Ausgangsmodell die Erde diente, konnten kataklytische Bewegungen der Lithosphäre eintreten, wenn mindestens ein Viertel des Ozeanvolumens entfernt worden wäre. Selbst eine durch die Beseitigung von sechs Trillionen Tonnen Wasser verursachte Druckminderung wäre nicht imstande gewesen, globale Verwüstungen anzurichten. Eine Gegenhypothese vermutete eine Katastrophe nach dem Prinzip der Kettenreaktion oder der „Dominostein-Theorie“ als unerwünschten Effekt von Versuchen mit schlecht beherrschter Gravitologie. Andere Mutmaßungen sprachen von absichtlicher Destruktion einer veralteten technologischen Basis, einer Art Explosion, unbeabsichtigten Klimastörungen bei der Beförderung des Wassers in den Kosmos oder einem zivilisatorischen Chaos mit unbekannten Ursachen. In keiner dieser Hypothesen ließen sich alle beobachteten Phänomene so unterbringen, daß sie ein geschlossenes Ganzes bildeten. Daher gab der von Ter Horab vor dem Abstieg in den Hades abgesetzte Funkspruch den Kundschaftern die Vollmacht, völlig selbständig zu handeln und — falls sie es für richtig hielten — sämtliche festgelegten Programmvarianten außer Kraft zu setzen.

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